Welchen Komposter kaufen oder besser doch keinen?

vom 04.05.2010, 16:26 Uhr

Wir stehen gerade vor der Planung der Gestaltung unseres Gartens. Noch läßt der Gartenbauer auf sich warten, der bei uns den Garten richten soll und der bei uns den Rasen einsähen soll. Ist dies dann allerdings irgendwann einmal geschehen, würden mein Mann und ich vielleicht den anfallenden Biomüll kompostieren. Allerdings wissen wir noch nicht wie und ob überhaupt.

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, den Biomüll wieder verwertbar zu machen. Es gibt offene Komposter, die man schnell und unkompliziert befüllen kann. Allerdings können sich dort auch Tiere gut daran zu schaffen machen, wie ich neulich erst bei meinen Eltern gesehen habe, als eine Katze im Komposter saß und gerade eine Maus im Maul hatte. Außerdem muss man zum entleeren praktisch den kompletten Komposter auseinander nehmen, um an die Erde zu kommen, die sich unten befindet. Eine andere Alternative wäre ein geschlossener Komposter, bei dem man aber jedes Mal den Deckel anheben muss, um irgendetwas hinein werfen zu können, was manchmal schwierig ist, wenn man beide Hände voll hat. So einen Komposter haben meine Eltern ebenfalls. Auch ist das entleeren nicht ganz so einfach, denn oft haben diese Komposter keine Klappe oder nur unten am Boden eine relativ kleine, wo man dann den zu Erde gewordenen Biomüll wieder entnehmen kann.

Beide Varianten haben also Vor- und Nachteile. Fallen euch noch andere Vor- oder auch Nachteile ein? Wie kompostiert ihr euren Biomüll oder kompostiert ihr ihn gar nicht und verwendet statt dessen eine Biomülltonne, die zwar Geld kostet, man sich dann aber nicht darum kümmern muss, wie man den Komposter dann entleert, wenn er voll ist?

Benutzeravatar

» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wir hatten verschiedene Komposter, die einen, die aus einzelnen Holzlatten zusammengesteckt waren und die anderen, die aus dunklem Kunststoff sind und im Großen und Ganzen geschlossen sind. Die offenen Komposter mit Holzlatten funktionierten auch gut, es kommt Feuchtigkeit über Regen dazu und das Kompostierungsgut verrottet gut.

Die geschlossenen Komposter aus schwarzem Kunststoff haben den Vorteil, dass in ihnen durch Sonneneinstrahlung große Hitze entsteht und somit die eigentliche Verrottung auch schnell geht. Hier wirst du aber aufgrund der Größe schnell an die Grenze des Komposters stoßen.

Wir hatten zum Schluss eine Ecke im Garten bereitgestellt, auf die eben alles, was auf den Komposter gehört, geworfen wurde. Dies alles gänzlich ohne irgendwelche Latten oder Behältnisse. Das hatte nichts gekostet und die Kompostierung ging auch schnell. Ich glaube nicht, dass du bei geschlossenen Behältern das Problem mit den Tieren nicht hast, denn von unten her sind die ebenfalls offen und wenn ein Tier da hinein möchte, dann findet es einen Weg.

Kompostierung gehört irgendwie zum Umweltschutz. So sehe ich die Variante mit einer Ecke für den Kompost auch in umweltschutztechnischen Gründen als die bessere, hier wird kein Holz verwendet, welches noch mit Chemikalien gegen Verrottung behandelt wurde und die anderen aus Kunststoff sind sicher auch nicht die beste Wahl für den Umweltschutz.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron