Marktende: günstigere Preise?
Heute waren wir wieder einmal auf dem Wochenmarkt, diesmal hatten wir leider verschlafen und kamen erst spät dahin. Wir schlenderten über den Markt und haben verschiedene Sachen eingekauft.
Da es schon spät war, haben einige Händler dann angefangen, ihre Waren sehr günstig zu verkaufen. Alles musste weg und nichts sollte wieder mitgenommen werden. Dies ist einleuchtend, denn was am Samstag nicht verkauft wird, ist bis zum nächsten Werktag nicht mehr zu gebrauchen. So gab es jetzt Erdbeeren statt 3,99 Euro pro Pfund, was ich für sehr teuer halte, für nur noch einen Euro das Pfund.
Da wir sonst immer früher den Wochenmarkt besuchen, haben wir von dem Preisgefälle zum Ende des Marktes nichts gewusst. Um so überraschter waren wir darüber, wie stark dann die Preise fallen. Es gab allerdings auch Händler, die selbst dann noch auf Nachfrage von uns, nicht mit dem Preis heruntergingen. Die verkaufen es zu dem normalen Preis oder werfen die Lebensmittel dann wohl lieber in den Müll.
Jetzt haben wir uns gefragt, ob es Menschen gibt, die immer erst so spät auf den Markt gehen, um in den Genuss der günstigen Preise zu kommen. Auch wir haben darüber nachgedacht, in Zukunft später auf den Wochenmarkt zu fahren, weil man dann sicher viel Geld sparen kann. Wenn dies aber alle machen würden, dann würde das System wohl nicht funktionieren. Vielleicht ist dies schon der Grund, warum manche Händler schon heute dabei nicht mitmachen.
Ich habe einen Kollegen, der genau darauf ist, am Ende des Markttages, bevorzugt samstags, seine Einkäufe günstiger zu bekommen. Allerdings macht er das auch in Supermärkten so und hat oft Glück.
Manchmal bekommt er dann aber auch Ware, die andere auch nicht kaufen würden, da sie schon etwas angeschlagen ist. Ihm macht das aber nichts aus und er freut sich, wenn er so Geld spart.
Hat er mal keinen Erfolg, ist ihm das auch egal, dann kauft er entweder zum Normalpreis ein oder kauft gar nichts und schmollt
Ich denke einmal, dass vor allem die kleinen Händler auf dem Wochenmarkt am Ende mit ihren Preisen stark nach unten gehen werden. Sie möchten ihre Sachen los werden und nicht mehr mit nach Hause nehmen müssen. Größere Händler gehen vielleicht am nächsten Tag auf einen anderen Markt und verkaufen dann dort noch einmal ihre Waren, die sie am Vortag nicht verkaufen konnten, so dass sie nicht unbedingt gezwungen sind, mit ihren Preisen nach unten zu gehen. Ich kenne da einen Gemüsebauern, der genau das macht und mit seinen Kartoffeln einen Tag später einfach auf den nächsten Markt in einer anderen Stadt zieht und dort sein Glück versucht.
Auch kann es daran liegen, dass die Preise gegen Ende der Marktzeit fallen, da viele Sachen den Transport nach Hause einfach nicht mehr überleben und matschig werden würden, bis man die Lebensmittel wieder zuhause hat, so dass die Händler dann froh darüber sind, wenn sie die Ware wenigstens noch zu einem geringen Preis an den Mann oder die Frau bringen können.
Ich würde aber auf keinen Fall so spät auf den Markt gehen, dass ich schon befürchten müsste, dass ich am Ende mit leeren Händen nach Hause gehe müsste. Denn es kann ja durchaus sein, dass es nichts Vernünftiges oder gar nichts mehr gibt, wenn ich so spät noch etwas haben möchte. Die ganzen frischen Sachen sind nicht mehr richtig frisch vom langen Liegen und vor allem die Kunden vor mir haben bestimmt sich auch die besten, frischesten und am besten aussehenden Lebensmittel bereits mitgenommen. Da zahle ich lieber den kompletten Preis, komme früher auf den Markt und weiß aber, dass meine Sachen frisch und nicht vergammelt sind.
Ich bin auch schon öfters aus Kostengründen bewusst eher später zu einem Markt gegangen. Es stimmt, dass man da recht gute Schnäppchen machen kann, einfach weil die Händler ihre Ware eben losbekommen wollen. Diese Strategie gibt es im übrigen nicht nur bei Märkten sondern auch in Supermärkten.
Heute zum Beispiel war ein besonders günstiger Tag um Schnäppchen zu machen. Ich bin heute auch bewusst eher später einkaufen gegangen. Zunächst einmal in einen Supermarkt, der bereits um 14 Uhr schon zahlreiche Produkte um 50% angeboten hat, und davon gab es heute besonders viele, weil am Montag ja Feiertag ist und so habe ich heute schon Produkte um 50% bekommen, die erst am 25. Mai ablaufen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist also erst in drei Tagen erreicht.
