Pfandbons, die nicht mehr leserlich sind
Durch den anderen Beitrag zu den Pfandbons für Flaschen, würde ich gerne mal wissen, in wie weit es gerechtfertigt ist, dem Kunden das Rückgeld zu versagen, wenn der Bon nicht mehr richtig leserlich ist.
Ich hatte es nun schon des öfteren, bei z.B. Pfandbons von LIDL, dass der Aufdruck sich mal schnell verzieht und immer undeutlicher wurde, je länger er halt herum lag, da sie bei uns wirklich so ein glattes Papier dafür nutzen mit einem Aufdruck, der sich relativ leicht verwischen lässt. Das finde ich an sich ja schon nicht wirklich richtig, dass man da dann so ein Papier verwendet, was ja auch ungewollt einfach mal verschmiert. Wenn der Aufdruck gar nicht mehr zu lesen war, habe ich mir das Rückgeld natürlich nicht mehr abgeholt, denn ich habe mir schon einiges diesbezüglich anhören dürfen.
Das eine Mal war zum Beispiel hauptsächlich der Code verschmiert, obwohl der Bon auch noch nicht alt gewesen ist. Da hat die Kassiererin dann den Code versucht richtig ein zu tippen, was dann wohl auch gelang und so bekam ich dennoch mein Geld zurück. Allerdings durfte ich mir schon das Murren anhören und bekam auch wieder vermittelt, dass ich da ja nochmal Glück gehabt hätte. Jetzt frage ich mich aber, in wie weit ist das eigentlich Kulanz des Geschäftes? Dass ich den Bon relativ ordentlich aufbewahren muss, ist mir ja schon klar, aber bei den Bons braucht es wirklich nicht viel und sie sind dann "nichts" mehr wert, oder doch?
Nun ja, gerade Pfandbons sind nicht dafür gemacht, für die Ewigkeit zu existieren. Normalerweise holt sie ein Kunde beim Eintritt im Supermarkt ab und bekommt wenige Minuten später an der Kasse sein Geld. Dafür muss das Material, auf dem die Pfandbons ausgedruckt werden, nicht sonderlich haltbar sein. Ich würde den Lebensmittelmärkten nicht vorwerfen, dass sie extra minderwertiges Papier mit schnell verschmierbarer Tinte benutzen, damit sie sich die Ausgabe des Pfands sparen. Eher ist dieser Umstand wohl dadurch entstanden, dass die Märkte für den von mir beschriebenen Weg keine großartigen Kosten haben wollen, sodass sie das Geld eben in Papier und Tinte sparen.
Sollte die Schrift dann verschmieren, ist natürlich die Kulanz des Kassierers gefragt. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass es für die Kassierer einen großen Unterschied macht, ob sie den Bon nur einscannen oder auch kurz die Nummer des Bons eingeben. Ich bin selbst Kassierer in einem Zeitschriftenladen und mit der Zeit bekommt man die Tasten einfach intus. Das ist dann eine Sache von 10 Sekunden Mehraufwand. Vielleicht wollte sie dich nur auf eine pfleglichere Behandlung des Bons aufmerksam machen, kam jedoch nicht über eine Predigt hinaus.
Ich bringe meine Getränke immer zu dem Getränkemarkt meines Vertrauens, dort bekomme ich dann auch Pfandbons, die auf normalen Thermopapier gedruckt sind, das auch für die Kassenbons benutzt wird. Aber eigentlich denke ich, dass ich lieber Geld in der Tasche habe als einen knittrigen Zettel, und deswegen löse ich die Bons immer so schnell es geht ein.
Ich denke auch nicht, dass die Betreiber von Supermärkten mit Pfandautomaten absichtlich minderwertiges Papier und Tinte, die sich leicht verschmieren lässt, verwenden. Wie bereits geschrieben wurde, sind Pfandbons ja nicht dafür gemacht, um sie wochen- oder monatelang aufzuheben. Die meisten Leute tauschen diese Zettelchen doch ohnehin kurz nach dem Erhalt ein, so dass die Mehrzahl der Pfandbons wahrscheinlich nicht mehr als zwei Stunden durchhalten müsste.
Ich nehme das Leergut immer mit, wenn ich ohnehin einkaufen gehe. Dann stecke ich die Flaschen eben in den Automaten und gehe danach direkt in den Laden und kaufe dort ein. Der Pfandbon wird dann direkt auf die zu zahlende Summe angerechnet und ich bin damit nicht nur die leeren Flaschen los, sondern auch den Bon. Ich sehe gar keine Sinn darin, den Bon nach dem Abgeben der Flaschen einzustecken. Das würde ja bedeuten, dass man extra nur zum Laden geht, um die Flaschen dort abzugeben. Ob das Leergut nun einen Tag länger herumsteht, ist doch eigentlich egal. Meistens geht man ja auch mehrmals pro Woche oder gar täglich in den Supermarkt, so dass man die Flaschen auf diesem Wege doch direkt mitentsorgen kann.
Wenn man die Pfandbons lange im Portemonnaie mit sich herumträgt, muss man sich nicht wundern, wenn diese unleserlich werden. In einem solchen Fall ist es auch nicht Schuld des Supermarktes, wenn das Geld nicht mehr ausbezahlt werden kann. Falls die Bons allerdings noch leserlich sind und die Kassierer die Nummer nur eintippen müssen, weil der Strichcode von dem Scanner nicht mehr richtig ausgelesen werden kann, finde ich es unverschämt, wenn sich die Angestellten des Supermarktes darüber aufregen. Solche Dinge gehören zu ihrem Aufgabenbereich und es ist nicht ihre Aufgabe, sich über so etwas aufzuregen.
Vielleicht solltest du deine Bons zukünftig einfach direkt einlösen, so dass dir weitere unangenehme Situationen dieser Art erspart bleiben.
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