Armer Ritter - wie macht man ihn? Und geht es auch herzhaft?
Ich habe schon oft von dem Gericht "Armer Ritter" gehört und finde es ganz interessant, obwohl ich das Rezept nur in kleinen Ansätzen kenne. Da ich mich durch meine Hühner selbst mit Eiern und davon auch reichlich habe, bietet es sich an solche Dinge kostengünstig herzustellen.
Allerdings bräuchte ich dafür ein genaues Rezept (bei Google stehen einfach viel zu viele unterschiedliche Varianten) und eventuell eine Arbeitsanweisung, damit ich dieses Gericht in die Realität umsetzen könnte, da mir die Idee wirklich gut gefällt und ich mir vorstellen kann, dass d so etwas ganz gut schmeckt.
Meist habe ich gelesen, dass es sich dabei zum größten Teil um süße Speisen handelt. Mich interessiert allerdings auch, ob man diesen "Armen Ritter" auch Herzhaft zubereiten kann, denn vielleicht könnte man damit ein wenig Fleisch weg rationalisieren und damit wiederrum Kosten sparen.
Bisher weiß ich eigentlich bloß, dass man Ei mit Toast oder Brötchen und eventuell ein wenig Milch mischt (um das ganze zu strecken) und dann natürlich brät. Allerdings ist dies meiner Meinung nach noch nicht genug, um den Ritter herzustellen.
Ich kenne arme Ritter so, dass man Ei mit Milch verquirlt. Darin lässt man dann Toast oder in Scheiben geschnittene Brötchen etwas einweichen. Anschließend brät man sie in einer Pfanne mit etwas Butter an. Danach streut man Zimt und Zucker darüber und das wars auch schon. Wer mag kann noch einen Kompott dazu geben. Ich mache gerne Kirsch- oder Rhabarberkompott dazu, natürlich selbst gemachten.
Es gibt auch eine salzige Variante. Dazu verquirlt man ebenfalls Ei in einer Schüssel. Ob man Milch dazu gibt oder nicht ist Geschmackssache, aber ich lasse sie bei der salzigen Variante immer lieber weg. Die Eier verquirlt man mit etwas Salz, ich tue immer Nuoc Mam rein, aber das ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Dann einfach wieder das Brot dadrin wenden und anbraten. Ich streue dann meistens noch etwas frischen Schnittlauch drüber.
Ich muss allerdings sagen, dass ich die süße Variante sehr viel leckerer finde. Das ist eben eine einfache, aber trotzdem leckere Nachspeise. Salzig schmeckt das ganze irgendwie immer wie pappiges fades Omelette. Man kann es zwar essen, aber da bevorzuge ich dann doch eher Rührei pur.
Ich mache Arme Ritter sehr gerne wenn altes Brot weg muss. Dazu einfach 250ml Milch und 1 Ei verquirlen und anschließend Brot einweichen. Das Brot wird dann in der Pfanne goldbraun gebraten. Meistens gibt es das bei uns als Abendbrot in der süßen Variante mit Apfelmus, Marmelade oder Zimt und Zucker.
Wenn du es lieber herzhafter möchtest, würde ich Vollkornbrot nehmen und in die Milch-Eier-Mischung Salz, Pfeffer und ein paar Kräuter rühren. Das ganze schmeckt dann sicher auch mit Käse, Wurst, Tomaten etc gut. Ich hab das selbst mal mit Käse und Tomaten ausprobiert. Allerdings bevorzuge ich doch eher die süße Variante.
Aus viel mehr besteht dieses Rezept aber gar nicht. Du brauchst wirklich nur Toast, Eier und Milch. Besser schmeckt es allerdings mit Sahne statt Milch und Vanille in der Eier-Sahne Mischung. Zum Anbraten ist Butterschmalz am besten geeignet, die normale Butter ist absolut nicht geeignet, da sie bei hören Temperaturen verbrennt.
Ich habe schon French Toast, was ja einfach die amerikanische Variante ist, mit Käse überbacken zu gegrillten Tomaten serviert bekommen. Ich fand die Toasts ziemlich lecker, aber jeden Tag wollte ich so ein mächtiges Frühstück natürlich nicht zu mir nehmen. Das hat schon einiges an Kalorien zu bieten.
Wenn du die Käse Variante ausprobieren willst, musst du bei der Sahne-Eier Mischung natürlich erst mal das Vanillemark weg lassen und vielleicht durch etwas Pfeffer ersetzen. Salzen würde ich nicht, denn der Käse bringt ja schon einiges an Salz mit. Dann brätst du die Toasts ganz normal von beiden Seiten an, lässt sie in der Pfanne liegen und nimmst die Pfanne von der Platte. Dann kommt der Käse oben drauf und auf die Pfanne kommt ein Deckel. Idealerweise ist dieser aus Glas, so, dass du sehen kannst, wenn der Käse geschmolzen ist.
Es ist bei dieser Methode wirklich wichtig, dass die Pfanne keine Hitze mehr von unten bekommt, denn sonst verbrennt der Toast an der Unterseite oder der Käse wird zu schnell flüssig, läuft herunter und verbrennt ebenfalls.
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