Musiker in den Fußgängerzonen
Wir waren für ein paar Tage im Urlaub in München und sind da natürlich auch wieder durch die Maximilianstraße und die Fußgängerzone gelaufen. Dort ist uns aufgefallen, dass an wirklich jeder Ecke ein paar Straßenmusiker stehen und mehr oder weniger gute Musik machen.
Natürlich will jeder etwas Geld mit seiner Musik verdienen, aber dort kam es mir schon störend vor. Alle paar Meter klimperten welche daher und man musste diejenigen wirklich suchen, die gute Musik machten. Ich hätte mir gewünscht, dass dort weniger Musiker auftreten. So war kaum ein Durchkommen auf der Straße, denn überall, wo jemand spielte, standen ja Menschen herum, die sich dies anhörten. Da ich die Musiker nicht stören möchte, laufe ich da natürlich nicht mitten durch, sonder drücke mich irgendwie am Rand an den Menschen vorbei.
Hört ihr gerne den Musikern zu, bleibt ihr stehen und genießt es, 20 Minuten lang dort zu stehen und die Musik zu hören oder geht ihr auch meist an ihnen vorbei? Mir ist nämlich aufgefallen, das viele wirklich Spaß daran haben und sich dort lange aufhalten. Dies hat dann sicher auch mit der gespielten Qualität zu tun.
Die Musiker stehen mittlerweile fast überall wo auch Touristen sind und sie gehen mir tierisch auf die Nerven. Oft sind es auch noch kleine Kinder in viel zu dünnen Sachen die irgend etwas mehr schlecht als recht fiedeln und einen auf Mitleid machen. Wenn ich die Invasion der peruanischen Querflöten sehe die an allen Orten der Welt scheinbar gleichzeitig spielen und vermuten lassen dass ihr Land inzwischen keine Einwohner mehr hat weil sie alle hier unterwegs sind, mir wird das echt zuviel.
Frage mal was die Anwohner oder die Ladenbesitzer davon halten? Die meisten dieser Pseudokünstler beherrschen ein Repertoire von vielleicht drei oder vier Liedern und fangen dann wieder von vorne an, dass ist wie " täglich grüßt das Murmeltier".
Nein, ich gebe nichts und ich sehe zu das ich dort so schnell wie möglich wegkomme.
Hallo,
hier in Hannover gibt es insbesondere in der Innenstadt, aber auch an vielen U-Bahn Stationen Straßenmusiker die versuchen ein paar Euros zu verdienen. Die Stadt Hannover duldet Straßenmusiker da Sie die Musik als belebendes Mittel sieht, Sie schreibt nur wenige Spielregeln für die Musiker vor:
So müssen die Musiker zum Beispiel nach 30 Minuten Spielzeit den Standort wechseln, der neue Standort muss mindestens 100m vom alten entfernt sein und Sie dürfen am gleichen Tag auch nicht an einem Standort mehr als einmal spielen. An Werktagen darf auch nur zwischen 10:00 Uhr und 22:00 Uhr gespielt werden. Besonders laute Musikinstrumente (Trommeln usw.) sind verboten. (Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Tiefbau, Straßenverkehrsbehörde - http://www.hannover.de)
Blöd nur wen das niemand kontrolliert, selbst Mitternacht wird noch gespielt und oft werden sehr laute Musikinstrumente wie Schlagzeuge oder Saxophone benutzt. Teilweise wird man sogar von Begleitpersonen der Musiker angebettelt.
Ich habe nichts gegen die Musiker, so lange Sie sich an die Regeln halten und auch wirklich spielen können. Was nur nervt sind Menschentrauben um Musiker herum oder wen der Musiker selbst den halben Gehweg blockiert. Also bevor Straßenmusiker vertrieben werden sollten als erstes die bettelnden Punks und Obdachlosen verscheucht werden.
Liebe Grüße
Cally
Ich habe im Prinzip nichts gegen Straßenmusiker, denn ich stelle mich auch gerne mal zu ihnen und höre mir an was sie können. Nervig wird es allerdings wenn es viele Straßenmusiker sind, heißt: Wenn sie an jeder Ecke stehen. Da ich aber in einer relativ kleinen Fußgängerzone unterwegs bin, kommt es nicht häufig vor, dass sie mir wirklich auf die Nerven gehen.
