Finanzielle Transparenz bei Kitas/Schulen

In der Schule, wo meine beiden Mädels lernen, gibt es regelmässig die Altstoffwoche. Dort wird Papier gesammelt, welches dann Geld bringt. Nun ist es so, das man direkt im Hausflur gegenüber dem Eingang einen grossen Aushang hat. Dort steht dann auch immer dran wieviel Papier es war und was es gebracht hat. Weiterhin kann man dort auch lesen, das dieses Geld teilweise in die Klassenkassen geht und aufgespart wird für die Projektwochen an der Schule.

Innerhalb der Klassenräume gibt es kleinere Aushänge, wo dann auch steht wieviel die jeweilige Klasse von der letzten Einnahme bekommen hat. Somit können sich Eltern auch umfassend informieren und wissen was, wieviel und wofür. Zumal eben innerhalb der Klassen dann der Klassenlehrer auch über Einnahmen und Ausgaben der Klassenkasse informiert.

Ich kenne aber auch das Gegenteil aus der damaligen Kita meiner Kinder. Dort stand dauerhaft ein Container in einer Hofecke für Papier, aber wir haben als Eltern nie erfahren, was damit eingenommen und wofür es ausgegeben wurde. Selbst genaueres Nachfragen brachte da keine aufschlussreiche Antwort.

Wie wird es also bei euch gemacht? Sorgen die Einrichtungen dafür das die Kasse mit solchen Dingen etwas besser bestückt ist? Bekommt ihr dann genauere Informationen wieviel es gab und wofür es ausgegen wurde?

Also in meiner alten Schule hing das davon ab, um welche Aktion es konkret ging. Es gab alle 2 Jahre einen Weihnachtsmarkt, dessen Erlös einem lokalen Behindertenheim gespendet wurde. Dort ist dann sogar eine Klasse hingefahren und hat den Scheck überreicht, es gab Fotos von der Übergabe und Informationen, um welche Höhe es sich handelt und was die Institution mit dem Geld vorhat (und was sie mit dem Geld von vor 2 Jahren gemacht hat).

Allerdings gab es bei uns auch diese ominösen Sammelboxen. Alle Lehrer haben erzählt, dass die Schulen für z.B. leere Druckerpatronen Geld bekommen und man die deswegen doch bitte dort abgeben soll. Wenn man das dann jedoch gemacht hat und wissen wollte, was mit dem Geld passiert oder wie viele Schüler sich pro Schuljahr an der Aktion beteiligen, bekam man keine Antwort.

Ansonsten wurden auch Spendenläufe veranstaltet. Da bekam man nicht mal zum Ablauf alle Informationen, geschweige denn eine Antwort auf die Frage, was mit dem Geld passiert. Man konnte schon froh sein, wenn man wusste, an welche Organisation das Geld ging. Aber was konkret damit gemacht wurde, wurde immer verschwiegen, weswegen derartige Aktionen wohl auch nicht so gut angenommen wurde.

Na hier bleibt das Geld ja innerhalb der Schule und eben auch bei den Klassen. Zum Beispiel ist eben demnächst Projektwoche Ritter. Mit Mittelalterfest, wo extra Leute kommen und den Kindern diese Epoche näher bringen, Busausflug zu einem Schloss etc. Das alles kostet ja Geld und pro Kind muss man halt für die ganze Woche nur 5 Euro bezahlen.

Alles was darüber hinaus geht wird von der Schule bezahlt und damit wissen Eltern wie Kinder eben was mit dem Geld gemacht wird. Und wenn man halt genauere Zahlen haen will, dann kann man diese erfragen und bekommt in der Schule auch die Antworten, so das man damit zufrieden ist.