Spielzeug selber machen - Ideen
Mit dem gekauften Spielzeug bin ich nicht wirklich glücklich. Es ist mir zu vorgefertigt, meistens kann man nicht viel damit machen (Auto vor- und zurückfahren und fertig), und es ist teuer. Ich möchte gern Spielzeug selber machen, gern auch mit dem Kind (7 Jahre) zusammen. Was kann ich basteln? Es sollte an einem Nachmittag zu schaffen sein, also nicht über mehrere Tage, erschwinglich sein und möglichst auch Freiraum für verschiedene Spielideen lassen. Und es sollte auch nicht zu kompliziert sein, ich bin nicht unbedingt der Handwerker. Hat jemand eine Idee? Wo kriege ich günstig Bastelmaterial für Spielzeuge her?
Wie wäre es mit einem Murmelparcours? Dazu brauchst Du nur festes Papier oder dünne Pappe (Fotokarton, aber auch die Rückseiten von Zeichenblöcken eignen sich), so wie verschieden große Papprollen, also einfach von leeren Küchenpapierrollen und vom Toilettenpapier die Rollen sammeln. Dann aus den Röhren und dem Papier eine Strecke basteln. Du kannst auch gut von oben runter basteln, also um eine dicke, feste Papprolle oder einen stabilen Pappkarton eine Bahn aus gefaltetem Papier kleben, wo die Murmeln dann runter laufen können. Mit Acrylfarben und Tonpapier kann man das ganze auch noch hübsch und bunt verzieren.
Ganz schnell geht ein Papptor, in das die Murmeln gekickt werden müssen. dazu einfach in einen Schuhkarton verschieden große Tore schneiden, mit einem Eddingstift Punkte drüber schreiben und losspielen. Nach Wunsch kann der Karton natürlich auch weiter verziert werden. Die sachen dafür hat man auch normalerweise im Haus, sie kosten also nichts weiter.
Figuren zum Spielen und Bemalen lassen sich gut aus Salzteig herstellen. Der besteht nur aus Salz, mehl und Wasser, kostet Dich also auch nur wenige Cents, man kann ihn prima formen und nach dem Backen ganz nach Wunsch bemalen. Macht Kindern normalerweise ganz viel Spaß, zumal ja erstmal ordentlich der Teig geknetet werden muss.
Oder macht doch mal Seifenblasen selbst. Wenn Du Draht in unterschiedlich große runde Formen biegst, könnt ihr damit auch ganz große Seifenblasen machen. Die Seifenblasen selbst bekommst Du, indem Du einfach einen großen Schuss Spülmittel in Wasser gibst, dann den Draht eintauchen und schauen, wessen Seifenblasen am längsten in der Luft bleiben oder am größten werden.
Auch Luftballons sind ganz prima. Kauf mal solche, die sich zu Tieren und Ähnlichem formen lassen, wenn man vorsichtig ist, kann man ihnen mit Allesschreibern auch ein Gesicht aufmalen. Normale Luftballons dienen als Hilfsmittel beim Arbeiten mit Pappmache. Die besteht nur aus Zeitungspapier und Kleister, also auch nichts teures. Luftballon aufblasen, klein gerissenes Zeitungspapier (nicht zu klein, also keine Schnipsel) in den Kleister tauchen, um den Ballon herumkleben. Nach dem Trocknen lässt sich das prima mit Acrylfarben bemalen. Statt Luftballons kann man auch aus pappe ein Untergerüst machen und so zum Beispiel eine Burg bauen.
Unter winklerschulbedarf.com findest du jede Menge Bastelsätze für Kinder in den verschiedensten Altersstufen. Sie sind meist einfach und flott zusammengebaut und kosten noch dazu gar nicht viel!
Wir haben für unsere Kindergartenkinder erst letztens einen Satz für das Spiel "Vier gewinnt" dort bestellt und werden es als kleines Projekt erarbeiten. Toll daran ist natürlich, dass du alle Materialien, die du benötigst zusammen bekommst und nichts selbst kaufen musst.
Ansonsten fällt mir noch folgendes Spiel ein:
- Kegelspiel: Küchenrollen oder auch Pringelsdosen bemalen und bekleben (eventuell etwas befüllen) und schon kann man sie wie beim Kegeln aufstellen und mit einem Ball umwerfen
Musikinstrumente basteln:
Rassel: Ich kann mich erinnern, dass wir im Kindergarten einmal eine Rassel gebastelt haben. Das hat mir sehr gefallen. Dazu mussten wir zwei Joghurtbecher von zu Hause mitbringen, die dieselbe Größe haben. Im Kindergarten füllten wir dann Reis in einen Joghurtbecher und klebten den anderen Becher mit dem einen zusammen. Nun malten wir die Joghurtbecher an und hatten eine schöne Rassel. Ich kann mich erinnern, dass ich sehr viel Spaß damit hatte und oft gerasselt habe.
