E-mails an falsche Adresse - gibt es da irgendwelche Rechte

Hallo,

A bekommt immer mal wieder E-mails von B zugesandt. Ich glaube, es war auch schon einmal anders herum, das B von A eine E-mail empfangen hat. Irgendwann stieß B dann darauf, dass wohl überhaupt A auch existiert und schrieb A an. Seitdem kennen sich A und B halt soweit, dass beide voneinander wissen und falsch adressierte E-mails dem anderen dann weiter reichen.

A wickelt viel über das Internet ab und bekommt auch häufiger mal Post, die doch wohl eher Daten geschützt sein sollten. A will aber die E-mail Adresse auch nicht ändern, da ihm eine solche Verwechslung immer passieren kann, wenn es jemanden mit fast der gleichen E-mail Adresse gibt, da ist die Endung .net mit der Endung .com oder .de schon mal schneller vertauscht, als man vielleicht denkt.

Da A und B sich nur durch so einen Irrtum kennen und sonst auch nichts miteinander zu tun haben, ist es an sich kein Problem. Nur frage ich mich, ob B gegenüber den E-mail Verfassern irgendwelche Rechte geltend machen könnte? B teilt eigentlich dann den Verfassern der E-mail seine korrekte E-mail Adresse mit und somit hat es sich dann.

Nun kenne ich aus der Berufsschule so eine Art Gesetz oder Regelung, die ich glaube zum Beispiel im Mahnwesen besagt, dass eine schriftliche postalische Mahnung ungültig ist, wenn die Firma nicht exakt mit der richtigen Firmenzusatzbezeichnung als Adresse auf dem Brief angegeben wurde. Ist dies bei einer Mahnung per E-mail auch der Fall, wenn die Mail Adresse falsch geschrieben ist? Wisst Ihr dazu etwas?

Ich würde jetzt denken, dass eine gemailte E-mail sowieso nicht rechtsgültig ist, aber das wäre nur geraten. Gibt es andere Vorteile oder Rechte, die A bisher noch nicht kennt?

Vor lauter A und B habe ich dein Problem nicht ganz verstanden.

Wenn du irrtümlich E-Mails bekommst, die offensichtlich nicht für dich sind, kannszt du die getrost ignorieren. Eine E-Mail Adresse alleine ist überhaupt kein rechtliches Beweismittel dass du zu irgendwas verpflichtet bist.

Ein Beispiel:
Ich melde mich von meinem PC bei einer kostenpflichtigen Seite an und gebe (absichtlich oder unabsichtlich) eine falsche E-Mail Adresse an. Nun bekommt der "falsche" Empfänger eine Mail, meist mit Bestätigungscode. Die E-Mail Adresse alleine sagt aber nichts über den tatsächlichen Menschen aus, der die Anmeldung durchgeführt hat. Wichtiger sind dabei die postalische Adresse oder die IP Adresse der Anmeldung.

Wenn du also eine Mahnung per E-Mail bekommst, die zwar versehentlich an deine E-Mail Adresse, aber mit einer völlig anderen Postadresse versehen ist, hast du überhaupt nichts zu befürchten. Gerichtliche Mahnbescheide gehen sowieso NUR per Post ein. (Und in dem Fall ja dann an den "richtigen" Empfänger). Auch kann es sich dabei um Phishingmails handelt, die bewusst an wildfremde Menschen verschickt wurden.

Ich bekomme immer wieder Mails von fremden Menschen, die zwar offensichtlich kein Spam sind aber inhaltlich weiß ich damit nichts anzufangen. Manchmal schreibe ich denen auch zurück und teile mir dass sie sich evtl. verschrieben haben. Besonders ärgerlich wenn die Menschen einen verteiler eingerichtet haben und pausenlos "lustige" Powerpoit-Präsentationen verschicken oder von Ihrem Urlaub erzählen.