Freizeit während der Ausbildung

vom 21.10.2007, 17:37 Uhr

Wir haben im Moment Klausurenphase - das heißt, dass wir in zwei wochen 6 Arbeiten schreiben - Drei jede Woche. und diese sechs Klausuren sind überwiegend aus Leistungskursen. und das ist auch ziemlich viel Stress. und zweimal die Woche nachmittagsunterricht.

Ich finde das mindestens vergleichbar mit Berufsschule und Arbeiten.
LG Jenna

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass man einfach eine gewisse Zeit braucht um sich vom Schülerleben ans Berufsleben zu gewöhnen. Ist ja auch nur logisch, als Schüler hast du eben nur 25 Stunden in der Schule verbracht, musstest zwar früh aufstehen, warst aber auch schon früh wieder zu Hause und hattest sehr viel Freizeit. Jetzt hast du auf einmal eine 40 Stunden Woche und merkst, dass es dir als Schüler vielleicht doch nicht so schlecht ging :wink:

Ich komme in der Woche auf über 40 Stunden (bin auch noch in der Ausbildung) und muss auch noch körperlich arbeiten. Besonders in der Anfangszeit war das auch schwer für mich. Mittlerweile bin ich es gewohnt nach der Arbeit spät abends nach Hause zu kommen und den Abend eben vor dem Fernseher ausklingen zu lassen. Für andere Aktivitäten habe ich noch den Sonntag und einen Tag unter der Woche.

Wie gesagt, mit der Zeit wirst du dich bestimmt daran gewöhnen und dann wird es sicher auch mal möglich sein Sport zu machen oder abends noch wegzugehen.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Als ich eine Ausbildung gemacht habe, habe ich die Wochenenden auch zum ausruhen genutzt. Der Wecker klingelte stets gegen 06:30 Uhr, im Winter auch früher. Ich bin dann jeden morgen von Hagen nach Düsseldorf gefahren, was einen Weg von ca. 70 km bedeutete. Meistens war auf der A46 Stau, sowohl morgens als auch abends. Gearbeitet habe ich im Betrieb von 08:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Donnerstags haben wir länger gearbeitet, damit wir am Freitag früher gehen konnten. Übrigens handelte es sich um eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf. Nach der Arbeit bin ich die 70 km wieder zurück nach hause gefahren und war dank Stau meistens nicht vor 19:30/20:00 Uhr daheim.

Zuhause habe ich dann meistens auch nicht mehr viel gemacht, sondern mich einfach nur hingelegt und geschlafen, um fit für den nächsten Tag zu sein. Ich habe die Ausbildung immer als Übergangslösung angesehen und fand es daher erträglich. Zudem habe ich die Möglichkeit in Anspruch genommen, die Gesellenprüfung ein halbes Jahr vorzuziehen.

Ich war damals immer sehr kaputt, weil das ständige im-Stau-stehen sehr viel Zeit gekostet hat und ziemlich nervig war.

Mittlerweile pendel ich zur Uni, was allerdings nur eine Fahrtstrecke von knapp 30 km bedeutet, die ich allerdings gerne zurücklege, da auf der entsprechenden Autobahn nie Stau ist und der Weg natürlich kürzer ist. Auch wenn ich teilweise sehr viel länger an der Uni bin und dort Veranstaltungen habe, die auch teilweise recht lange dauern, fühle ich mich viel wohler, wenn ich heimkomme, obwohl ich geistig deutlich mehr getan habe als jemals in der Ausbildung.

ich könnte mir übrigens nicht mehr vorstellen, für eine Ausbildung mehr als 30 km zu pendeln, sondern würde mir dann eine Wohnung in der Nähe meiner Ausbildungsstelle suchen. Gleiches gilt für einen normalen, festen Arbeitsplatz - und das, obwohl ich extrem gerne Auto fahre. :D

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin jetzt seit etwas über einem Jahr in der Ausbildung. Ich fange morgens um 9 Uhr an und habe um 18 Uhr Feierabend. Am Anfang war ich auch jeden Abend recht geplättet und es reichte gerade noch dafür ne Runde mit den Freunden zu chatten und mit meinem Freund zu telefonieren. Aber das war nur die ersten zwei, drei Monate so (wenn überhaupt so lang). Nur am Wochenende hatte ich dann Lust überhaupt mal was zu unternehmen, und wenn dann natürlich nur samstags.

Mittlerweile hab ich mich absolut an die Arbeitszeiten gewöhnt und gehe auch unter der Woche mal bis 23 oder 24 Uhr weg, auf ein kleineres Konzert oder einfach mit einem Kumpel auf ein Feierabend-Bier zum Beispiel. Auch freitags abends weggehen ohne großartige Müdigkeit ist kein Problem mehr. Es ist wirklich reine Gewohnheitssache, finde ich.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich absolviere seit August 2008 eine Ausbildung als Buchhändlerin. Da ich vorher studiert habe, war der Unterschied zwischen dem ständigen Sitzen und dem Dauerstehen und -laufen im Betrieb natürlich eine Riesenumstellung. Besonders meine Füße haben mich abends schlicht umgebracht :lol: Da halfen auch nur bequeme Schuhe tagsüber und abends dann eine gute Creme. Zudem arbeiten Buchhändler natürlich auch samstags und am Abend, sodass ich kein reguläres Wochenende habe. Zudem arbeite ich in der Regel zwei bis dreimal in der Woche bis 20 Uhr.

