Womit einen Holzkohlegrill zünden?
Ich habe nun schon viele Möglichkeiten ausprobiert einen Holzkohlegrill zu zünden. Aber das Optimale war noch nicht dabei. Diese Holzkohleanzünder, die man in die Kohle steckt zünden nicht die komplette Kohle und man muss ewig warten, bis die gesamte Kohle glüht. Flüssiganzünder verfliegt sehr schnell und ist so gelflüssig, dass es meist nur oberflächlich zündet und auch ewig braucht. Spiritus ist gefährlich, aber zündet schneller. Mit einem Fön Luft zuführen ist zwar effektiv, aber die Glut und die Funken können auch gefährlich sein. Ein Blasebalg ist mir zu anstrengend.
Meine Tochter hat einen Heißluftfön. Der ist sehr heiß und es soll angeblich sehr schnell zünden. Ein Bekannter hat einen Gasanzünder (eine Art Lötlampe)mit Kartusche. Das geht auch sehr schnell, aber ist es nicht auch gefährlich ? Womit zündet man einen Holzkohlegrill am schnellsten und am sichersten? Womit zündet ihr den Grill und wie zufrieden seid ihr? Was geht am schnellsten?
Hallo Diamante!
Ich nehme eigentlich immer diese flüssigen Grillkohleanzünder und hatte damit noch nie Probleme. Ich tränke die Kohle immer ganz gut damit und zünde es dann gleich an. Das brennt immer prima durch. Manchmal schichte ich noch ein bisschen Anzündholz unter die Kohle, aber das ist eigentlich nicht notwendig. Je mehr man nimmt, desto mehr Flammen hat man aber natürlich am Anfang. Also vorsichtig anzünden und dann erst einmal auf Abstand gehen. Da ich so einen großen gemauerten Grill habe, spielt es keine große Rolle, wie hoch die Flammen werden. Ich benutze den flüssigen Anzünder aber auch bei kleineren Grills.
Den festen Anzünder benutze ich nicht so gern, damit habe ich immer mal so meine Probleme, den Grill wirklich in Gang zu bekommen. Wobei es da auch sehr starke Qualitätsunterschiede gibt. Mit manchen funktioniert es richtig gut und mit manchen ist es total mühsam.
Andere Methoden habe ich noch nicht ausprobiert. Nur ganz klassisch mit Zeitung und Holz unter der Kohle. Aber auch nur, weil kein Anzünder mehr da war. Luft zufächeln hilft meisten ganz gut, wenn der Grill nicht in Gang kommt oder es einfach zu windstill ist. Dafür nehme ich immer ein Stück Pappe oder einfach etwas, was gerade rum liegt.
Habe auch schon verschiedene Methoden durchprobiert, vom Flüssig-Anzünder über die trockenen Anzünder und einen Brenner (eigentlich als Unkrautvernichter gedacht). Im Prinzip funktionieren alle gleich gut oder schlecht.
Wenn man Luft zuführt, ob per Fön oder per Hand mit einem Stück Pappe wedelt, geht es etwas schneller, aber auch hier dauert es seine Zeit. Vor kurzem habe ich die Kohle etwas zu früh angezündet, mit einem trockenen Anzünder, und mich erstmal nicht um die Kohle gekümmert, weil ich ja noch Zeit hatte. Und siehe da, damit ging es irgendwie am besten, alle Kohlen waren gleichmäßig durchgeglüht und die Hitze war perfekt zum Grillen. Ich glaube also, dass ein wenig Geduld und Zeit am besten wirkt.
Was mich jetzt noch reizt, auszuprobieren, sind solche Anzündkamine. Dort füllt man oben Kohle ein und macht unten, in einem Freiraum, ein Feuer aus Zeitungspapier. Durch den Kamineffekt wird die Luft durch den Kamin gezogen und soll so die Kohlen gleichmäßig und schnell zum Glühen bringen.
Ich traue den weißen Würfeln und dem ganzen flüssigen Zeug nicht. Was auch sehr gut brennt sind solche Ökoanzünder. Die bestehen nur aus leichten Holzfasern ohne Chemie und so einem Zeug. Zeitung, Papier und Pappe verbrennt viel zu schnell. Da auch ich nicht gerne wedeln möchte bis mir der Arm abfällt und schon gar nicht die oberste Asche verteilen möchte, habe ich mir einen Grillanzünder gekauft. Ich hatte das mal gesehen, zum Testen provisorisch einen aus einem alten 5 Liter Fäßchen zusammengebastelt und war direkt begeistert. Die Grillstarter bekommt man schon für 10-15€. Den Preis finde ich völlig ok. Man erspart sich einiges an Arbeit und kann schneller loslegen.