Unmöglich finde ich das Verhalten von vielen, die gleich Schilder hinstellen, wo dann Sachen draufstehen wie: "Bin obdachlos, brauche Geld" oder ähnliches, da gehe ich aus Prinizip gleich weiter, denn da wird auf das Mitleid der Besucher appelliert und das finde ich nicht gut. Aber wie gesagt wenn dort ein, oder mehrere, gute/r Musiker sitzt höre ich gerne zu und spende ihm auch gerne mal ein paar Euro.
An und für sich habe ich nichts gegen Straßenmusiker, wenn die Musik gut klingt und sie Spaß dabei haben warum nicht. Aber manches mal nervt es wirklich tierisch wenn alle 10 Meter einer steht und jeder 2 noch dazu völlig schief singt und nicht einen Ton trifft! Wir leben in einer Kleinstadt, da möchte ich gar nicht erst wissen was in Touristenstätten los ist!
Wirklich schrecklich finde ich einen Fall bei uns:Vor Kaufland sitzt immer ein kleines (Zigeuner-?) Mädchen und spielt Ziehharmonika. Ich schätze sie nicht älter als 10. Für mich unverständlich warum dort niemand eingreift, den Eindruck als hätte sie Spaß dabei vermittelt sie nun nicht. Manchmal erweicht mich der Anblick und ich würde ihr gern ein paar Euro zustecken, fraglich ist nur wie viel sie von dem Geld sieht!
Im allgemeinen Spende ich nichts auf der Straße, sei es an Musiker oder Obdachlose, in Deutschland muss nun mal niemand verhungern und sie haben den Weg selbst gewählt!
Also zu viele Straßenmusiker habe ich noch nicht wirklich gesehen. Mir gefallen meist die Straßenmusikanten, besonders gerne höre ich so eine Art russische Straßenmusik.
An einem schönen Sommertag beschwingt mich gute Musik unheimlich in der Stadt, angenehm shoppen gehen zu netter Musik gefällt mir sehr.
Ich muss mich gerade wirklich wundern, dass es Menschen gibt, die Straßenmusiker nervend finden! Da wäre ich nicht im Traum drauf gekommen!
Ich liebe meine Wahlheimat Berlin unter anderem deshalb so, weil es in den U-Bahn-Schächten und Straßen so viele Musikanten gibt. Wenn ich montags morgens unterwegs sein muss, versüßt mir das vieles.
Natürlich gibt es schlechte Musiker, wo man dann eher die Ohren zuhält statt lauscht. Aber da ich selber Instrumente spiele weiß ich, wie schwierig und arbeitsaufwändig es ist, überhaupt auf das Level eines schlechten Straßenmusikers zu kommen. Es steckt doch eine gewisse Leistung dahinter uns ist auch eine Form von Arbeit, auch wenn sie vielleicht nicht so überfliegend groß ist. Mir sind die schlechten Musiker also noch tausend mal lieber, als normale Bettler, weil sie etwas für ihr Geld tun.
Ich habe mir schon manches Mal von einer guten Straßenmusik-Gruppe eine CD gekauft. Einfach so spenden mag ich auch nicht. Ich bin da schon ein bisschen egoistisch und will auch etwas für mein Geld haben.
Es passiert auch, dass in Berlin kleine mittelmäßig spielende Kinder bettelnd durch die S-Bahnen geschickt werden. Das ärgert mich auch. Wenn aber Kinder, die wirklich top spielen mit ihren Eltern auf der Straße musizieren und offensichtlich selbst daran Spaß haben, dann finde ich die Sachlage schon wieder harmlos.
trüffelsucher hat geschrieben:Ich muss mich gerade wirklich wundern, dass es Menschen gibt, die Straßenmusiker nervend finden! Da wäre ich nicht im Traum drauf gekommen!
Tja, ich kann das sehr gut nachvollziehen. Am anstrengendsten sind immer die, die einen dann anbetteln und nicht nur bitten, sondern quasi fordern, dass man sie für die Lärmbelästigung, die sie veranstalten auch noch entlohnt. Schon so manches Mal habe ich derartig dreiste Leute gefragt, ob sie endlich mit dem Gejaule aufhören, wenn ich ihnen das verlangte Geld gebe. Das wäre es mir nämlich glatt wert gewesen.
Ab und zu so ein Straßenmusikant ist ja ganz okay, vor allem, wenn dieser sein Instrument tatsächlich beherrscht oder vielleicht eine schöne Stimme hat. Wobei die meisten "Künstler" jedoch sowieso eher zur talentfreien Sorte zählen. Ich spiele auch ein Instrument und kann daher einschätzen, wie schwer es ist auf ein annehmbares Niveau zu kommen. Und gerade deswegen finde ich, wer das nicht erreicht hat, der sollte andere nicht mit seinen stümperhaften Fingerübungen behelligen!
