Was tun gegen Zähneknirschen?

Meine Freundin stellt schon seit einiger Zeit fest, dass ich nachts im Schlaf öfters mal mit den Zähnen knirsche. Das wäre wohl sogar ziemlich laut. Ich selbst merke nichts davon, morgens habe ich auch keine Schmerzen an den Zähnen oder den Kaumuskeln. Aber natürlich denke ich mir, dass es auf Dauer nicht gerade gut sein wird für die Zähne, wenn ich sie so fest aufeinander beiße und verschiebe. Deshalb wollte ich mal hier in die Runde fragen, was man gegen das Zähneknirschen tun könnte.

Ich habe schon in anderen Threads gelesen, dass es die Möglichkeit einer Antiknirschschiene beim Zahnarzt gibt oder das Biofeedback. Kann ich aber auch noch etwas anderes tun? Vielleicht bewusst versuchen, mit offenem Mund zu schlafen, oder bringt das nichts?

Ich freue mich auf eure Tipps.

Hallo!

Hier sind schon einige Tipps. Zum Beispiel die "Anti-Knirsch-Schiene": Zähne knirschen - Antiknirschschiene

Hallo,

ich hatte vor ein paar Monaten Zahnschmerzen, wie wenn ein Loch wäre aber dies auf einmal auf beiden Seiten der Backenzähne. Ich war dort und sagte dies und sie erwiderte gleich, "ist das bei kalten, süßen, warmen etc." Speisen & Getränke? Ja!

Es kam einfach vom Zähneknirschen, auf jeden Fall waren die Zähne ganz rissig und deshalb waren die so empfindlich auf die kalten, warmen Sachen. Daraufhin hat sie mir etwas weggeschliffen und meinte, wenn es nicht besser wird brauche ich eine Beissschiene.

Also zurzeit geht es, es heißt ja auch, dass dies vom Stress kommt vom Tag oder wenn einen etwas bewegt.

Mfg

Hallo, das Thema Zähneknirschen hatte ich ganz extrem. Ich habe nach den Ursachen gesucht. Da waren Baby > nicht durchschlafen > Stress, dann Computerarbeitsplatz > ständige Verspannung im Schulterbereich.

Mein erster Weg war zum Zahnarzt. Ich habe eine Schiene bekommen und habe die ordentlich abgeschabt. Die wurde dann noch einmal aufgebaut, was aber mein Zähneknirschen nicht behoben hat. Nur die Zähne nehmen keinen Schaden mehr. Wer knirscht weiß, dass am nächsten Tag der ganze Kiefer weh tut. Den Stress konnte ich nur bedingt abschaffen, klar Baby und Job kann man nicht einfach abgeben, wollte ich auch nicht.

Ich habe dann gelesen, dass man den Körper durch entsprechendes Training lehren kann, sich nicht mehr zu verspannen. Mit einem Biofeedback Gerät kann das wohl am effizientesten und schnellsten geschehen. Ich bin privat versichert und darf beim Zahnarzt immer saftig draufzahlen. Da habe ich mir lieber das Gerät besorgt, denn das kann ich am Ende auch wieder verkaufen (in der Bucht - also ebay).

Ich bin heilfroh und brauch jetzt nicht mehr mit einer Beißschiene einschlafen.

Beim Zähneknirschen mahlen die Zähne im Schlaf viel zu fest aufeinander, bzw. die Kiefer, so entstehen grässliche Knirsch- oder/und Klappergeräusche. Diese Störung wird Bruxismus genannt und fast jeder Mensch hat sie irgendwannmal im Leben, sie geht aber in den meisten Fällen irgendwann wieder vorbei. Bei Kindern leidet jedes Zweite daran. Nachts merken sie nichts davon, aber tagsüber klagen sie oft über Schläfrigkeit, Zahn-, Kiefer- oder Kopfschmerzen. Woher das kommt, weiß man nicht genau. Aber wahrscheinlich ist das nächtliche Zähneknirschen eine Art der Stressbewältigung. Beispielsweise wurde während des ersten Irakkriegs fetsgestellt, dass die Quote an zähneknirschenden Frauen von Soldaten ausgesprochen erhöht wurde.

Bruxismus kann aber auch das Symptom eines ernsteren, psychischen Problems sein, zum Beispiel das einer Angststörung, die unbedingt therapiert werden sollte. Effektive Gegenmittel gegen das Zähneknirschen gibt es aber nicht viele. Es gibt eine Plastikschiene, die man von Zahnärzten verordnet bekommen kann, die man sich nachts auf die Zähne legt. Außerdem gibt es muskelentspannende Medikamente, die helfen können. Tagsüber kann man auch eigene Übungen durchführen, beispielsweise "Knutschgeräusche", auch Zwitschern genannt, machen. Neuerdings testen Forscher auch den Erfolg von anderen Entspannungsübungen aller Art, der Erfolg ist allerdings noch ungewiss.