Mini-Trompete: Wenn ihr nach draußen geht gibt es auch viele Möglichkeiten. Schnapp dir einen Löwenzahn, dessen Stil sehr dick ist. Anschließend reißt du den Stil in drei Stücke. Ein großes, ein kleines und ein mittleres. Wenn man nun durchpustet, entsteht ein Pfeifton, ähnlich der einer Trompete. Wenn ihr das mit verschiedenen Löwenzahn macht, lassen sich die verschiedensten Töne erzeugen und ihr könnt Musik machen.
Mini-Gitarre: Nehmt eine leere, ausgewaschene Eisdose und bohrt auf beiden Seiten der Dose parallel am Rand mit der Nadel Löcher hinein. Anschließend spannt ihr Gummis in verschiedenen Längen hinein. Je mehr ihr die Gummis spannt, desto höher ist der Ton, der erzeugt wird, wie bei der echten Gitarre. Kinder haben sehr viel Spaß, auf so einer Mini- Gitarre zu spielen.
Schlagzeug: Nehmt eure Kochtöpfe aus dem Kasten, dreht sie um, legt sie auf den Boden, gebt den Kiddies die Kochlöffel in die Hand und lasst sie nach Herzenslust auf den Töpfen Schlagzeug spielen. Gute Töpfe halten das aus, die Kinder können sich mal richtig austoben und Agressionen herauslassen und anschließend fühlen sie sich entspannt und erleichtert und obendrein macht das Ganze noch einen Heidenspaß!
Es gibt viele wundervolle Ideen, wie man mit Kindern zusammen spielend leicht Spielzeug basteln kann.
Aus Büchsen und Dosen lassen sich eine Menge Sachen, vor allem Spielfiguren, bauen. Dazu braucht man die silberne Hülle von einem Teelicht, eine ausgewaschene Sardinenbüchse (so eine mit aufrollbarem Deckel), Bastelpapier, Schere, Knete, Klebeband und Heftklammern. Man formt aus der Knete erstmal einen Ständer, am besten als zwei Riesenfüße geformt. Darauf befestigt man die Fischdose senkrecht und auf dieser Dose die Teelichthülle senkrecht mit Heftklammern - man kann sich schon etwa vorstellen, dass dies Kopf und Körper sind. Aus buntem Papier schneidet man zwei Kreise als Augen und klebt sie auf die Teelichthülle. Auch einen Hut klebt man auf und letztendlich noch die Arme an die Seiten der Fischdose - fertig ist der Büchsenkönig.
Ein Spielzeug, dass die Kinder wohl etwas länger beschäftigt und vielseitiger ist, ist ein selbstgemachter Fernseher. Man braucht nur einen großen Karton, Bastelpapier, Kleber, Stifte, ein Cuttermesser und eine Schere. Man entfernt einfach den Deckel vom Karton und beklebt die gegenüberliegende Seite mit Papier. Mit dem Cuttermesser schneidet man ein Fenster hinein und malt oder klebt Programmknöpfe auf. Schon ist der Fernseher fertig. Man kann nun allerlei verschiedene Spiele spielen. Zum Beispiel ist einer der Fernsehansager und die anderen geben immer neue Themen vor. Oder ein Spieler spielt den Fernsehclown und versucht die anderen zum Lachen zu bringen. Oder man entwirft abwechselnd Fernsehwerbung. Oder man spielt Nachrichtensprecher. Dieses Spielzeug ist also sehr vielseitig, wie man sieht
Nudelketten sind auch ein Primaspaß für alle Mädchen. Man braucht einfach ganz unterschiedliche Nudeln in verschiedenen Größen und verschieden dicken und dünnen Öffnungen, mit Rillen, mit Mustern oder mit glatter Oberfläche und Garn oder am besten weißen Zwirn und Filzstifte. Die Nudeln werden mit den Filzstiften bunt angemalt oder mit ganz unterschiedlichen Mustern versehen und dann wie Perlen aufgefädelt.
