Für wen lohnt sich ein Kaffeevollautomat?
Gestern abend waren meine Freundin und ich bei einer befreundeten Familie zu Besuch. Diese besitzen einen Kaffeevollautomaten der Marke Saeco. Es war das erste mal in meinem Leben, dass ich Kaffee nicht im Café oder aus der heimischen Filterkaffeemaschine getrunken habe. Bisher war ich nicht so der Kaffeetrinker, weil es mir schlicht nicht gut schmeckte. Doch der Kaffee von gestern abend schmeckte vollkommen anders, als den Kaffee, den ich kenne. Soweit ich das gesehen habe, befand sich im Kaffeevollautomaten eine ähnliche Sorte Kaffeebohnen wie ich regelmäßig als bereits gemahlene Mischung kaufe, dennoch war der Geschmack vollkommen neu für mich.
Seitdem überlege ich, ob sich für mich ein Kaffeevollautomat überhaupt lohnt. Da ja jede Tasse seperat aufgebrüht wird, kann ich mir gut vorstellen, dass so ein Automat recht unpraktisch für größere Familien ist? Für Singles soll sich jedoch eine Senseo-Kaffeemaschine eher lohnen, wie mir ein Bekannter mal gesagt hat, stimmt das? Für wen käme dann ein Kaffeevollautomat in Frage?
Ich denke das sich ein Kaffeevollautomat sicher rentiert! Wir haben bisher diese Kapsel Maschine von Dolce Gusto gehabt! Die Kapseln sind sehr teuer, da wir sehr viel Kaffee trinken, dass wir uns überlegt haben einen Kaffeevollautomat zu kaufen.
Auf Dauer gesehen rentiert sich die Anschaffung einer guten Maschine mehr, da eine Packung guter Bohnenkaffee länger hält als eine Packung Kapseln und viel besser schmeckt. Im Endeffekt holt man mit den Kapseln den Preis für die teure Maschine schnell wieder rein, daher werden wir uns gleich den Vollautomat holen!
Ich selber würde vermutlich nicht den geschmacklichen Unterschied feststellen. Egal, woher der Kaffee kommt. Bzw. würde mir wohl nur schlechter Kaffee auffallen. Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, was denn an dem Automaten so viel besser war, als bei einem Kaffee aus einem Cafe.
Dennoch würde ich für Privathaushalte das Argument mit der Brühmenge (das eben immer nur eine Tasse gemacht wird) nicht hernehmen, um das Gerät für größere Familien an untauglich zu sehen. Denn es ist nur eine Sache der Gewohnheit, ob man eben eine Kanne dastehen hat aus dem man sich bedient oder aber eben die Tassen einzeln holt. Außer vielleicht der Automat steht wirklich unverhältnismäßig weit weg. Hinzu kommt ja, dass die Leute vermutlich unterschiedlich schnell trinken, so dass sich der Bedarf verteilt und es nicht zur Schlangenbildung vor dem Automaten kommt.
Geht es Dir also um den Geschmack, dann lohnt sich die Anschaffung in jedem Fall. Auch wenn da natürlich der Kaffee teurer kommt, als bei gewöhnlichen Kaffeemaschinen. Hier ist der Anschaffungspreis (und die Kosten der Wartung!) einfach wesentlich höher, als es sonst der Fall ist - was ja auf die Tasse umzurechnen ist.
Wenn man hier von lohnen oder nicht lohnen sprechen will, dann würde ich eher schauen, wie oft denn Kaffee gebraucht bzw. gebrüht werden würde. Denn will man nur 1-2 Mal die Woche Kaffee haben, dann würde ich davon sprechen, dass die Anschaffung nicht lohnt bzw. in keinem Verhältnis zum Preis steht. Bereitet man hingegen täglich Kaffee zu (egal für wie viele Personen), dann macht es schon eher Sinn. Und dann muss man nur noch abwägen, ob einem der Spaß die Anschaffungskosten wert ist.
