Fran Drescher war mit schwulem Mann verheiratet
Wir kennen die 52-jährige Fran Drescher aus der US-Fernsehserie „Die Nanny“, dort spielte sie von 1993 bis 1999 erfolgreich ein Kindermädchen in einem reichen Haushalt. Dafür bekam sie sogar zweimal den Emmy. Neben ihrer Schauspielerei setzte sie sich immer wieder für die Schwulenszene und deren Rechte ein. Genau das stellt sich jetzt in einem ganz anderen Licht dar, denn nun kam heraus, das ihr Ehemann, mit dem sie 21 Jahre lang verheiratet waren, schwul ist. Die beiden lernten sich noch in der Schule kennen und haben dann 1978 geheiratet, damals war Fran Drescher 21 Jahre alt. Im Jahr 1999 haben sie sich dann getrennt, Kinder hatten sie keine bekommen.
Dennoch verstehen und lieben sie sich heute noch und arbeiten auch nach wie vor zusammen, sie als Schauspielerin und er als Autor und Produzent. So ist eine neue Sitcom geplant, in der es um ihr Leben gehen soll. Es ist schon sehr selten, das man sich nach einer Trennung noch so gut versteht wie die beiden, aber das sie sich auch noch nach dem Outing von ihrem Ex-Mann so gut verstehen, ist schon eine Kunst.
Also da stimme ich dir zu, das ist schon beeindruckend, wie gut Fran Drescher das Outing ihres Ex-Mannes wegstecken konnte, weiterhin mit ihm so gut befreundet sein kann und auch noch weiterhin zusammenarbeiten will. Ich glaube Frauen müssen sich doch da dann irgendwie als Verlierer ansehen, weil sie ihren Mann nicht "befriedigen" können. Zumindest habe ich sowas bei ähnlichen Fällen schon oft gelesen.
Natürlich ist es gut, dass Klarheit zwischen den beiden herrscht, aber nach 21 Jahren hätte ich an Fran Dreschers Stelle sicherlich anders reagiert. Vorallem hätte ich dann bevorzugt den Ex-Mann nicht weiterhin zu sehen, geschweige denn mit ihm zu arbeiten und neue Projekte oder Sitcoms zu planen.
Wie konnte Fran Drescher es so lange dann mit diesem Mann aushalten? Sicherlich war er schon von Anfang ihrer Hochzeit an schwul. Und sie soll das 21 Jahre lang nicht bemerkt haben? In diesem Fall würde ich mich schon eher als Verliererin sehen, wenn ich es eine so lange Zeit nicht bemerkt hätte, dass mein Mann nicht auf Frauen, sondern auf Männer steht.
Schön an der ganzen Sache ist, dass sich die beiden trotzdem noch so gut verstehen, dass sie sogar noch zusammen arbeiten und planen eine eigene Sitcom zu drehen. Aber wie sagt meine Berliner Freundin immer? Ein schwuler Freund kann oftmals die beste Freundin ersetzen.
Schwule und Frauen sind oftmals sehr gut miteinander befreundet und kommen wunderbar miteinander aus. Das wird wohl auch im Fall von Fran Drescher und ihrem Ehemann so sein. Und warum denn auch nicht? Nur weil sie in der Öffentlichkeit steht, muss doch nicht jedes kleinste Detail über ihr Eheleben und ihre Freundschaften nach draußen getragen werden.
Als Verliererin würde ich eine Frau nie sehen, die verlassen wird. Ganz egal, ob der Mann sie nun für eine andere Frau oder eben einen Mann verlässt. Wenn aber vorher kein sexueller Aspekt bestand, dann wird sich durch die öffentliche Trennung, bzw. Scheidung vermutlich in der Beziehung gar nicht so viel geändert haben. Man darf ja nicht vergessen, dass sie ihn bereits 1978 heiratete; das ist eine Zeit, in der Homosexualität noch alles andere als als normal angesehen wurde.
Takoyaki hat geschrieben:Ich glaube Frauen müssen sich doch da dann irgendwie als Verlierer ansehen, weil sie ihren Mann nicht "befriedigen" können. Zumindest habe ich sowas bei ähnlichen Fällen schon oft gelesen.
Das empfinde ich nun ganz anders. Ich würde mich viel eher als "Verliererin" sehen, wenn mein Mann mit einer anderen Frau fremdgehen würde. Wenn mein Mann homosexuell ist, dann liegt es doch gar nicht an mir persönlich, dass ich ihn nicht befriedigen konnte.
Ich denke auch, dass es für die Tatsache, ob man sich nach der Trennung noch gut versteht, vollkommen irrelevant, ob ein Partner nun schwul ist oder fremdgeht oder man sich einfach nur außeinandergelebt hat. Die Frage ist doch einfach, ob man über diesen "Abstand" zwischeneinander hinwegsehen und weiterhin die Eigenschaften, die man aneinander mag, wertschätzen kann.
Ich bezweifle ja, dass Fran Drescher über die ganzen Jahre nicht gewusst bzw. nicht geahnt hat, dass ihr Mann schwul ist. Seltsam finde ich auch, dass sie sich so für die Schwulenszene eingesetzt haben soll und es bei ihrem eigenen Mann nicht gemerkt haben soll. Das kann ich irgendwie nicht so ganz glauben.
Sollte es aber dennoch so sein, habe ich wirklich großen Respekt vor ihr, dass sie das so gut verkraftet hat und wirklich gut damit umgehen kann. Wie viele Frauen würden so reagieren?! Ich finde es toll, dass die beiden trotz Trennung noch ein gutes Verhältnis zueinander haben und sich immer noch gut verstehen. Das dürfte wohl auch eher selten so sein. Eine so vernünftige Trennung nach so langer Zeit ist wirklich beeindruckend.
Die Aussage, dass Frauen sich als Verlierer ansehen müssten, finde ich total falsch, denn ich sehe das eher so, wenn man als Frau für eine andere Frau verlassen wird und nicht für einen Mann. Das kann man nicht miteinander vergleichen. Allerdings würde es mich an ihrer Stelle wurmen, wenn man in dem langen Zeitraum wirklich nichts gemerkt hätte. Da käme ich mir total veräppelt vor.
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