Eine weitere Idee: Ein Strumpfungeheuer. Man benötigt lediglich einen alten Kniestrumpf, Wollreste, Faden, Stoffreste, eine Schere, schwarzen Filzstift und eine Nadel. Man schneidet als erstes jede Menge Wollfäden auf die gleiche Länge und näht sie auf die Hacke des Strumpfes. Das stellt den Haarschopf dar. Aus Stoffresten entstehen die Ohren, die ebenfalls an die Hacke genäht werden. Die Augen werden aus Stoff geformt, Pupillen mit schwarzem Filzstift aufgemalt und ebenfalls aufgenäht. Stattdessen kann man natürlich auch Knöpfe nehmen. Ein Maul kann man auch aus Stoffresten formen und aufnähen. Jetzt kann man sich das Strumpfungeheuer über den Arm ziehen und damit die Kinder unterhalten.
Eine sehr süße und spaßige Idee ist das Streichholzschachtelbett, wofür man nicht mehr benötigt als eine Streichholzschachtel (möglichst weiß, wenn nicht, dann weiß lackieren oder mit weißem Papier bekleben) und bunte Filzstifte. Auf die Unterseite der Streichholzschublade malt man einen Kopf mit Haaren und Gesicht und die Schachtel selbst bekommt ein Deckenmuster. Jetzt kann man zugucken, wie das Mädchen/der Junge seinen Kopf unter der Decke hervorsteckt und wieder darunter verschwindet. Alternativ kann man auch auf die andere Hälfte der Schublade ein weinendes Gesicht malen - wenn man also so die Schublade ein Stückchen weiter schiebt, erscheint ein weinendes Gesicht. In die andere Richtung geschoben ist das Gesicht wieder fröhlich.
Ganz einfach und auch sehr bekannt ist wohl das Korkenschiff. Einfach ein paar Korken mit Zahnstockern oder Schaschlikspießen zusammenbauen, einen langen Spieß als Mast in die Mitte und ein Blatt Papier am Mast befestigen (den oberen und unteren Rand festpinnen, so bläht es sich richtig schön wie ein Segel im Wind). Jetzt kann man das Schiff ins Wasser lassen und schwimmen lassen. Man kann das Segel auch schick verzieren, zum Beispiel eine Piratenflagge daraus machen und passend dazu die Korken mit wasserfester Farbe schwarz lackieren. Oder für die Mädels ein Hello Kitty Schiff in Pink.
Eins noch vorneweg, von Lärminstrumenten jeglicher Art würde ich unbedingt abraten. Ich kann dir nur empfehlen ein paar Holzschiffe zu bauen, das macht unheimlich Spaß und der Phantasie sind später keine Grenzen gesetzt. Zugleich werden die handwerklichen Tätigkeiten gefördert, man hat lange Spielfreude daran und die Schiffe sind auch ziemlich unkaputtbar. Wenn ich das immer mit den Kindern gebastelt habe dann hatten wirklich alle immer viel Freude daran und die Kinder waren auch ganz stolz so etwas schönes ganz alleine gebaut zu haben.
Du brauchst nur ein dickeres Brett aus weichem Holz. Mit einer Säge werden die Konturen dann grob ausgeschnitten. Mit dem Stechbeitel, dass ist so eine Art scharfer Meißel, und einem Hammer werden die überflüssigen Holzteile herausgeschlagen so dass nur noch die Bordwand herausragt. Man kann auch noch ein paar Aufbauten stehen lassen oder später eine Bohrung anbringen um einen Mast zu setzen. Wie gesagt, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn man sich für einen oder mehrere Masten entscheidet dann wird dieser mit Holzleim später eingeklebt.
Dann kann man sich aus Papier oder Stoff ein oder mehrere Segel und noch ein Fähnchen ausschneiden, oben und unten dann mit einem Loch versehen und auf den Mast aufschieben. Für die Masten nehme ich immer alte Raketenstöcke von Silvester oder die Rankhilfen aus den Blumentöpfen. Die äußere Kontur und alles was scharfkantig ist muss noch geglättet werden damit man sich später keinen Splitter einreißt. Das geht gut mit einem Hobel, groben und feinen Sandpapier, einer Feile oder entsprechenden Vorsätzen an der Bohrmaschine. Wenn man dann noch Lust hat dann kann das Schiff bunt angestrichen werden oder auch noch einen Namenszug bekommen.
Wer will kann da wirklich ewig daran basteln. Einen Anker aus Blech ausschneiden, mit dünnem Draht eine Reling ziehen, Rettungsringe aus alten Gummidichtungen aufkleben, das Schiff mit Figuren aus den Ü – Eiern bemannen und so weiter. Dann kann das Schiff in der Badewanne, am nächsten Teich oder Bach oder im Garten ausprobiert werden.