Wir besitzen einen Kaffeevollautomaten von Jura und keiner von uns will den wieder missen! Der Geschmack ist wirklich deutlich besser, als aus der Kaffeemaschine, aber das hast Du ja selbst bei euren Bekannten auch schon gemerkt.
Bei unserem Automaten kann man zwei Tassen gleichzeitig brühen, so kommen wir uns morgens nicht in die Quere, aber eigentlich geht es so schnell, wenn Du Dir mal überlegst, wie lange eine Kanne Kaffee braucht, bis sie durch eine normale Kaffeemaschine durchgelaufen ist, in der Zeit hast Du mit dem Vollautomaten eine Großfamilie versorgt. Und wenn wir mal Kaffee zum Mitnehmen in der Kanne brauchen, dann geht das auch, die Einfülldüsen des Automaten sind Höhenverstellbar, man kann also auch eine Kanne drunter stellen und dann in eine Thermoskanne umfüllen. Es muss halt nur immer einer das Knöpfchen für die nächsten beiden Tassen drücken.
Wir haben den Vollautomaten übrigens auch schon eingesetzt, wenn wir Partys hatten, geht auch, obwohl natürlich einer am Automaten stehen muss, bis alle versorgt sind. Aber insgesamt überwiegen die Vorteile. Ich würde an Deiner Stelle nur darauf achten, dass die Einzelteile gut und einfach zu entnehmen und zu reinigen sind, ich meine damit Kaffeesatzauffangbehälter, Wasserauffangbehälter und Wassertank und natürlich auch die Fülldüsen.
Für jeden lohnt sich ein Kaffeevollautomat. Das Gerät selbst kostet ja nicht mehr Geld, schon gar nicht, wenn es wenig genutzt wird. Das steht dann genauso herum wie auch eine billige Senseo-Maschine. Teurer wird es ja erst dann, wenn man viel Kaffee trinkt, weil die Bohnen eben teurer sind als diese Pads; aber selbst da gibt es keine riesigen Unterschiede und es kann ja immer noch jeder selbst entscheiden, ob er sich gute und teure Bohnen oder irgendwelchen Discounter-Mist kauft.
Aber die Maschine selbst erzeugt ja nicht mehr Kosten und von daher geht es tatsächlich nur um den Inhalt der Bohnen. Wir zu Hause bei meinen Eltern haben einen Vollautomaten und haben dazu eben auch immer die sehr teuren Bohnen und haben mal errechnet, dass wir pro Tasse Kaffee an die 65 Cent bezahlen - Für eine Maschine zu Hause natürlich recht teuer, aber wenn man jetzt alleine ist und man trinkt eine Tasse am Tag, da sehe ich überhaupt keinen Anlass das als viel Geld zu empfinden.
Der Kaffee ist köstlich und anderswo würde man für so gute Qualität trotzdem das Doppelte bezahlen müssen. Es ist jetzt keine Maschine, die ich mir zulegen würde, wenn ich wüsste, die Familie drückt 25 Mal am Tag aufs Knöpfchen. Aber gerade bei Geburtstagen und Parties möchte man doch was Leckeres anbieten; da hol' ich doch nicht die billige Senseo ausm Keller.
Für den typischen Kaffeeklatsch oder das Familienfrühstück ist ein Vollautomat oder eine andere Maschine, mit der man nur ein bis zwei Tassen Kaffee auf einmal aufbrühen kann wirklich nicht so gut geeignet. Denn wer hat schon Lust für jede Tasse Kaffee, die die Gäste wollen, in die Küche zu laufen? Und auch wenn man sich selber bedient, bringt das doch sehr viel Unruhe in die Veranstaltung, weil ständig jemand aufsteht, da könnte man ja gleich in der Küche Kaffee trinken.
Aber es lässt sich natürlich nicht bestreiten, dass der Kaffee aus einem Vollautomat am besten schmeckt und im normalen Alltag wird man auch bei einer größeren Familie wahrscheinlich wenig Probleme haben, denn es stehen ja selten alle zur gleichen Zeit auf und wollen zur gleichen Zeit ihren Kaffee. Und für die große Kaffeetafel, die ja normalerweise nur wenige Male im Jahr stattfindet, gibt es günstige Filterkaffeemaschinen, ich habe für meine nur an die zehn Euro bezahlt.