Danach bin ich noch zu einem Bauernmarkt gegangen. Dort bekommt man wirkliche Schnäppchen allerdings erst gegen Ende, deswegen war ich vorher auch im Supermarkt, dort werden die Preise schon etwas früher gesenkt. Was man jedoch schon beachten muss, ist dass es dann natürlich auch passieren kann, dass man nicht mehr alles bekommt. Das heißt, wenn ich konkret bestimmte Lebensmittel benötige, dann würde ich diese Variante nicht empfehlen, weil unter Umständen steht man dann mit leeren Händen da.
Ich war jedoch allgemein auf der Suche nach günstigem Obst und Gemüse und hatte keine bestimmten Sorten als Wunsch und da ist es natürlich super. So habe ich heute Gurgen um je 25 Cent bekommen, die optisch einwandfrei aussehen, ebenso habe ich Erdbeeren auch um einen Euro pro Kilo bekommen. Und Tomaten habe ich auch noch sehr günstig bekommen. Alles in allem habe ich dabei wirklich viel und gut gespart.
Das die Händler am Ende des Marktes mit den Preisen runter gehen, ist völlig normal. Machen zumindest die meisten so! Immerhin würden sie diese ja sonst wegschmeißen.
Eine Freundin von mir arbeitet bei einem Gemüsehändler und fährt somit auch zu diversen Wochenmärkten. Ab ca. 30 min vor Schluss hat sie die "offizielle" Erlaubnis von ihrem Chef, die Waren stark rabattiert zu verkaufen. Und aus ihren Berichten hört man, dass da durchaus auch immer die gleichen Gesichter anzutreffen sind, die da günstig Waren mitnehmen wollen.
Spricht ja eigentlich auch nichts dagegen, ist - aus Verbrauchersicht - sogar ganz clever. Ebenso verhält es sich, wie oben schon erwähnt, mit äußerlich beschädigter Ware. Man muss halt den "Mut" aufbringen, nach einem Rabatt zu fragen. Aber gerade auf einem Markt gehört das dazu!
Unter Meerschweinchenhaltern ist das klar ein Tipp zum Ende hin zum Markt zu gehen und da das günstige Obst und Gemüse abzustauben Sowas geht natürlich sicherlich auch mit der anderen Ware.
Ein Händler überlegt sich eben, ob es sich lohnt, die Ware nochmal mitzunehmen. Gerade wenn man nächsten Tag Sonntag ist, schmeißt er die Ware ja eher weg. Dann lieber noch Ware für wenig Geld los werden, als sie wegschmeißen zu müssen.
Die meisten Waren auf dem Markt sind eben leicht verderblich oder haben ein wesentlich höheren Wert, wenn sie noch frisch sind. Bis zum Montag kann ein Händler kaum warten mit dem Verkaufen, da die meisten Waren dann einfach nicht mehr verkäuflich sind.
Der Supermarkt macht es im Grunde Samstags auch nicht anders. Nur haben die eben den Vorteil, dass sie sonst mehr Tage zum Weiterverkauf haben und Markttage sind ja nicht jeden Tag.
Hallo,
ich denke auch, dass es völlig normal ist, dass die Waren am Ende des Marktes günstiger angeboten werden. Denn die wenigstens Händler wollen ihre Ware wieder mit nach Hause nehmen. Dann werden diese lieber etwas günstiger verkauft, sodass man dennoch einen Umsatz hat. Denn lieber etwas weniger verdienen als die Ware am Ende gar nicht zu verkaufen und am Ende vielleicht sogar weg zu werfen.
Die Gefahr wenn man so spät auf den Markt geht, ist dann natürlich die, dass man eben entweder nicht mehr alles bekommt, das man kaufen wollte. Oder dass die Waren schon sehr ausgesucht sind und diese dann eben nicht mehr so schön aussieht, als wenn man schon am früheren Morgen einkaufen gegangen wäre.
Ich kenne den "Endmarktrabatt" nicht nur vom Wochenmarkt selbst, sondern auch von unserem Stammsupermarkt. Dort wird Samstags ab ungefähr 17 Uhr nachmittags die Obst- und Gemüsetheke quasi "durchreduziert". Ich gehe daher regelmäßig noch Samstags nach der Arbeit auf einen Sprung in den Supermarkt, um nach Obst für das Wochenende zu schauen. Eine Ananas für weniger als einen Euro, Erdbeeren für 40 Cent und ähnliches sind da keine Seltenheit.
Ich habe mal auf Wochenmärkten gearbeitet und kann nicht bestätigen, daß es auf diesen Preisrabatte gegeben hat. Die Marktbeschicker haben ja nicht nur an zwei Tagen in der Woche ihre Marktzeiten, sondern in verschiedenen Städten (oder bei größeren Städten auch Stadtteile) ihren Standort, weshalb sie nichtverkaufte Ware am nächsten Tag am nächsten Standort verkaufen.
Ich kann mir höchstens vorstellen, daß die Ware nicht mehr die Frischeste war, so daß sie abverkauft werden mußte, da sie sich am nächsten Tag sonst nicht mehr hätte verkaufen lassen können. Das ist quasi das gleiche Prinzip wie Batida es schon mit ihren Erfahrungen im Supermarkt erklärt hat, nur, daß die Ware auf dem Wochenmarkt auch in der Woche aufgrund des Frischeverlustes schon rabattiert wird.
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