Arm verkrampft ständig beim Schreiben - was tun?

vom 29.05.2010, 16:53 Uhr

Ich habe momentan ein großes Problem, wenn ich etwas schreiben muss: mein Arm verkrampft dabei ständig. Das ist mir erst vor Kurzem aufgefallen, allerdings habe ich davor auch eine recht lange Zeit lang kaum was mit der Hand geschrieben, da nie die Notwendigkeit dazu bestand. Ich habe dann schon einiges versucht, was theoretisch helfen könnte. Ich habe andere Schreibgeräte versucht, allerdings tritt dieses Problem immer auf, egal ob ich mit Kuli, Fineliner, Filzstift, Bleistift oder Füller schreibe. Es dauert bei manchen Stiften nur etwas länger, bis das Problem auftritt, aber früher oder später fängt es an und das ist echt nervig.

Ich habe auch schon überlegt, ob es an meiner Haltung allgemein und an der Haltung des Stiftes liegt, allerdings ist da soweit ich das beurteilen kann (mit Spiegel) alles in Ordnung und es sieht auch nicht irgendwie unnatürlich oder verkrampft aus.

Was kann ich denn bloß dagegen tun, dass der Arm beim Schreiben verkrampft? Wie kann man, wenn der Arm gerade verkrampft ist die Verkrampfung lösen und was kann man gegen die Schmerzen machen? Habt ihr dieses Problem auch und was hat euch dagegen geholfen?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kann mir gut vorstellen, dass es vor allem daran liegt, dass du vorher schon länger nichts mit der Hand geschrieben hast. Beim Schreiben werden auch verschiedene Muskeln benötigt und wenn man die nicht auf Trab hält, sind sie es dann auch nicht gewöhnt, wenn du plötzlich viel schreibst.

Du hast schon ein paar gute Ansätze gemacht, indem du eben auch unterschiedliche Schreibgeräte ausprobiert hast. Wenn du in nächster Zeit weiterhin mehr mit der Hand schreiben musst, wird sich deine Hand wohl auch wieder daran gewöhnen, es ist aber wichtig, dass du ihr auch Pausen gönnst, sonst kann es bis zu einer Sehnenscheidenentzündung gehen.

Mach öfters kurze Schreibpausen, wo du die Hand auch gut durchschüttelst und mit der Hand eine Faust machst und dann wieder löst und dergleichen, einfach damit sich die Muskulatur wieder ein wenig entspannen kann.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


tournesol hat geschrieben:es ist aber wichtig, dass du ihr auch Pausen gönnst, sonst kann es bis zu einer Sehnenscheidenentzündung gehen.

Na gut, da hab ich mich vielleicht nicht genau genug ausgedrückt. Aber diese Verkrampfungen sind bei mir auch im Oberarm. Und eine Sehnenscheidenentzündung hat man ja im Unterarm (meine Mutter hatte mal eine).

Aber gegen die Verkrampfung im Oberarm hilft das Ausschütteln der Hand leider nicht viel, bisher hab ich da immer Voltaren drauf geschmiert und dann ist es irgendwann weg gewesen. Aber auf Dauer ist das ja auch ziemlich blöd. Was könnte man denn für die Entspannung im Oberarm machen?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kenne das Problem sehr gut. Wenn ich in der Schule eine Klausur schreiben muss, dann verkrampft sich meine Hand nach kurzer zeit schon richtig schmerzhaft und ich kann nicht mehr so schnell schreiben, wie ich es gewohnt bin. Meistens hilft es dann auch, den Stift kurz weg zulegen, die Hand zu schütteln und zu entspannen und locker zu lassen. Wenn du schon lange Zeit nicht mehr mit der Hand geschrieben hast, werden solche Verkrampfungen sicherlich nichts ungewöhnliches sein, das verschwindet wahrscheinlich auch wieder mit der Zeit.

Du schreibst jetzt allerdings, dass du auch Krämpfe im Oberarm hast. Das ist beim Schreiben keineswegs mehr normal, der Oberarm wird doch da kaum beansprucht. Bist du also sicher, dass es am Schreiben liegt oder auch einfach nur an der Haltung? Ich würde da auf jeden Fall zum Arzt gehen, man kann nie wissen, ob es nicht vielleicht was schlimmeres ist, als bloß ein Krampf.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Kannst du beschreiben wie du den Stift beim Schreiben hälst? Ich kenne das Problem von mir selbst und habe aber gemerkt, dass es stark davon abhängt wie ich meinen Stift in der Hand halte. Hälst du ihn locker zwischen zwei Fingern oder umklammerst du ihn eher mit der ganzen Hand bzw. mit mehreren Fingern? Die ganze Hand sollte außerdem locker nach vorne ausgerichtet sein und nicht irgendwie eher Richtung Körper zeigen. Besonders wenn man viel schreibt, macht sich so ein abnormales Ausrichten der Hand schneller bemerkbar. Krämpfe kenne ich selbst nur zu gut und habe lange gebraucht bis ich endlich die richtige Haltung für mich gefunden habe.

Aber du hast Recht: Das Ausschütteln des Armes nutzt wenig, d.h. vielleicht für den Moment, aber sobald man wieder den Stift ansetzt, ist der Krampf wieder da. Da hilft nur kontinuierliches Training der Haltung.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich hatte das auch mal, nachdem ich lange Zeit nicht so viel geschrieben hatte und musste dann doch wieder ein Schreiben aufsetzen. Ich habe mich so verkrampft, dass ich Muskelkater hatte...
Das kann also einfach die ungewohnte Bewegung sein, oder eine verkrampfte Haltung. Schüttel zwischendurch mal den Arm aus, oder mach leichte Dehnübungen.

Vielleicht nimmst du auch einen anderen Stift, habe nämlich festgestellt, dass das bei mir auch Stiftabhängig ist, weil sich manche einfach besser greifen lassen.
Was auch bei Krämpfen hilft, falls es eine Sache eines Vitaminmangels sein sollte: Magnesium oder Kieselsäure-Gel. Täglich eine Banane essen soll auch gegen Krämpfe helfen.

» Rese » Beiträge: 154 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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