Viele Viren und Co. auf Firmenrechnern

vom 30.05.2010, 18:46 Uhr

Dass viele Arbeitnehmer sich am Arbeitsplatz über einige Regeln hinweg setzen ist durchaus bekannt und nichts Neue. Welche Folgen das haben kann, wurde jetzt in einer Studie genauer untersucht. Dazu befragte ein IT-Unternehmen 1.300 IT-Spezialisten aus verschiedenen Firmen zunächst, welchen unerlaubten Programme auf den Rechnern der Angestellten ihrer Unternehmen installiert sind.

Trotz Verbotes von Seiten des Arbeitgebers scheint es an der Tagesordnung zu sein, dass sich Arbeitnehmer über entsprechende Vorschriften hinwegsetzen und Software herunter laden und natürlich auch installieren, die sie selbst sinnvoll finden. Dabei haben es aber immerhin 39 Prozent der Arbeitgeber überhaupt versäumt diesbezüglich Regeln aufzustellen.

Das wäre ja noch nicht so tragisch, die Folgen sind aber schon sehr bedenklich. Denn die Hälfte aller Firmenrechner ist so mit Schadsoftware aller Art verseucht. Durch diese Software wird übrigens ein Viertel der gesamten Ausfallzeiten am PC verursacht.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne das ein wenig von den Rechnern, die wir im Informatikunterricht in der Schule benutzen. Dieses Jahr gab es schon den zweiten Vorfall. Alle Schüler, die Speichersticks an die Computer angeschlossen hatten, hatten am Ende Würmer oder andere Viren auf den Sticks. In einigen Fällen würden die Sticks dann verliehen oder an Computern benutzt, die keine sicheren oder aktuellen oder auch gar keine Anti Viren Programme hatten. Das hatte dann natürlich auch entsprechende Auswirkungen. Es dauerte auch entsprechend lange, bis man die Viren aus dem ganzen Schulnetzwerk entfernt hatte und manchmal fing das ganze dann wieder von neuem an, weil irgendwelche Schüler vergessen hatten ihre Sticks zu formatieren oder die Sticks anderweitig zu immunisieren und der Wurm wieder im Netzwerk war.

Ich finde das auch recht unverantwortlich von Menschen, die Computer durch solchen Quatsch in Gefahr zu bringen. Aber auf der anderen Seite muss ich auch ganz klar sagen, dass ich sie ein wenig verstehen kann. Ich komme ab und an dazu mit einer Freundin von mir zu schreiben, die sich an ihrem Arbeitsplatz öfters mal langweilt und nichts zu tun hat. Dann ist es natürlich sehr praktisch, wenn man einen Messenger wie ICQ oder MSN hat und sich ein wenig die Zeit vertreiben kann anstatt einfach nur dumm rumzusitzen und so zu tun, als sei man beschäftigt.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Da sprichst du ja wirklich aus meiner Seele, Crispin. Beim uns im Informatikunterricht ergibt sich die selbe Problematik. Allerdings handelt es sich zumeist nur um verdächtige Dateiendungen, die keinen Virus enthalten. Daher kann man diese ruhig missachten. Aber das nervige sind die Fehlermeldungen mit Sound von Antivir, welches auf den Rechnern installiert ist.

Wie es bei großen Unternehmen mit der Sicherheitssoftware gehandhabt ist, weiß ich leider nicht, aber wenn dort auch Antivir installiert wäre, würde man es wohl auch mitbekommen, wenn das Programm einen Virus findet. Ansonsten frage ich mich, welche Programme sich die Personen herunterladen. Ich habe seit langer Zeit keine Probleme mit sonstiger Schadsoftware gehabt, da ich lieber auf seriöse Programme und Downloadquellen wie Chip vertraue. Daher empfehle ich den Zuständigen auch eine Sperre von bestimmten Seiten. Denn diese kann nicht jeder umgehen, auch wenn es für alle, die sich gut mit Computern auskennen, keine Herausforderung darstellt, die Sperre zu umgehen.

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» Big-D. » Beiträge: 1234 » Talkpoints: -10,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nun es gibt doch recht einfache Möglichkeiten um solchen Dingen einhalt zu gebieten. Wer dies nicht macht, muss sich auch als Chef nicht wundern, wenn die eigenen Angestellten das entsprechend ausnutzen.

Ich war ja nun auch schon an einigen Schulen als Dozentin tätig und habe auch da schon fast Anfälle bekommen, wie lasch dort mit dem Thema Sicherheit umgegangen wird. Zumindest teilweise. Bestes Beispiel war ein Unternehmen, wo man sich überall mit den selben Zugangsdaten anmelden konnte. Sprich ich konnte mich dort im System mehrmals anmelden ohne das es jemanden gestört hätte.

Ich kenne aber auch Schulen, da sind Downloads gar nicht möglich. Alles was benötigt wird, wird vom Admin über den zentralen Server eingespielt. Brauche ich als Dozent also für einen Kurs Programme, die nicht auf den Rechnern sind, dann muss ich das über die Schulleitung veranlassen. Allerdings gab es dort auch nie Probleme was Schadsoftware anging.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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