Alternative für Audacity für Windows 7?
Bevor ich Ende März dieses Jahres endgültig auf das neue Betriebssystem Windows 7 umgestiegen bin, habe ich die Audiobearbeitungssoftware Audacity 1.2.6 recht intensiv zum Schneiden und Bearbeiten meiner Handyklingeltöne genutzt. Nun wollte ich heute die gleiche Version auf meinem neuen Betriebssystem installieren, sehe mich aber mit neuen Problemen konfrontiert, die vorher beim Nutzen des Programms auf Windows XP nicht vorhanden waren.
So wurde ich als Windows 7-Nutzer auf die Beta-Version des Programms verwiesen, da die vorherige Version nicht mit der neuen Soundverwaltung in Windows 7 kompatibel ist. Jedoch funktioniert auch diese Version nur sehr eingeschränkt und instabil, sodass bei mir das Programm so gut wie bei jedem zweiten Klick mit einer kryptischen Fehlermeldung abstürzt, was jedoch den Entwicklern des Programms bekannt ist und in der Zukunft behoben werden soll. Für die Übergangszeit suche ich aber einen guten, leicht verständlichen Audioeditor, der vom Umfang her Audacity ähnlich ist, jedoch zusätzlich stabil unter Windows 7 funktioniert. Es sollte als Freeware erhältlich sein und in das Format mp3 speichern können. Ich hoffe, ihr könnt mir auf der Suche nach einem solchen Programm helfen.
Wenn du die Software wirklich nur für die Übergangszeit benötigst, würde ich dir den Wavepad Sound Editor empfehlen. ‚dieses Programm kann Audacity meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen, dürfte aber für deine Zwecke, wenn es wirklich hauptsächlich um die Bearbeitung von Handy-Klingeltönen geht, ausreichend sein.
Die Software kannst du hier kostenlos herunterladen und für sieben Tage in der Vollversion nutzen. Nach dem Ablauf dieses Zeitfensters wirst du gefragt, ob du die gesamte Software kaufen möchtest oder auf eine abgespeckte Version des Programmes umgestiegen werden soll, welche weiterhin völlig kostenlos zur Verfügung steht. Diese unterstützt zwar dann einige Effekte weniger, man kann aber die gängigen Bearbeitungsschritte dennoch ohne Schwierigkeiten ausführen.
Ein Audio-Projekt wird stets als Wavesound-Datei abgespeichert, was den Nachteil hat, dass diese Dateien im Vergleich zu anderen Formaten recht groß sind. Wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist, kann man sie allerdings in zwanzig unterschiedlichen Formaten abspeichern, dazu gehören unter anderem MP3-, M4A- und WMA-Dateien.
Das Programm verfügt über die gängigen Funktionen, beispielsweise Echo, Geräuschreduktion und Lautstärkeregler. Auch das Mischen und Schneiden zweier unterschiedlicher Tonspuren ist hier problemlos möglich. Mit ein bisschen Geduld lassen sich meiner Erfahrung nach recht raffinierte und gut klingende Tonspuren zusammenbasteln.
Vielen Dank für deinen Tipp. Ich habe jetzt das Programm auch über die sieben Tage Nutzungsdauer hinaus ausprobiert, und selbst in der abgespeckten Version kann ich alle Features benutzen, die ich auch wirklich brauche. Vorher schien mir das Programm zu überdimensioniert, aber nach der Eingewöhnungsphase ging es doch locker von der Hand. Zwar nicht so gut wie Audacity, dafür aber genau das, was ich gesucht habe, nämlich eine solide Übergangslösung.
Kann man nicht irgendwie das Zwischenspeichern der Dateien in das Wave-Format unterbinden? Zwar ist der Kompressionverlust ja bei Wave-Dateien nicht vorhanden, trotzdem hätte ich lieber, dass das Programm in ein anderes Format speichert, vor allem wegen des Speicherplatzes. Ich habe zwar genug Platz frei, trotzdem ist es sehr platzraubend, wenn man am Ende zehn Dateien á 50 Megabyte hat. Ist aber nur ein kleiner Makel und nicht wirklich wichtig. Wäre nur sehr interessant zu wissen.
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was du meinst. Du willst durch eine Option im Vorhinein festlegen, dass ein Projekt, an dem du zu einem späteren Zeitpunkt noch arbeiten möchtest, nicht als Wavesound-Datei, sondern in einem anderen Dateiformat zwischengespeichert wird, ist das soweit richtig?
Da muss ich dich enttäuschen, denn das Programm kann nur mit Wavesound-Dateien arbeiten, weswegen die Projekte als eine solche Datei vorhanden sein müssen. Für mich war das aber nie ein Problem, obwohl ich das Wavesound-Format ebenfalls gerne vermeide.
Ich speichere ein Projekt durch die Option „speichern als“ und wähle aus, dass die Datei im Format „MP3“ gespeichert werden soll. Wenn ich dann noch einmal an diesem Projekt arbeiten möchte, öffne ich die MP3-Datei, woraufhin sie von der Software in eine Wavesound-Datei umgewandelt wird. Wenn ich die Bearbeitung abgeschlossen habe, klicke ich eben nicht auf „speichern“, sondern erneut auf „speichern als“, wähle wieder das MP3-Format aus und ersetze die alte Datei durch die Neue. Das ist zugegeben umständlich, aber vermeidet zu große Dateien.
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