Ich habe noch ein paar Vorschläge. Kinder sind ja vielseitig und können auch schon mal zwanzig Ideen ausschlagen, bevor die richtige dabei ist. Also je mehr, desto besser.
Monsieur Pingpong bastelt man, wie der Name schon sagt, aus einem Tischtennisball (am besten natürlich ohne Schriftzug), Knete und einem Edding. Aus dem Knetgummi wird ein Ständer gebaut, vielleicht in Form zweier Riesenfüße und auf den Tischtennisball wird mit dem Edding ein Gesicht gemalt. Wenn der Tischtennisball dann in die Knetfüße gedrückt wurde, ist Monsieur Pingpong fertig!
Seine Frau, die Madame Büchse, ist auch schnell gebaut. Man braucht eine leere Dose, löst die Etiketten mit Wasser ab, einen kleinen Handbohrer oder Dorn um Löcher zu stechen, Aluminiumfolie, einen dicken, langen Nagel, zwei dünne, lange Nägel, buntes Papier, zwei Rundhölzchen, eine Topfkratzwolle (dieses Ding zum Töpfe sauber machen), Schere und Klebeband.
Rechts und links in die Büchse werden in gleicher Höhe Löcher für die Arme gebohrt. Die Büchse wird dann so rum gestellt, dass der Boden oben ist. In den wird nun auch ein Loch gebohrt. Aus Alufolie formt man dann einen Ball als Kopf, steckt ihn auf einen dicken Nagel und diesen dann in das obere Kopfloch. Aus buntem Bastelpapier werden drei Kreise ausgeschnitten und auf den Ball geklebt, so bekommt er ein Gesicht. Wenn man möchte kann man auch noch ein Bastelpapierkleid auf die Büchse kleben. Die beiden dünnen Nägel werden durch die Topfkratzwolle gesteckt und dann als Haare oder Haube am Alufolienkopf befestigt. Die Arme schließlich werden mit den Rundhölzern durch die seitlichen Löcher gesteckt und mit Alufolie umwickelt. Fertig ist Madame Büchse.
Ein Spielzeug ist sicher auch ein selbstgemachter "Boxsack" für Kinder. Man braucht nur einen Luftballon aufpusten und drei immer kleiner werdende Kreise auf ihn kleben. Dann hängt man ihn freischwebend im Raum auf an einer Schnur, zum Beispiel am Treppengeländer oder am besten von der Zimmerdecke baumeln lassen. Nun wird der Luftballon als Punchingball benutzt und man kann schauen, wer beim Boxen die aufgeklebten Punkte am besten trifft.
Selbst ein kompliziert klingendes Schattentheater lässt sich ganz einfach zusammen mit Kindern selber bauen. Man benötigt zwei ungefähr zehn Zentimeter lange und drei Zentimeter breite Holzstücke, zwei etwa zwei Zentimeter breite und vierzig Zentimeter lange Holzleisten und schließlich zwei ungefähr zwei Zentimeter breite und fünfzig Zentimeter lange Holzleisten. Dann braucht man noch langen weißen Stoff und zwar in den Maßen 42 mal 52 Zentimeter, kleine Nägel, Hammer, Holzleim, dünne Pappe, Schere, dunkle Filzstifte, Kleber, Taschenlampe und einen Schaschlikspieß.
Als erstes muss man natürlich die Bühne aus den Holzleisten bauen. Aus den Vierziger und Fünfziger-Leisten wird ein Rahmen gezimmert, das weiße Tuch darum geschlagen und festgenagelt. Die beiden übrigen Holzleisten werden als Ständer unter den Rahmen seitlich geleimt. Schon ist das Schattentheater fertig! Jetzt braucht man nur noch Schauspieler, dazu malt man eine Figur auf dünne Pappe (Hund, mensch, Blume...), etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter groß, wenn die Pappe schön dünn und hell ist, kann man sie auch noch mit dunklen Filzstiften bemalen.Sie wird dann an den Schaschlikspieß geklebt. Man macht so viele Figuren oder Puppen, wie man will und dann kann das Schattentheater auch schon losgehen. Um zu spielen, leuchtet man mit einer Taschenlampe das weiße Tuch an und spielt mit den Figuren im Licht. Von der anderen Seite aus wird zugesehen. Viel Spaß beim Basteln und Spielen.
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