Kleinkind wecken, wenn es zu lange/zu spät schläft?
Mein Sohn, der derzeit 16 Monate alt ist, steht normalerweise gegen 6 Uhr bei uns auf der Matte und ist fit, so dass wir danach aufstehen und frühstücken. Danach wird ein wenig gespielt und unser Sohn macht gegen 10.30 Uhr ein kleines Schläfchen für etwa eine Stunde. Danach hält er meistens durch bis entweder zum Nachmittag und schläft gegen 14.30 Uhr noch einmal für ein Stündchen oder er hält ganz durch bis er dann gegen 19 oder 20 Uhr dann schlafen geht.
Neuerdings habe ich aber das Problem, dass er zwar sein Schläfchen am Vormittag macht, aber nachmittags dann weder um 14.30 Uhr schläft noch bis zum eigentlichen Schlafengehen um 19 Uhr durchhält. Ein Mittagsschläfchen erzwingen geht nicht, da macht er nicht mit und will einfach nicht einschlafen. Meistens ist er dann aber etwa gegen 17 Uhr total müde und schläft fast im Stehen ein. Wir haben jetzt schon versucht ihn wach zu halten bis es 19 Uhr ist, aber das geht auch nicht wirklich gut, da er dann total übermüdet ist und ziemlich aufdreht oder zu quengeln anfängt, so dass man ihm nichts mehr recht machen kann und er sich auch total unkoordiniert verhält, wo dann auch Unfälle passieren können, da er sich nicht mehr so recht auf den Beinen halten kann.
Wir sahen jetzt keine andere Möglichkeit, als ihn dann eben um 17 Uhr hinzulegen und schlafen zu lassen. Nun weiß ich allerdings nicht, ob es sinnvoll ist, ihn eine oder zwei Stunden schlafen zu lassen und ihn dann wieder zum Abendessen zu wecken, da er dann auch zunächst recht quengelig ist, weil man ihn geweckt hat, oder ob es sinnvoller wäre, ihn solange schlafen zu lassen bis er von alleine aufwacht. Da kann es dann allerdings sein, dass er bis um 22 Uhr schläft, noch nichts gegessen hat und dann auch nicht wieder so schnell einschlafen kann und wir dann auch noch wach bleiben müssen, obwohl wir auch ins Bett gehen wollen würden?
Was meint ihr, was besser ist? Weckt ihr eure Kinder nachmittags oder laßt ihr sie schlafen? Oder schaut ihr, dass sie nachmittags dann gar nicht mehr schlafen und erst zur Schlafenszeit ins Bett gehen?
Viele werden jetzt wohl schreiben, dass man Kinder unter keinen Umständen jemals aufwecken darf. Aber ich hab es acuh gemacht. Beim zweiten Kind ging es nicht anders, denn ich musste ja auch mal weg mit dem ersten Kind oder es vom Kindergarten holen. Ich habe meine Kinder nur im 1 Jahr zweimal hingelegt. Dann im 2 Lebensjahr noch am Mittag bis sie 3 geworden sind bzw. 4 Jahre. Dann haben sie nicht mehr geschlafen unter dem Tage.
Ich würde versuchen das Kind am Vormittag vielleicht von 10.00-11.30 Uhr schlafen zu lassen. Das passt wenn es um 07.00 Uhr aufsteht. Länger mal nicht denke ich. Dann soll das Kind essen und um 14.00-15.30 Uhr schlafen. Dann dürfte es hinhauen mit dem Schlaf am Abend. Dann ist das Kind nicht am quängeln oder weint. Ich hatte nie ein Problem mit den Kindern und sie haben sich schnell an alles gewöhnt. Ein geregelter Tagesablauf macht Kinder auch ausgeglichener.
Mein Sohn ist zwar schon aus allem lange raus, aber wir haben es auch so gehandhabt, dass wir ihn am Nachmittag zu einer gewohnten Zeit hingelegt haben. Klar, wollte er da nicht immer schlafen, aber dann habe ich ihm gesagt, dass wir uns eben nur etwas ausruhen, ich habe ihm was vorgelesen und er ist langsam zu Ruhe gekommen und meistens ist er dann auch eingeschlafen.
Klar ist es auch mal vorgekommen, das der geregelte Tagesablauf unterbrochen wurde und dann haben wir ihn je nachdem wie es in den Tag passte auch schlafen lassen, aber das waren die Ausnahmen. Den Tag ganz in einen doch etwas sehr ungewöhnlichen Rhythmus ablaufen lassen, nur weil dein Sohn zu den alten Zeiten am Nachmittag nicht mehr schlafen möchte, halte ich nicht für gut. Ich würde ehr versuchen, dass er bis zum Mittag durchhält, eventuell etwas früher essen und ihn dann am Nachmittag hinlegen. Irgend wann sind sie aus dem Alter raus, dass sie ein Vor- und ein Nachmittagsschläfchen brauchen.
Ich habe das bei meinen Kindern so gehandhabt. Sie wollten zwar vormittags schlafen, aber ich habe sie bis zum Mittag abgelenkt und ich habe sie dann Mittagsschlaf machen lassen. Der Mittagsschlaf ging dann von 12 Uhr bis manchmal 16 Uhr oder eben später dann von 12 Uhr 30 bis 15 Uhr 30. Dieses Ritual haben sie bis ins erste Schuljahr sogar beibehalten. Sie haben dann selber gesagt, dass sie müde sind.
