Das Essverhalten junger Menschen in der Mensa

Wenn ich morgens zu einer Zeit aufstehen muss, die meinem natürlichen Rhythmus widerspricht, besteht mein Frühstück auch nur aus Kaffee und da ich ein absoluter Nachtmensch bin ist für mich so ziemlich alles am Morgen zu früh. Ich habe dann einfach keinen Hunger und wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich mir auch ein Brötchen einpacken und es irgendwann später in der Pause zwischen zwei Seminaren essen. Mit „Diätwahn“ hat das absolut nichts zu tun und vielleicht haben die Leute, die du hier so vorschnell verurteilst, ohne sie zu kennen, auch einfach andere Lebensgewohnheiten als du.

Und bevor du jemanden schief anschaust, weil er Salat auf sein Brötchen packt, solltest du dir auch mal überlegen, welche Möglichkeiten jemandem bleiben, der sich vegan ernährt, oder eine Milchallergie hat. Wenn man nämlich keine Marmelade möchte, bleibt einem meistens gar nichts anderes übrig als sein Brötchen mit Salat oder Gemüse zu belegen, die meisten Wurstsorten enthalten nämlich Milcheiweiß.

Da stimmt ich dir schon alleine in der Hinsicht zu, dass ja nicht jeder ein Freund von Dingen ist, die praktisch nur aus Zucker und/oder Fett bestehen. Ich hasse so süßes Zeug wie Honig, Marmelade oder Nutella. Auch Cornflakes sind mir zuwider und wenn dann in einer Pension oder in der Mensa nichts angeboten wird als das, was der Masse eben gut schmeckt, sieht die Auswahl oft mau aus. Es ist einfach schade, dass so wenig Verständnis bleibt für Menschen, die einfach nur wert auf das legen, was sie zu sich nehmen. Entweder man macht es falsch und stopft angeblich nur Nutella in sich rein oder man ist im Diätwahn, weil man Vollkornbrötchen mit Salat isst.

Von den Menschen, die gar keine Wurst und kein Fleisch essen, mal abgesehen. Wer sich wirklich bewusst und gesund ernähren möchte, dem bleibt doch oftmals in einer Mensa gar nichts übrig als das kleinste Übel zu wählen. Und nach wie vor finde ich Gemüse und Brötchen als Frühstück absolut in Ordnung und ausreichend.