Mittlerweile habe ich mich an meine Arbeitszeiten und an das Stehen tagsüber jedoch gewöhnt. Ich bin zwar trotzdem kein Partylöwe und unter der Woche bis Mitternacht oder gar länger unterwegs, aber nach der Arbeit etwas unternehmen ist absolut kein Problem. Alles andere fände ich auch etwa befremdlich. Immerhin möchte ich auch etwas von meinem Privatleben haben und nicht nur arbeiten, nach Hause fahren und schlafen, um wieder arbeiten zu gehen.

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» *Batida* » Beiträge: 180 » Talkpoints: 28,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Von solch einer Woche, kann ich eigentlich nur träumen.

Ich studiere derzeit BWL an der Universität und, um mein Studium zu finanzieren, arbeite ich nebenher noch quasi Vollzeit in einem Callcenter. Zu 36 Semesterwochenstunden gesellen sich so also noch 30-40 Arbeitsstunden. Macht alles in allem - im günstigsten Fall - eine 66-Stunden-Woche. Das bezieht sich allerdings nur auf die Präsenzzeiten im Studium. Nebenher muss natürlich auch noch etwas für die jeweiligen Übungen getan werden oder eine Hausarbeit geschrieben werden.

Ich denke, wenn man das Ganze wirklich will schafft man es auch. Klar - die Freizeit leidet darunter, aber irgendwann versteht man, dass das Leben nunmal leider nicht nur aus Spaß besteht. Glaub mir, nach der ersten Gewöhnungsphase wird es dir bestimmt leichter fallen die Arbeitswoche durchzustehen. Der Körper braucht einfach ein wenig Umgeewöhnungszeit. Dabei hilft aber auch ein geregelter Schlafrhythmus. So stehe ich z.B., auch an freien Tagen oder am Wochenende recht früh auf, damit ich meinen Rhythmus nicht wieder verschiebe.

» sunny4590 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 0,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht so ganz. Wie hast du das denn zur Schulzeit gemacht? Ich hatte in meinen letzten Jahren in der Schule mehrmals bis 18 Uhr Unterricht und als wir dann immer mal eine Woche Praktikum hatten, wo man dann auch zu solchen Zeiten, wie du sie beschreibst, da sein musste, fand ich das immer viel entspannender. Hast du deinen Nachmittags-Unterricht in der Schule denn immer geschwänzt oder wie kommst du darauf, dass es eine so große Umstellung für dich sei?

Ich habe auch ein Problem mit dem Zeitmanagement, genauso wie du. Denn wenn du um 17 Uhr nach Hause kommst, hättest du doch noch 5 Stunden Zeit um Sport zu machen oder Dinge zu erledigen. Ich denke aber auch immer, wenn ich an einem Tag mal 6 Stunden in der Uni bin, dass man mit dem Tag nichts mehr anfangen kann. Da muss man einfach etwas weniger seine Zeit vertrödeln, dann passt das auch.

Ich selber habe keine Ausbildung gemacht, sondern studiere. Am Anfang fand ich es zwar auch etwas anstrengend, aber ich habe mir dann einfach immer mal einen Tag frei genommen und entspannt. Das solltest du vielleicht auch ab und zu mal tun. Und an diesem Tag sollte man nicht einfach nur faul herumliegen, sondern wirklich mal Sport machen, denn sonst besteht dein Problem mit der Anstrengung auch in 10 Jahren noch.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Hallo,

also ich selber arbeite in Schichten. Ich arbeite in der Woche 40 Stunden und habe 2 Tage frei. Das können allerdings auch zwei auseinander liegende Tage sein. Ich habe dementsprechend kein festes Wochenende. Ich arbeite meistens entweder von 9-17:30 Uhr (wobei man hie auch ab und an etwas früher gehen kann) oder von 15:30-0:00 Uhr.

Ich arbeite also 8,5 Stunden am Tag meistens ohne Pause. Wenn wenig los ist kann man sich mal kurz nach hinten setzen und etwas essen oder mal eine rauchen gehen. In der Frühsschicht geht das selten weil wir dort alleine sind. Ich habe jetzt noch zusätzlich ein Teilzeitstudium übr die Fernuniversität zu bewältigen. Das ist echt viel Arbeit insgesamt weil man sich auch immer wieder selbst aufraffen muss. Wenn man von der Arbeit kommt, dann neigt man doch eher dazu auf dem Sofa zu liegen und sich lieber eine sinnfreie Fernsehsendung anzusehen.

Ich denke Du bekommst das schnell in den Griff. Als ich meine Ausbildung angefangen habe, hatte ich auch in der ersten Zeit Schwierigkeiten mit den Arbeitszeiten. Aber da gewöhnst Du Dich dran. Immerhin schaffen das zahlreiche andere auch :).

» Kekskönigin » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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