Gitterbettstäbe in welchem Alter entfernen?

vom 02.05.2010, 16:46 Uhr

Unser Sohn schläft seit seiner Geburt vor 15 Monaten in seinem eigenen Kinderbettchen, einem Gitterbett, bei uns neben dem Schlafzimmer. Nun habe ich ihn neulich, als er von seinem Mittagsschlaf aufgewacht ist, einmal beobachtet. Er saß ganz friedlich noch in seinem Bettchen und inspizierte die einzelnen Stäbe seines Gitterbettchens. Dabei hat er dann beinahe auf Anhieb die zwei Stäbe gefunden, die man heraus nehmen kann, damit das Kind von alleine heraus krabbeln kann. Er hat es zwar (noch) nicht geschafft, die Stäbe zu entfernen, er hat aber heraus gefunden, dass sie drehbar sind und hat sich dort eine Weile mit dem Drehen beschäftigt.

Nun kam mir die Frage, ab wann denn die Gitterstäbe heraus gemacht werden sollten. Wann habt ihr die Stäbe bei euren Kindern entfernt? Was für Voraussetzungen waren zu diesem Zeitpunkt gegeben? Wie alt waren eure Kinder als ihr die Gitterstäbe zum ersten Mal entfernt habt?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also die Schlupfsprossen haben wir entfernt als die Kleine 18 Monate alt war. Ganz einfach weil ich sie nicht mehr von unten raus heben wollte. Zu der Zeit hatte es bei ihr noch nicht mit dem stehen geklappt und das ganze ging mir zu sehr in den Rücken! Allerdings hatten wir Glück das sie nicht ohne Aufforderung herauskam! Als sie 2 wurde hat mein Mann eine Seite komplett entfernt da die Lücke etwas eng wurde. Sie findet ihr großes Bett richtig cool und klettert mit Begeisterung rein und raus. :wink: Manchmal holt sie sich beim Mittagsschlaf heimlich was ins Bett aber sonst haben wir keine Probleme.

» Kullerkeks86 » Beiträge: 188 » Talkpoints: 33,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Gitterstäbe zu drehen ist nicht weiter schwer, sie dagegen ganz zu entfernen kostet doch einiges Geschick, von dem gut Einjährige noch recht weit entfernt sind. Daher würde ich mir noch keine großen Sorgen machen, dass der Kleine die Stäbe allein entfernt.

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich die Schlupfsprossen entfernt als mein Kind ca. 18 Monate alt war. Damals war es so aktiv, dass ich einfach Angst hatte, dass es irgendwann heraus stürzt. Das Schlupfloch war zwar ganz nett, aber nicht so interessant, dass mein Kind nun ständig heraus- oder herein geschlüpft wäre. Das Schlupfloch war eigentlich nur interessant, um eher wieder aus dem Bett heraus zu kommen.

Ehrlich gesagt kann ich mit Deinen Fragen, Nettie, nicht unbedingt richtig etwas anfangen. Welche Bedenken genau haben Dich denn dazu bewogen diese Frage hier zu stellen? Was genau meinst Du mit Voraussetzungen?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das kommt ganz auf das Kind an denke ich. Normalerweise würde ich sagen, wenn es anfängt drüber zu steigen bzw. mit ca. 1,5 Jahren. Meine Söhne waren beide recht komisch bei den Stäben. Beide hatten das Bett bis sie ca. 3 Jahre alt waren und ohne die Stäbchen konnten sie nicht schlafen.

Ich mußte die letzten zwei die tagsüber als Schlupfloch gedient haben auch noch rein machen am Abend. Meine Kinder sind aber auch nicht über die Gitter gestiegen am Morgen, sondern haben gewartet oder nach uns gerufen, dass sie raus konnten.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



