Dusch-Thermostat in Altbau-Wohnung
Diejenigen, die in einem Altbau wohnen, kennen vielleicht das Problem. Abgesehen davon, dass je nachdem im welchen Stock man wohnt es sein kann, dass der Wasserdruck nicht mehr ganz so hoch ist, ist es auch oftmals so, dass es beim Duschen hin und wieder zu Temperaturschwankungen kommt, ohne dass man etwas an den Armaturen verstellt.
Deshalb habe ich mir gedacht, ob hierbei vielleicht ein Duschthermostat Abhilfe schaffen könnte, dass man also seine "Wunschtemperatur" einstellt und das Thermostat dann alles weitere regelt und die Temperaturschwankungen abfängt. Funktioniert das tatsächlich so? Hat jemand von Euch (auch gerne in einem Neubau) ein Dusch-Thermostat eingebaut und entsprechende Erfahrungen?
moin bsm123,
so wie du dir das vorstellst, klappt es natürlich leider nicht. Ein Duschthermostat ist nichts anderes als eine Mischbatterie, welches je nach eingestellter Temperatur, eine bestimmte Menge an kalten Wasser einmischt.
Kommt es jetzt beim heißem Wasser zu Schwankungen in der Temperatur, wird ein Duschthermostat daran auch nichts, ohne dein Zutun, ändern. Ein Duschthermostat welches selbstständig auf Temperaturveränderungen reagiert, also ein automatisches, wäre wohl wirklich eine gefundene Marktlücke.
Ah, okay. Es ist also nicht wie bei Heizungsthermostaten so, dass Sensoren irgendeine Temperatur messen und entsprechend den Zufluß einstellen? Das Thermostat geht also von Temperatur x beim Kalt- und Temperatur y beim Warmwasser aus, oder? Und mischt dann entsprechend die Zieltemperatur z? Blöde Frage: Woher kennt das Thermostat die Zufluß-Temperaturen, genormt ist da ja nichts?
- die Temperatur des heißen Wassers sollte am Boiler eingestellt sein und kann dementsprechend einfach eingestellt werden. Wenn natürlich Schwankungen in der Temperatur auftreten, sind diese Werte für die Tonne und auch ein Duschthermostat sinnlos.
Aber die Temperaturschwankungen liegen ja offensichtlich am schwankenden Wasserdruck. Diesen auszugleichen könnte doch eine entsprechende Armatur doch schaffen, oder? Zumindest meint dies Gerberit (ja klar, Marketing, aber trotzdem): Angeblich gleicht eine thermostatische Mischarmatur die Druck- und Temperaturschwankungen in den Leitungen aus und soll so für eine konstante Temperatur beim Duschen sorgen...
Für den Fall, dass auch andere das Problem haben und an einer Lösung interessiert sind: Ich habe mir zwischenzeitlich ein entsprechendes Thermostat von hansgrohe gekauft und eingebaut und bin wirklich begeistert: Die Temperatur lässt sich per Drehregler einstellen und wird dann tatsächlich konstant gehalten. Nach den zum Teil wirklich krassen Temperaturschwankungen vorher habe ich nun wirklich ein völlig neues Duschgefühl. Gut, der Spaß war nicht ganz billig (so rund 250 bis 300 Euro kostet die Armatur), aber mir war es das auf jeden Fall wert.
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