Frauen noch immer schlechter bezahlt
Das Thema ist nicht neu, so dass man eigentlich erwarten würde, dass sich etwas tun würde: es geht um die großen Unterschiede zwischen den Einkommen von Männern und Frauen. Dabei holen Frauen nur minimal auf; sie verdienen im Schnitt immer noch 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Das hat das Statistische Bundesamt ermittelt; so verdienen Frauen durchschnittlich 14,90 Euro pro Stunde brutto, Männer immerhin 19,40 Euro.
Dabei ist das Gefälle im Osten Deutschlands wesentlich geringer. Hier verdienen Männer und Frauen zwar insgesamt weniger, der Unterschied zwischen der Entlohnung von Männern und Frauen beträgt aber hier auch nur 6 Prozent.
Ich finde es, obwohl ich ein Mann bin, sehr schlimm dass das Geschlecht eine Rolle beim Verdienst spielt. Vor allem da es bewiesen ist, dass Geschlechtsunterschiede im Beruf keine Rolle spielt. Und nicht nur beim Lohn gibt es Unterschiede. Denn Männer steigen in der Firma schneller auf als Frauen, bei meistens gleicher Arbeit. So waren im Jahr 2008 67 Vorstandspositionen der zehn umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland von Männern besetzt, lediglich eine Vorstandsposition war von einer Frau besetzt.
Gerade deswegen finde ich es sehr vorbildlich, dass die Telekom, ein Unternehmen das auch im Dax verzeichnet ist, eine Frauenquote einführt, bei der bis 2015 30 Prozent der oberen und mittleren Führungspositionen von Frauen besetzt werden soll.
Diese Frauenquote sollte es überall geben, etwa gesetzlich vorgeschrieben. Denn die Tatsache, dass Frauen weniger verdienen als Männer bei beinahe gleicher Arbeit lässt sich nicht damit vereinbaren was im Grundgesetz Artikel 3 steht, nämlich dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
Ich halte es für sehr ungerecht, dass Männer höhere Führungschancen haben als Frauen. Deutschland soll eine Demokratie sein, deshalb sollte keiner nach seinem Geschlecht benachteiligt werden. Man hört immerwieder, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben. Wenn man allerdings an diesen Standpunkt denkt, sehe ich Männer und Frauen nicht als gleichberechtigt.
Ich bin der Meinung Frauen sind nicht nur in der Bezahlung benachteiligt, sondern auch mit einer geringeren Chance sich als Chefin bezeichnen zu können. Natürlich soll auch dass eine Frau jetzt Bundeskanzlerin ist zeigen, dass die Rolle der Frau mehr in den Vordergrund rückt. Allerdings bestätigt sich dies bislang nur nach außen.
Ja, man kann euch nur zustimmen. Frauen werden tatsächlich immer noch benachteiligt. Es gibt eine Bundeskanzlerin, aber das hat ja nicht viel darauf auszusagen, wie Frauen in den normalen Jobs entlohnt werden. Es ist wohl einfach in den Köpfen der Arbeitgeber drin und so schnell scheint man das nicht herauszukriegen. Das mit dem Chef stimmt auch, es gibt viel weniger weibliche Chefs als männliche.
Die Tatsache, dass überhaupt eine Frauenquote eingeführt werden muss, damit Frauen eine Chance haben, in Führungspositionen zu kommen, zeigt zusätzlich, dass Frauen nicht die gleichen Chancen haben wie Männer. Würde man nämlich nur nach Leistung und nicht Geschlecht einstellen und bezahlen, dann brauchte man solche Quoten nicht, dann würde immer der Beste und Qualifizierteste eine offene Stelle bekommen, egal ob er Mann oder Frau ist.
Ich fürchte, dass gerade diese Quoten mögliche Vorurteile eher verfestigen als beseitigen. Die Männer, die der Meinung sind, dass Frauen im Job schlechter sind als sie und deshalb auch niedrigere Positionen und niedrigere Bezahlung verdienen, können sich jetzt mit dem Gedanken trösten, dass Frauen in höheren Positionen nicht wegen besserer Leistungen, sondern nur wegen der Quote an ihre Position gekommen sind.
In meinem Beruf werden auch Männer und Frauen gleich bezahlt. Es stellt sich eben nur die Frage, inwieweit man Frauen in bestimmten Bereichen dieselben Fähigkeiten zutraut wie Männern. Ich weiß zwar, dass es auch Firmen gibt, in denen Frauen, die dieselbe Arbeit tun wie ein Mann, mit einer etwas anderen Arbeitsplatzbeschreibung eine oder zwei Lohngruppen unter dem Mann sind. In meinem Bereich sehe ich also eher das Problem, dass Frauen nicht unbedingt dieselben Aufstiegschancen haben - oder dieselben Chancen, ernst genommen zu werden. Ich sehe allerdings auch, dass einige Frauen - aufgrund der Tatsache, dass sie a) Frau und b)attraktiv sind, Vorteile erzielen können, die vielleicht sogar über die des durchschnittlichen Mannes hinausgehen.
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