@JotJot
Ich meinte mit Voraussetzungen, dass ich die Gitterstäbe entfernen kann, so etwas wie bestimmte Fähigkeiten, die mein Sohn haben sollte. Sollte er da schon richtig auf das Bett bzw. auf andere Dinge wie Sofas klettern können oder wissen wie er sich anstellen muss, um sich vermutlich rückwärts aus dem Bett zwischen den Stäben durch zu zwängen? Sollte er wissen, wo sein Bettchen steht und wo er in der Nacht hin muss, wenn es ihm nachts einfallen sollte, dass er aussteigen möchte. Oder bleiben die Gitterstäbe nachts im Bett und sollten nur tagsüber entfernt werden?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mein Kind ist einfach vorwärts durch das Schlupfloch aus dem Bett gekrabbelt. Mit Zwängen war da nicht. Und wie schon erwähnt habe ich die Gitterstäbe nur aus dem Bett genommen, weil mein Kind sich sonst einen anderen Weg aus dem Bett gesucht hätte, die sicher gefährlicher gewesen wäre. Auf weitere Voraussetzungen habe ich nicht weiter geachtet und auch andere Bekannte nicht.

Ein Problem wäre in meinen Augen höchstens noch die nächtliche Sicherheit. Mir war es immer wichtig, dass sich mein Kind auch nachts orientieren kann, darum hat es auch heute (mit 6 Jahren) noch ein Nachtlicht. Ebenso habe ich abends immer darauf geachtet, dass die Treppe auch tatsächlich gesichert ist.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke mal sollte die Stäbe entfernen, wenn das Kind beginnt sich andere Wege aus dem Bett zu suchen. So haben es jedenfalls meine Eltern bei mir gemacht und ich dann später bei meinen Kindern auch. Denn damit gibt man ihnen erstmal die Möglichkeit, das sie Gefahrlos das Bett verlassen können.

Besondere Fähigkeiten bei deinem Kind sind da nicht erforderlich. Der Knirps wird das schneller begreifen, als dir lieb ist, wie man dieses Schlupfloch nutzt. Allerdings muss man die Stäbe nachts nicht wieder rein machen. So schnell fällt ein Kind da schon nicht aus dem Bett. Einzig, wenn halt eine Treppe vorhanden ist, wo der Junior bei nächtlichen Wanderungen runterfallen könnte, sollte man sie sichern.

Und das Nachtlicht ist sicher auch eine gute Variante. Meine Kinder hatten auch bis Anfang diesen Jahres noch eins. Sie konnten sie damit halt gleich orientieren, wenn sie in der Nacht mal aufgewacht sind. Wir hatten es so, das es gleich neben der Tür war. Somit wussten sie auch in welche Richtung sie die Toilette finden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mein Sohnemann hat sein Gitterbett zum ersten mal mit knapp 11 Monaten auf eigene Faust verlassen, dass war dann damals der Moment wo wir das Bett erst einmal tiefer eingestellt haben. Leider hielt diese mittlere Stufe seinen Bettes ihn nur knapp einen Woche davon ab in seinem Bett zu bleiben, mit lautem poltern hat er dann schließlich geschafft wieder oben drüber zu klettern.

Die tiefste Stufe seines Gitterbettes hielt in etwa einen Monat. Eines abends hat es mein Sohn geschafft Decke, Kissen, Stofftiere und was er sich sonst noch ins Bett ziehen konnte aufzustapeln. Zwar hat es nicht dazu gereicht wieder über die Gitterstäbe hinaus zu klettern, stattdessen hat er es geschafft die Rückwand des Bett herauszulösen. Vermutlich ist er vom Deckenberg gerutscht und das so die Rückwand mit Schwung entfernt.

Danach habe ich die Rückwand dann verleimt und ihm die Schlupfsprossen entfernt. Leider ist durch das verleimen der Rückwand auch die Umbaumöglichkeit zum Juniorbett verloren gegangen.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Da unser Sohn bereits mit unter einem Jahr sehr mobil war und alleine stehen und beinahe schon gehen konnte, waren wir bereits sehr früh dazu gezwungen, die Gitterstäbe zu entfernen. Unser Sohn war damals etwa 10 Monate alt und versuchte bereits über die Gitterstäbe zu klettern, was mir eindeutig zu gefährlich war.

Bei uns hat es aber sehr gut und sehr schnell funktioniert, dass unser Sohn im Gitterbett geblieben ist, wenn Schlafenszeit war. Wir hatten nie das Problem, dass er dann abends ständig vor uns stand oder nachts ständig zu uns kam. Zudem hatte das Entfernen der Gitterstäbe natürlich zusätzlich den Vorteil, dass unser Sohn mittags auch schon mal von selbst in sein Bettchen geklettert ist, um zu schlafen. :wink:

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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