Erziehungsbücher - Sinnvoll oder albern?

vom 18.03.2008, 07:45 Uhr

Ich kann mir schon vorstellen das gerade beim ersten Kind ein Ratgeber nicht so verkehrt sein kann. Mit Sicherheit muss man nicht alles umsetzen aber ich denke man kann sich doch ein wenig Rat holen, denn schließlich gibt es bei einem Kind keine Gebrauchsanweisung.

Ich kann mir auch nicht so ganz vorstellen das jede Mutter sich strikt an diese Bücher hält, denn an das Buch werden sich die Kinder nicht halten. Ich denke nicht das da wirklich für jede SItuation etwas drin steht, aber ein wenig Ratschläge denke ich schon das man sie dort findet.

Einige Tipps erhält man zudem auch aus der Verwandtschaft, da pickt man sich letztendlich auch das raus was man für sinnvoll und für sich und sein Kind passend hält. :lol:

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe mir zwei Erziehungsratgeber in der Schwangerschft geholt, wobei man das Wort "Erziehungsratgeber" eigentlich in Anführungsstrichen schreiben müsste, da diese Bücher eher Schilderungen von Kinderverhalten enthalten und höchstens Tips zum Umgang mit bestimmten Situationen geben.

Zum einen ist es das Buch "Oje ich wachse" von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij, in dem bestimmte, relativ regelmäßig auftretende Entwicklungssprünge des Kindes aufgezeigt und erklärt werden. Zum anderen ist es das zugehörige Buch "Oje ich wachse - das Praxisbuch, in dem besonders auf den Umgang mit schwierigen Situationen eingegangen wird und Tips zum Nachdenken und Handeln in solchen Situationen gegeben werden.

Ich finde, so genannte Erziehungsratgeber sollte man wirklich eher verwenden, um sich daraus für die ein oder andere Situation ein paar Tips zu holen, wie man den auftretenden Konflikt lösen könnte. Ansonsten ist jede Mutter genauso gut beraten, wenn sie auf ihr Bauchgefühl hört. Man kann ja nun nicht alle Kinder über einen Kamm scheren, jedes Kind ist unterschiedlich in seinem Charakter und seinem Handeln, da muss man sowieso individuell auf jedes Kind eingehen und dass schafft kein Erziehungsratgeber.

Benutzeravatar

» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich erziehe meine zwei Kinder auch ohne solche Erziehungsbücher, da ich es genauso wie du empfinde. Man kann nicht jedes Kind nach einem bestimmten Prinzip erziehen und ich handel auch aus dem Bauch heraus.

Meine Kinder haben ihre bestimmten Regeln, die eingehalten werden müssen und ansonsten bin ich da sehr frei in meiner Erziehung. Ich denke mal, jeder sollte sich da seine eigene Methode zu eigen machen und man kanns ich ja ein paar Tipps und Ratschläge aus den Büchern holen, aber nicht die Kinder komplett nach einem Buch erziehen.

Benutzeravatar

» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich persönlich halte Erziehungsratgeber nicht für sehr sinnvoll, wie schon viele vor mir geschrieben haben, ist jedes Kind anders und man kann nicht von einem auf alle schließen. Da diese Ratgeber auch meistens nicht gerade billig sind, spar ich mir das Geld lieber und versuche meine Kinder individuell zu erziehen, ob ich es immer richtig mache weis ich auch nicht, allerdings weis man das auch mit so einem Ratgeber nicht.

Was ich allerdings zugeben muss, ist dass immer solche Erziehungstipps in einer Kolumne einer gratis Wochenzeitung lese, die wir zugesendet bekommen. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nicht viel umsetzen konnte, da meine Tochter nie in das Schema passte, dass dort gerade beschrieben wurde. Und so denke ich mir ist es auch bei diesen Erziehungsratgebern.

Benutzeravatar

» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Albern finde ich schon alleine die Menge dieser Bücher, die es inzwischen gibt. Wenn man sich mal in einem Büchergeschäft umschaut stellt man fest, dass die Bücher zu diversen Variationen des Themas "Ich komme mit meinem Kind nicht zurecht" inzwischen fast so viel Platz einnehmen, wie die Diätratgeber. Und so ein großes Angebot erweckt bei mir immer den Eindruck, dass es anscheinend noch niemand geschafft hat ein wirklich gutes und wirkungsvolles Buch zu schreiben.

Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, denke ich schon, dass eine professionelle Meinung in Erziehungsfragen manchmal dringend nötig wäre. Darauf zu vertrauen, dass man alles instinktiv richtig macht kann ziemlich schief gehen und man macht instinktiv wahrscheinlich auch genauso viel falsch, vielleicht, weil es schon die Eltern falsch gemacht haben. Aber die Frage ist eben, wie jemand bei dieser Fülle von Veröffentlichungen überhaupt das Buch finden kann, das für ihn und seine Situation das richtige ist.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^