Meine Tochter hat abends ab 18 Uhr bis morgens um 7 Uhr geschlafen und dann noch von 12 oder 12 Uhr 30 bis 15 oder 16 Uhr. Da habe ich sie auch manchmal geweckt, damit sie abends auch ins Bett ging. Aber sie brauchte auch den Schlaf und wenn ich sie nachmittags nicht geweckt hätte, hätten wir gar nichts mehr unternehmen können. Es kommt immer darauf an, wie man die Kinder weckt. Und es tut keinem Kind weh, wenn man die Zeit hinstreckt und eben nicht mehr 2 x am Tag hinlegt, sondern die goldene Mitte trifft. Auch tut es keinem Kind weh, wenn man es mal weckt.
Hast Du denn schon mal versucht, das Vormittagsschläfchen wegfallen zu lassen und dafür den Mittagsschlaf etwas eher anzusetzen? Denn scheinbar ist Dein Sohn derzeit in einer Phase, in der sich das Schlafbedürfnis Deines Kindes geändert hat. Eigentlich schade, wenn sich zuvor alles so schön eingependelt hatte, aber nun mal nicht zu ändern.
Ich selbst wecke mein Kind in der Regel schon seit langem nicht mehr, wenn es einen richtig tiefen Mittagsschlaf macht. Das liegt aber auch daran, dass es eigentlich kaum noch wirklich einen Mittagsschlaf macht sondern eher nur Mittagsruhe. Das heißt es legt sich hin und ist ruhig, entweder schaut es sich ein Buch oder etwas ähnliches an, es hört ein Hörspiel oder malt. Aber eben alles Tätigkeiten, die wenig körperlich sind. Das funktioniert im Alter Deines Sohnes vielleicht noch nicht allein. Allerdings kannst Du ihm sicher trotzdem verständlich machen, dass man sich zumindest ausruht und ihm etwas vorlesen; mein Kind ist bis ins vierte Lebensjahr hinein dann immer noch wunderbar eingeschlafen.
Heute (oder besser seit Mitte des vierten Lebensjahres) wecke ich mein Kind in solchen Situationen nicht mehr, weil ich inzwischen weiß, dass dann irgendetwas ist und mein Kind diesen Schlaf dann einfach braucht. Meist wird dann bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen.
Daher würde ich im Alter Deines Kindes schon eher dazu raten, dass Kind zu wecken oder besser den Schlafrhythmus dem veränderten Schlafbedürfnis anzupassen. Je älter die Kinder werden, desto eher muss man sicher entscheiden, was für das Kind das Beste ist.
JotJot hat geschrieben:Hast Du denn schon mal versucht, das Vormittagsschläfchen wegfallen zu lassen und dafür den Mittagsschlaf etwas eher anzusetzen?
Ja, das haben wir bereits versucht. Allerdings funktioniert das auch nicht gut bzw. gar nicht, da mein Sohn, abends bzw. wenn er nachts aufwacht noch ab und zu die Brust bekommt. Wenn er dann total übermüdet ist am Vormittag, was spätestens um 11.30 Uhr der Fall ist, hängt er mir nur noch am Hosenbein und will getragen werden bzw. fängt an an meinem T-Shirt zu ziehen und mich halb auszuziehen, weil er nuckeln und schlafen möchte. Da hilft dann wirklich nur noch, ihn ins Bettchen zu legen und schlafen zu lassen.
Mein erster Gedanke war ebenfalls, dass du deinem Sohn den Vormittagsschlaf abgewöhnst und dafür ein Schläfchen pro Tag- also Mittags- einführst. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dieser Versuch nicht beim ersten Mal funktioniert und würde es daher durchaus ein oder zwei Wochen versuchen, bevor du wieder aufgibst.
Ansonsten würde ich persönlich meinen Sohn nachmittags nie so lange schlafen lassen! Wenn er tatsächlich um 17 Uhr so müde ist, dass ihr es gar nicht mehr ohne Schläfchen schafft, lass ihn doch nur eine halbe Stunde oder Stunde schlafen. So hat er wieder ein wenig Energie und kann dann bis 19 oder 20 Uhr abends durchhalten und auch noch zu Abend essen, bevor er endgültig ins Bett geht.
Übrigens schließe ich mich auch der Meinung von bijin an: Versuch doch einfach eine gemütliche und ruhige Atmosphäre zu schaffen- lies deinem Sohn etwas vor, sing ihm ein Lied vor und kuschle gemeinsam mit ihm. Vielleicht kommt er ja dann doch auch am frühen Nachmittag soweit zur Ruhe, dass er wie gewohnt sein Schläfchen machen kann.
Nipfi hat geschrieben:Übrigens schließe ich mich auch der Meinung von bijin an: Versuch doch einfach eine gemütliche und ruhige Atmosphäre zu schaffen- lies deinem Sohn etwas vor, sing ihm ein Lied vor und kuschle gemeinsam mit ihm. Vielleicht kommt er ja dann doch auch am frühen Nachmittag soweit zur Ruhe, dass er wie gewohnt sein Schläfchen machen kann.
Das mit dem Kuscheln, Vorsingen und Vorlesen ist zwar eine gute Idee, die ich auch schon versucht habe zu realisieren. Allerdings hat sie nicht richtig funktioniert, da mein Sohn, wenn er müde ist, oft überdreht ist und umso quirliger wird, was auch mit Tolpatschigkeit und unkontrollierten Bewegungen verbunden ist und ich es nicht schaffe, ihn ruhiger zu bekommen, da er von einer Ecke zur nächsten rennt.
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