Kopftuchverbot für Lehrerinnen an Schulen bleibt bestehen

Der Streit ums Kopftuchverbot für deutsche Lehrerinnen scheint wohl vorerst am Ende angelangt zu sein, auch wenn die Klägerin dagegen Berufung einlegen will – das Verwaltungsgericht in Düsseldorf bestätigte die Entscheidung des Schulministeriums in Nordrhein-Westfalen und das seit 2006 geltende Verbot (Az 2 K 1752/07), daß Lehrerinnen kein Kopftuch in der Schule trotz der Zugehörigkeit zum muslimischen Glauben tragen dürfen. Nach Auffassung des Gerichtes stellt es eine religiöse Bekundung dar und verstoße somit gegen das Schulgesetz.

Es ging hierbei um die Klage einer Hauptsschullehrerin, die bereits langjährige Beamtin ist (seit 1980), die 1994 vom christlichen zum muslimischen Glauben konvertierte. Eine Sprecherin des Schulministeriums äußerte sich als „sehr zufrieden“ mit der Entscheidung. Bereits davor bestätigte andere Gericht in 4 Urteilen in ähnlicher Sache die Entscheidung bzw. das Verbot: Hier klagten 3 angestellte Lehrerinnen und 1 Lehrerin, die als Beamtin auf Probe eingestellt werden wollte ebenfalls ohne Erfolg für die Aufhebung.

Wie das Kopftuch getragen werde, sei dabei unerheblich – ob wie in der islmiaschen Tradition gebunden oder in der „Grace Kelly“ Variante (Knoten im Kopf und Nacken) der Klägerin: "Allein, dass die Klägerin das Kopftuch ständig trägt, zeigt, dass es ein Erkennungsmerkmal ihrer religiösen Gesinnung ist", so der Kammervorsitzende Kurt Büchel. Durch die religiöse Bekundung könne der Frieden im Klassenzimmer oder die Neutralität des Staates, die auch der Lehrer vertritt, gestört werden. Dabei sei es ebenfalls unerheblich, ob es sich hierbei um ein islamisches Kleidungsstück oder das aus einer anderen Religion handelt.

Meiner Meinung nach: Vollkommen richtig – religiöse Symbole haben seitens des Lehrpersonals, die auch eine Autorität verkörpern, nichts im Klassenzimmer verloren, egal was es ist: ob Kopftuch, Kreuz oder Kippa. Weiß jemand, wie es in Bayern aussieht? Ich empfand es damals nämlich auch als eine Zumutung, das Kopftuchverbot zu fordern, aber in den eigenen Klassenzimmern ein Kreuz hängen zu haben.

Ich finde die Entscheidung durchaus richtig, denn indirekt wird so anderen einfach ein Glauben aufgezwungen, den man nicht will. Sowas hat nichts in der Schule verloren - und hier kann man dem nicht wie "draußen" einfach aus dem Weg gehen.

Da fällt mir nur wieder Acki ein, weißt noch als wir ihm beim Umzug in sein Zimmer halfen und seine erzkatholischen Eltern da ein Kreuz übers Bett gehängt haben - und er das Ding nahm, das Fenster aufmachte und in hohen Bogen ohne Worte weit in die Schrebergärten schleuderte? Dafür wird man in Bayern an der Schule bestimmt gleich umgeschult oder exkommuniziert .

Ich bin ebenfalls der Meinung, Kopftuch runter in öffentlichen Gebäuden in christlichen Ländern!
Wenn wir zum Beispiel in die Türkei gehen, zieht man sich auch ein Kopftuch an oder kleidet sich zumindest ähnlich, wie die Bevölkerung, es sei denn, man ist Tourist...
Aber mir kommts hoch, wenn ich durch die Fußgängerzone laufe, und es ganz ehrlich doppelt so viele Türken, Pakistanis, Portugiesen, Amis etc. pp
gibt als Deutsche!
Das kann es eigentlich nicht sein, oder???

sieht so aus als ob alle dafür wären.Ich bin auch dafür das sowas einfach nicht in die Schule gehört.Bei uns heulen die Lehrer schon rum wenn ich mit der Mütze ins Gebäude gehe!Da denke ich wenn ich so Muslimin sehe die da mit dem Kopftuch rumlaufen und es dann noch dürfen.Sowas find ich echt bescheurt.Naja in unserer Schule gab es auch schon sowas mit Umfragen usw..... tztztz.....

greetz Phoenix!

Also ich bin auch der Meinung, dass Lehrerinnen in der Schule keine Kopftücher tragen sollten. Allgemein hat für mich alles, was etwas mit Religionen zu tun hat nichts in der Schule verloren. Die Kinder sollten neutral erzogen und gelehrt werden, damit sie sich ihre eigene Meinung bilden können.

Lehrer sind ja für die Kinder soetwas wie eine Autorität, zumindest noch für die Kleinen. Sie haben somit eine Vorbildfunktion, und deshalb sollten sie auch auf religiösem Weg neutral sein.