Tipp: Brötchen für Semmelknödel klein machen
Ich liebe Semmelknödel, beziehungsweise mache ich mittlerweile einen Auflauf, der im Grundprinzip halt auf einer Semmelknödelmasse aufgebaut ist. Und ich komme recht gut an altbackene Brötchen ran und Semmelknödel sind nun mal günstig herzustellen.
Allerdings scheue ich mich immer, Semmelknödel zu machen. Bis ich die ganzen trockenen Brötchen geschnitten habe, habe ich eine Riesensauerei in der Küche und je nach Menge auch Muskelkater in den Armen. Sprich für mich ist der meiste Aufwand, die Brötchen klein zu bekommen.
Das kann man einfach umgehen. Dazu fallen mir spontan zwei Tricks ein. Einmal halt die Brötchen schon schneiden, wenn sie noch nicht zu fest sind. Dann lassen sie sich ohne grössere Bröselei zerkleinern. Und die Stücke trocknen ja auch so. Nur vergesse ich das leider immer und sehe dann stöhnend meinen Brötchenberg.
Ich kam nun gestern auf eine neue Idee. Dachte mir so, ausprobieren kannst du es ja mal und es klappte auf Anhieb. Ich habe ein Brötchen in einen Gefrierbeutel und habe eine Stielkasserolle genommen und mehrfach kräftig draufgeschlagen. Ähnlich halt wie man Schnitzel in Gefrierbeuteln flach klopft oder Gebäck für Kuchen zerkleinert. Und das klappte wunderbar. Man kann natürlich auch eine Pfanne oder was anderes nehmen. Innerhalb weniger Minuten hatte ich so über 10 Brötchen klein gemacht, kaum Dreck auf der Arbeitsfläche. Ansonsten brauche ich dazu wesentlich länger und kann danach auch erstmal die Küche kehren.
Die Idee finde ich sehr gut! Auf so etwas wäre ich selbst überhaupt nicht gekommen und ich mache es eigentlich immer so, dass ich die Brötchen in mühseliger Arbeit klein schneide. Allerdings war es bei mir nie so schlimm, dass ich wirklich Muskelkater im Arm hatte danach; wir essen aber eh nicht so besonders oft Semmelknödel und für zwei Personen braucht man nicht so viele Brötchen.
Ich habe da noch einen anderen Tipp: Du hast ja schon geschrieben, dass es auch ganz geeignet ist, wenn man die Brötchen schon schneidet während sie noch nicht so hart sind. Das mache ich auch immer so. Aber dann muss man sie ja normalerweise immer noch liegen lassen bis sie eben hart geworden sind. Ich kaufe stattdessen immer frische Brötchen, schneide sie klein und lege sie dann für ein paar MInuten in den Backofen. So lange eben bis sie nicht schwarz sind, aber deutlich geröstet und hart.
Man kann die Brötchen auch in Wasser ein wenig einweichen. Dann so viel wie möglich Wasser wieder ausdrücken und das ganze dann zerbröseln. Damit spart man sich auch das schneiden oder andere Vorbereitungen, da man nur eine Schüssel mit Wasser und halt dann die Schüssel zum Semmelknödelherstellen benötigt.
Damit dann eine konsistente Masse daraus wird, benötigt man sowieso Flüssigkeit und hat diese durch die eingeweichten Brötchen schon mit dabei.
@ Sippschaft
Ein Grund warum ich Semmelknödel mache ist ja auch mein Geiz. Die kosten halt kaum was. Aber ich wäre echt zu geizig, die Brötchen dann im Backofen zu trocknen, gebe ich zu.
Und ich bekomme meine Brötchen in der Regel bei der Tafel. Beziehungsweise ist das das einzige was man da echt in unmassen haben kann. Und da nehme ich die Brötchen dann auch bewusst für Semmelknödel mit. Nur sind die da schon meistens nicht mehr frisch oder ich sage gleich, die können ruhig schon trocken sein, ich mache da eh Semmelknödel draus. Ich bin glücklich über die Brötchen und die sind froh die alten Brötchen los zu sein.
Und ich mache Semmelknödel auch eher auf Vorrat. Sprich von der Masse her schon mehr. Deshalb geht das dann halt auch auf die Arme.
@ Punktedieb
Als Flüssigkeit für Semmelknödel wird aber Milch genommen und nicht Wasser. Ich verdünne zwar gelegentlich die Milch mit Wasser, wenn ich besonders viele Brötchen habe. Aber wenn ich die Brötchen vorher in Wasser einweiche, ist da mehr Wasser drinne als sonst was. Und ich finde den Gedanken an Wassersemmelknödel ehrlich gesagt eklig. Und soviel Wasser kann man da nicht rausdrücken, das die Semmelknödel nicht verwässert sind.
Wir haben da noch nie Milch genommen um die Masse zu kneten, sondern Selterwasser. Das dann in Zusammenarbeit mit dem Backpulver, welches wir auch dran machen, lässt sie halt auch besser aufgehen. Damit werden sie schön locker, aber fallen trotzdem nicht auseinander.
Ich kenne da den direkten Vergleich Milch und Selterwasser zu meiner Schwiegermutter. Was die für flache Semmelknödel hatte und noch dazu eben nicht so ein fluffiger Teig, wo sich halt dann viele Luftlöcher bilden. Also mit Selterwasser wird es wesentlich besser.
Ich habe mit den Brötchen für Semmelknödel auch so meine Probleme. Entweder sind die Brötchen zu frisch, weil ich beim Kochen selten so weit vorausplane, dass ich mir drei Tage im Voraus Brötchen kaufe um daraus dann drei Tage später Semmelknödel zu machen. Oder sie sind total hart, weil ich eine Tüte vergessener Brötchen entdeckt habe und dachte, dass ich auch mal wieder Semmelknödel machen könnte.
In Bayern und Österreich habe ich schon spezielles Knödelbrot in den Geschäften gesehen und bei uns gibt es auch einen Bäcker, der alte Brötchen schon fertig geschnitten verkauft, aber sein Angebot ist nicht so groß und vor allem am Wochenende oder vor Feiertagen sind die Tüten mit den geschnittenen Brötchen immer recht schnell ausverkauft.
Jedenfalls werde ich beim nächsten mal Semmelknödel kochen vielleicht den Trick mit dem Backofen oder dem Zerkloppen in der Tüte ausprobieren, je nachdem, was für Brötchen oder Brezeln ich habe.
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