Generell empfinde ich dieses Programm aber ohnehin eher als Belästigung denn als Bereicherung. Gut, mein Musikgeschmack ist etwas eigen, dass sie dem nicht entsprechen ist nicht verwunderlich. Aber unabhängig davon: Wenn ich Musik hören will, verwende ich meinen MP3-Player oder gehe gezielt in ein Konzert. Es gibt nun wirklich genug Kneipen etc., die Newcomern die Chance geben aufzutreten. Wenn ich durch die Fussgängerzone bummle, lege ich da keinen gesteigerten Wert drauf. Menschen, die Gitarre oder Flöte spielen gehen ja so gerade noch, aber wenn sich dann teilweise ganze Kombos von Buschtrommlern oder anderen lautstarken Instrumenten da austoben, könnte ich immer die Wände hoch gehen. Und ganze Familien, die mit Begeisterung gemeinsam musizieren können das ja gern in ihren vier Wänden betreiben, aber mich sollen sie bittschön damit in Ruhe lassen!
Ich habe es letzten Sommer erlebt, dass jemand direkt neben dem Außenbereich eines Cafés in der Fußgängerzone Saxophon gespielt hat und das war so laut, dass man sich schon fast anschreien musste, wenn man eine Unterhaltung führen wollte. Schließlich ist dann auch jemand von einem Nachbartisch aufgestanden und hat den Musiker gebeten doch woanders hinzugehen. Aber das ist der einzige Vorfall an den ich mich erinnern kann, wo ich von einem Straßenmusiker wirklich genervt war.
Wenn die Musiker aber sonst einfach in der Fußgängerzone stehen ist man ja schnell vorbei, wenn einem die Musik nicht zusagt und bei uns bilden sich um die Musiker auch nur in den seltensten Fällen Menschenansammlungen, die den Weg versperren. Am Anfang der Weihnachtszeit, bevor man überall mit Weihnachtslieder zugedröhnt wird, mag ich es sogar richtig gerne, wenn beim Einkaufen in der Fußgängerzone handgemachte Weihnachtslieder zu hören sind. Das ist doch ein angenehmer Kontrast zu den Last Christmases aus den Lautsprechern in den Geschäften.
Stehen bleiben tue ich für Straßenmusiker aber nur sehr selten. Das kommt eigentlich höchstens auf dem Flohmarkt vor, wenn es dort das Jazz Frühstück gibt. Aber dann gehe ich dort auch wegen der Musik hin, während ich beim Einkaufen in der Fußgängerzone ja nur einkaufen will und oft auch gar nicht die Zeit hätte um 20 Minuten vor einem Musiker stehen zu bleiben.
Es wundert mich schon ein wenig, dass gerade in München die Straßenmusikanten als so störend empfunden werden. Vor einiger Zeit habe ich in einer Tageszeitung davon gelesen, dass es in der Stadtverwaltung einen Mann gibt, der tagtäglich neu entscheidet, wer eine Zulassung als Straßenmusikant erhält, wenn diese Erlaubnis auch nur für einen Tag gültig ist. Das heißt, der Mann prüft jeden Tag neu wer spielen darf, belehrt dann auch täglich die zugelassenen Musiker und prüft die Einhaltung der Vorschriften, die dazu da sind, dass sich eben niemand von den Straßenmusikanten genervt fühlt.
Ich selbst fühle mich von diesen Musikern in der Regel weder besonders angesprochen, so dass ich längere Zeit stehen bleiben würde, noch so abgestoßen, dass mich die Musik ernsthaft stören würde. Klar gibt es Ausnahmen, wo ich dann schon mal stehen blieben. Neulich war da eine Truppe unterwegs, die nur mit Trommeln wirklich mitreißende Musik machte. Das war aber auch im Rahmen einer Aktion aller Geschäfte der Fußgängerzone.
Gerade in einigen größeren Städten hatte ich aber schon solche Erlebnisse, von denen schon berichtet wurde: Straßenmusiker, die regelrecht darum bettelten, für ihre Musik entlohnt zu werden. Das empfinde ich dann auch als nervig, weil ich schon ganz gern selbst entscheide, wem ich wofür mein Geld gebe.
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