Ich fülle etwas Holzkohle ein. lege ein paar der Ökoanzünder dazwischen und zünde das Ganze mit Hilfe von so einem Gasbrenner an. Diese Dinger sind absolut nicht gefährlich. Ich habe damit schon eine große Fläche in einem Durchzug vom Unkraut befreit. Egal wie lange ich damit rumgefackelt habe, die Gasdose ist immer schön kühl geblieben. Sinn von diesen Fässchen ist, dass man nicht eine große Fläche anzünden und zum Glühen bringen muss. Die Kohle kühlt auch nicht so schnell ab, wie wenn man mal links und rechts rumwedelt. Außerdem sind die Fässer so gebaut, dass gut Luft reingezogen werden kann. Man muss also auf nichts achten oder mit Föhn und Blasebalg nachhelfen. Nach ein paar Minuten kann man die Kohle auf den Grill kippen und sofort loslegen.
Wenn wir grillen, dann zünden wir die Holzkohle immer mit Grillanzünder an, die man mit in die Kohle legt. Da wir keinen so riesigen Grill haben, brennt eigentlich auch immer die ganze Holzkohle. Auf jeden Fall ist das mir am sichersten mit dieser Methode ein Feuer an zu zünden. Flüssiganzünder oder gar Spiritus kommen bei uns deshalb nicht in Frage.
Weil unsere Methode, mit der wir die Holzkohle zum Brennen bringen recht lange dauert, machen wir den Grill schon immer rechtzeitig an bevor wir grillen wollen. Dann ist eine schöne, rote Glut auch da, wenn wir dann mit dem eigentlichen Grillen beginnen möchten.
Ich habe eine Kombination aus festem und flüssigen Grillanzünder. Ich mache da in die Holzkohle in die Mitte eine Lücke. Darum kommt dann der flüssige Anzünder und der wird mittels dem Festen angezündet. Damit sind dann die Flammen auch sehr schnell und gleichmässig verteilt.
Eine recht einfache Variante ist auch Eierpappe. Diese in den Grill legen, darum und auch rein kommt die Holzkohle und das ganze dann mit flüssigem Anzünder tränken und entzünden. Die Eierpappe selbst brennt auch wesentlich langsamer ab wie Papier oder reine Pappe.
Also, was das Grill anzünden angeht, bin ich eigentlich recht traditionell - so wenig Chemikalien wie möglich auf meine Kohle. Nehme deshalb festen Anzünder auf Holz-Basis, davon auch wenig. Durch viel Wedeln und geschicktes Kohle-Stapeln kann man so recht schnell gute Ergebnisse erzielen.
Oben hat jemand die Kamin-Methode erwähnt; Ebenfalls ein Klassiker. Im Prinzip auch ganz einfach: Man baue einen Turm aus Kohlen/Briketts und umwickle diesen mehrfach mit Alufolie (Ofen). Oben ein bisschen spitz zulaufen lassen, unten ein paar Steinchen rausnehmen und Feuerstarter rein. Anmachen, freuen, genießen!
Spiritus nehme ich nur, wenn es um große Mengen Kohle (nicht Briketts) geht, auf einem Schwenkgrill zum Beispiel. Als Chemiker kann ich damit natürlich fachgerecht umgehen, dennoch finde ich es nicht so gut, wenn das da rumsteht. Meistens versucht sich dann doch jemand anders dran und so passieren dann Unfälle.
Ich zünde den Grill immer mit einer elektrischen Heizspirale an. Die sieht aus wie ein überdimensionierter Tauchsieder. Das Ganze gibt es aber so im Handel wohl nicht zu kaufen. Also ich hab es zumindest noch nirgends gesehen.
Dieser Grillanzünder ist aus den Heizungen gebaut, die sich in den Formen befinden mit denen Glas gepresst wird und die dafür sorgen, dass das geschmolzene Glas sich nicht zu schnell erkaltet. Das heißt also diese Heizungen haben eine große Leistung und bringen die Grillkohle ruck zuck zum glühen. Einfach die Heizspirale in den Grill gelegt, Holzkohle drauf und Strom anschließen.
Die Vorteile dieser Methode sind meiner Meinung nach, die Geschwindigkeit in der die Kohle glüht und das keinerlei Chemikalien eingesetzt werden müssen, was ich persönlich überhaupt nicht mag. Der einzige Nachteil ist, dass man Strom benötigt, aber das ist zu Hause ja normalerweise kein Problem, sondern nur wenn man in der freien Natur grillt.
Ich nehme immer die Verpackungen von Eiern um meinen Holzkohlegrill anzuzünden. Ich lege diese leicht zerpflückt auf den Rost, schütte die Holkohle dazu und gebe etwas Grillanzünder auf die Kohlen. Nach kurzer Einwirkungszeit zünde ich alles an und warte bis es durchgebrannt ist. Wenn ich es mal eilig habe oder die Kohle nicht so brennt wie ich es gerne möchte helfe ich mit einer Heißluftpistole etwas nach, die macht ordentlich Ballett. Ein alter Staubsauger oder ein ausgedienter Fön geht aber auch zum Wind machen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-123542.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1073mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1128mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1497mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1113mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2300mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?