Wechseljahrsbeschwerden ohne Hormone überwinden?
Wie kann ich ohne Hormone Wechseljahrsbeschwerden in den Griff bekommen? Ich bin jetzt fast 48 und die Menopause ist nicht mehr weit. Sie kündigt sich nun mit Schweißausbrüchen, Müdigkeit, schlechtes Hautbild, Haarausfall, wechselnde Laune, Gewichtszunahme usw. an. Der Frauenarzt wollte mir direkt Hormonhammer verschreiben. Aber da ich schon ohne Hormone verhüte, damit ich natürlich in die Menopause gehe, will ich nicht auf der anderen Seite Hormone in mich reinstopfen, damit die Beschwerden aufhören oder gemildert werden.
Was kann man als Frau machen, wenn man absolut nicht mit Hormonen in die Menopause gehen will und trotzdem nicht die Beschwerden mitmachen will? Muss man dann für jedes Leiden irgendwas anderes einnehmen? Gibt es Naturheilkräuter, die man nicht unbedingt super regelmäßig nehmen muss, aber trotzdem helfen? Ich kenne mich und weiß, dass ich die Regelmäßigkeit irgendwann doch nicht mehr mache und es dann einfach vergesse.
Nun, in erster Linie kann man selbstverständlich etwas machen, was natürlicher ist. Fakt ist aber, dass es einhormoneller Vorgang ist und man versucht die Menopause also mit Hormonen zu erleichtern. Fakt ist auch, dass bei 50% der Frauen keinerlei Beschwerden während der Menopause auftreten. Du scheinst dann leider zu den anderen 50% zu gehören.
Mit natürlichen Mittel kann man selbstverständlich die Beschwerden bekämpfen. Bei Hitzewallungen helfen die kleinen Tricks wie: Schlafen im kühlen Zimmer, Kleidung nach dem Zweibelschalenprinzip auswählen usw. Auch Schlafstörungen oder Blasenbeschwerden kann man mit natürlichen Mittel wie Kräutern (zB in Teeform) lindern. Allgemein kann man auch vieles durch die entsprechende Ernährung beeinflussen.
Es ist aber so, dass man die Beschwerden dadurch eben nicht los wird, sondern sie nur bekämpft. Ich habe gelesen, dass man mit Homöopathie versuchen kann, die Menopause natürlich zu "bekämpfen". Helfen sollen hier zB. Rotklee oder Sojabohnen, bzw. entsprechende Präparate aus diesen Kräutern und Pflanzen. Dazu gibt es entsprechende Bücher, die man sich sicher kaufen sollte, wenn man Interesse daran hat.
Ich denke, dass es auch nicht verkehrt ist, wenn man einen FA aufsucht, der einem weiterhelfen kann ohne gleich Hormone zu verschreiben. Manche kennen sich da durchaus auch auf anderer Ebene aus.
Als Außenstehender, der hier sicher keine Vorstellung hat, kann ich mir aber dennoch denken, dass ein Besuch in den Naturheilpraxen angebracht sein kann. Wenn man hier auf eine Heilpraktikerin trifft, kann es ja sein, dass diese einem wirklich auf natürlichem bzw. alternativem Weg helfen kann. Sei es durch Homöopathie, sei es durch Akupunktur oder Massagen.
Jetzt bin ich in der Richtung eher ein Skeptiker und nicht wirklich von der Leistungskraft dieser Methoden überzeugt. Aber offenbar gibt es Menschen, die am eigenen Laib hier Hilfe erfahren haben (sonst gäbe es auch keine dieser Praxen mehr). Und viel (außer Deiner Zeit und ein wenig Geld, wenn die Kasse es nicht übernimmt) kannst Du hier ja nicht verlieren. Ein Schulmediziner hat mal dazu gesagt: Wenn man sich nicht allein darauf verlässt, dann schadet es nicht.
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