Es ist übrigens schon so, dass frisch gemahlene Kaffeebohnen zu einem besseren Geschmack führen, als Kaffee, den man schon fertig gemahlen kaufen kann. Bei dem frisch gemahlenen Kaffee haben die Aromen keine Zeit zu verfliegen und gehen so direkt in den Kaffee. Außerdem unterscheidet sich die Art, wie der Kaffee aufgebrüht wird bei Vollautomaten und Filterkaffeemaschinen.
Cloudy, so schlimm finde ich das gar nicht, wenn man einfach in die Küche läuft um jemanden einen Kaffee zu machen. Dafür dauert es ja auch nur 20 Sekunden bis der durchgelaufen ist und selbst wenn man bei einem 'Event' mal 6 Freundinnen zu Besuch hat, so kann man doch locker in 4 Minuten jede davon mit einem Kaffee beglücken. Und wenn jemand Nachschub will, geht man wieder in die Küche, drückt aufs Knöpfchen und läuft wieder zurück. Das ist so ein extrem geringer Zeitaufwand, dass ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, ob es nicht besser wäre, eine Kanne auf den Tisch zu stellen. Einfach weil der Kaffee dafür ja auch um Klasse besser schmeckt.
Schwierig ist es aber auch bei großen Feiern überhaupt nicht. Wir hatten zu Hause auch schon an die 30 Gäste, die sich dann alle am Kaffeeautomaten selbst bedienten und da gab es nie lange Warteschlangen. Höchstens das Wasser muss mal nachgefüllt werden oder die Bohnen, aber das platziert man einfach neben der Maschine und jeder kann das machen. Das geht viel schneller als extrem Kaffee aufzusetzen und wie gesagt, es schmeckt auch den Gästen viel besser. Da hatte ich mit meiner Senseo schon viel größere Probleme, denn jedes Mal muss ja das Pad neu eingelegt werden, das alte muss raus und der Wassertank ist winzig; das fand ich echt unpraktisch auf Feiern und Festen.
Ein Kaffeevollautomat ist schon eine schöne Sache, dafür muss man aber tief in die Tasche greifen. So sind die günstigen von den unbekannten Anbietern leider nicht besonders hochwertig und von langer Lebensdauer. So wird man wohl auf die bekannten Marken wie Saeco und ein oder zwei anderen zurückgreifen müssen.
Diese sind zum einen in der Anschaffung sehr teuer, zum anderen müssen sie auch regelmäßig gewartet werden. Zur Wartung gehört dann das Entkalken und das Reinigen, was aus Garantiegründen mit Mitteln von der jeweiligen Herstellerfirma geschehen sollte. Die Dichtungen vertragen, wenn man Pech hat, die Entkalker von anderen Herstellern nicht besonders gut. Die Entkalker und die Reinigungstabletten sind auch teuer, das sollte man nicht vergessen. Geht dann noch die Brühgruppe kaputt, dann kostet das richtig viel Geld.
Eine Alternative dazu ist vielleicht von Senseo die Kaffeemaschine für Pads, die auch Cappuccino oder Latte Macchiato machen kann. Die Pads kosten nicht viel, die Handhabung ist leicht und der Cappuccino ist schnell gemacht. Noch besser im Geschmack sind die Kaffees von Tassimo. Ich habe auch von Tassimo schon Kaffee getrunken, der war geschmacklich hervorragend, wobei die Kapseln für den Kaffee auch schon ziemlich teuer sind.
So glaube ich, man sollte sich einen Vollautomaten nur kaufen, wenn man wirklich sehr viel Kaffee trinkt, dann rentiert sich auch der hohe Anschaffungspreis. Außerdem sollte man wirklich das Geld dafür übrig haben. Ansonsten ist eine Maschine von Tassimo, Senseo oder von anderen Herstellern eine Alternative, besonders, weil du anfangs geschrieben hast, dass du eigentlich nicht so ein großer Kaffeetrinker bist.
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