Was fressen Venus Fliegenfallen?

In einem anderen Thread habe ich ja schon mal gefragt, ob die Venus Fliegenfalle auch "verhungern" kann. Seit gestern bin ich stolze Besitzerin einer Venus Fliegenfalle und frage mich, was sie alles fressen kann und wir man ihr das "Futter" verabreicht. Ich habe heute erst mal in der Wohnung nach eventuellen Spinnen gesucht, aber keine gefunden. Auch auf der Terrasse haben sich die Spinnen heute verkrochen. Wir haben hier nur Wespen und solche Asselarten auf der Terrasse. Nicht mal Ameisen haben wir hier.

Womit füttert man auch noch die Venus Fliegenfalle? Kann man ihnen auch totes "Futter" geben oder muss es noch zappeln? Wenn ich also eine Fliege mit einer Klatsche platt mache, kann man diese dann auch geben oder sollte sie doch noch einigermaßen krabbeln können?

Also falls du jetzt auf die schnelle keine Kellerassel/Fliege/Mücke findest, ist das nicht weiter schlimm, denn man muss eine Venusfliegenfalle nicht zwingend füttern. Wichtig ist jedoch, dass du sie ausschließlich mit kalkfreiem Wasser gießt, ansonsten haben sie eine enorm kurze Lebensdauer (spreche aus eigener Erfahrung).

Falls du dann einmal etwas sehen möchtest , füttere sie bloß mit lebenden Insekten, dabei sollte die Beute nicht größer wie ein Drittel der Falle sein. Ich weiß nicht ob das normal ist, aber bei mir war nach geschätzten 7-9 mal "Zuklappen" Schluss, das Blatt ist abgestorben.

JokerFace hat geschrieben:Also falls du jetzt auf die schnelle keine Kellerassel/Fliege/Mücke findest, ist das nicht weiter schlimm, denn man muss eine Venusfliegenfalle nicht zwingend füttern.

Eine ausgewachsene Venusfliegenfalle bezieht ihre Nährstoffe fast ausschließlich aus den gefangenen Insekten, dieser Tipp ist also reiner Unfug.

JokerFace hat geschrieben:Falls du dann einmal etwas sehen möchtest , füttere sie bloß mit lebenden Insekten, dabei sollte die Beute nicht größer wie ein Drittel der Falle sein.

Genauso ein Blödsinn, man kann sie auch mit Totfutter füttern, sollte das aber vermeiden bzw. auf keine allzu alten "Futterleichen" zurückgreifen. Den Schließmechanismus kann man mit etwas Geschick auch selber auslösen - Futter rein und mit einem Grashalm anstupsen. Härtere Gegenstände sollte man vermeiden wenn man kein schnelles Händchen hat. In der Regel braucht es das nicht einmal, es reicht auch ein starkes Anblasen der Auslöseborsten (im Inneren der Fangblätter).

Asseln sind eher schlecht, da der Chitinpanzer nicht verdaut wird - den müsstest Du dann vorsichtig von Hand entfernen, normalerweise bläst die Reste der Wind weg.

Diamante hat geschrieben:Wenn ich also eine Fliege mit einer Klatsche platt mache, kann man diese dann auch geben oder sollte sie doch noch einigermaßen krabbeln können?

Solange sie noch nicht zu Staub zerfallen ist: ja

. Aber wenn Du sie am Fenster stehen hast, sollte sich da mal ab und zu auch von alleine eine verirren.

Subbotnik hat geschrieben:Eine ausgewachsene Venusfliegenfalle bezieht ihre Nährstoffe fast ausschließlich aus den gefangenen Insekten, dieser Tipp ist also reiner Unfug.

Eine Venusfliegenfalle speichert die Nährstoffe eines gefressenen Insektes bis zu einem Jahr, und außerdem verirren sich in einem Jahr bestimmt viele Fliegen in die Wohnung, die sie dann anlockt und auffrist, und deshalb muss man sie nicht explizit füttern.

So häufig muss man Venusfliegenfallen gar nicht füttern! Zu viele Insekten sind eher schädlich für die Pflanze. Einmal im Monat eine schöne fette Stubenfliege reicht eigentlich völlig aus. Es sollte aber unbedingt ein lebendes Insekt sein, da die Falle sich einfach wieder öffnet, ohne das Insekt zu verdauen, wenn es nicht zappelt.

Wenn die Pflanze am Fenster steht, braucht man sie eventuell gar nicht zu füttern, denn die gelegentliche Fliege verirrt sich ja eigentlich in jede Wohnung. Also höchstwahrscheinlich erwischt die Pflanze auch mal ganz von selber ein Insekt, immerhin lockt sie die Viecher ja gezielt mit Lockstoffen an.

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