Durch was kann man Kokosfett ersetzen?
Dass man Fett im eingefrorenen Zustand extrem lange aufheben kann, ist ein Irrtum. Das gilt auch für Kokosfett!
Gerade das enthaltene Fett ist es nämlich, was die Haltbarkeit von Gefriergut im Gefrierschrank stark begrenzt, da Fett auch bei Minus 20 Grad ranzig wird. Der Verranzungsprozess ist nämlich davon abhängig, dass Luftsauerstoff mit dem Fett chemisch reagiert. Und Luft kommt eben auch in der Kühltruhe ans Gefriergut. Das einzige, was die Gefriertruhe verlangsamt, ist die bakterielle Zersetzung. Diese spielt aber bei Fett keine so große Rolle. Deshalb sind fettarme Lebensmittel gefroren länger haltbar als fettreiche Lebensmittel.
Darum ist es auch keine gute Idee, zu empfehlen das Kokosfett einzufrieren, weil es dann letztendlich doch verdirbt und von Little Sister weggeworfen werden muss. Deshalb ist es das Beste, wenn Little Sister das Kokosfett versuchsweise wirklich durch eine der vorgeschlagenen Substanzen austauscht.
Du kannst es wirklich oft benutzen, sodass es dir nicht verdirbt
Und für was? Wenn ich nur eine Donauwelle backen möchte und ansonsten absolut kein Kokosfett benutze? Was ich hier nun auch schon mehrfach geschrieben habe. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, das ich es wirklich jedes Mal wegschmeisse. Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, das ich es oft benutzen kann, wenn ich es nicht mache?
Und Fette einfrieren ist etwas was ich total ungerne mache. Und Bratfett erst Recht nicht. Und ich habe nun in meiner Küche einen grossen Zettel hängen auf dem steht: Hör auf die Ratschläge älterer Forennutzerinnen, die mehr Erfahrung haben.
Ich habe den Pudding mit Sahne gekocht, weil ich die geschenkt bekommen habe und die quasi wegmusste. War eher ein fester Brei als ein Pudding. Da der "Pudding" aber eh noch unter eine Margarine- Puderzucker- Masse gerührt wurde, ging das in Ordnung.
Meine Kuvertüre habe ich dann nun auch erhitzt. Und dann schön einen Schluck Sahne dazu. Aus dem was jetzt im Topf ist, kann ich eventuell irgendwelche Kügelchen formen, aber keinen Kuchen bestreichen.
Beim zweiten Anlauf habe ich dann nur die Kuvertüre benutzt. Da mir das sehr wenig zu sein schien, habe ich noch ein Päckchen Raspelschokolade drunter. Klappte wunderbar. Ok mal davon abgesehen, das sich die geschmolzene Schokolade schlecht auf dem Kuchen verteilen liess.
Aber du kannst ja jede Schokoglasur, die du machst mit Kokosfett zubereiten. Genauso wie du über jeden Kuchen eine fertige Schokoladenglasur geben kannst. Ich weis ja nicht genau wie groß die Packungen bei euch in Deutschland sind, aber in Österreich bekommt man Kokosfett in einer 250 g Packung, das würde heißen, dass du nur 5 - 6 Mal eine Schokoglasur machen müsstest und die Packung wäre leer. Bei einer Haltbarkeit über einen Jahr denke ich schon, dass man da nicht allzuviel wegschmeißen muss. Zumindest ist es bei mir so.
Ich wollte dich absolut nicht verärgern. Ich dachte eben, wenn sich eine Person über Donauwellen drübertraut, dann bäckt sie doch öfter einen Kuchen oder auch zu Weihnachten Kekse, dadurch habe ich geschrieben, dass man es öfters brauchen kann. Aber wenn du wirklich nie ein Schokoglasur machst, würde ich sowieso einen Becher fertige Glasur kaufen und darauf streichen. So genau braucht man sich doch nicht an ein Rezept zu halten.
LittleSister hat geschrieben:Ich habe den Pudding mit Sahne gekocht, weil ich die geschenkt bekommen habe und die quasi wegmusste. War eher ein fester Brei als ein Pudding. Da der "Pudding" aber eh noch unter eine Margarine- Puderzucker- Masse gerührt wurde, ging das in Ordnung.
Hast Du schon mal erlebt, wie das aussieht, wenn eine zu flüssige Puddig-Butter-Creme einfach aus dem Gebäck heraussuppt? Da bricht eine ganze Cafe-Gesellschaft in schallendes Lachen aus, weil es aussieht wie Slimy im Kuchen. Da kann man sich sehr glücklich schätzen, wenn die Masse eher fest ist.
LittleSister hat geschrieben: Meine Kuvertüre habe ich dann nun auch erhitzt. Und dann schön einen Schluck Sahne dazu. Aus dem was jetzt im Topf ist, kann ich eventuell irgendwelche Kügelchen formen, aber keinen Kuchen bestreichen.
Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass Du einen "schönen Schluck" Sahne in die Couvertüre machen sollst! Ich schrieb, dass ein Esslöffel reicht und Du vorher mit einem Probeklecks auf der Arbeitsplatte testen sollst, ob Du schon genug Sahne eingerührt hast! Damit war eigentlich klar, dass Du die Sahne nach und nach und nicht in einem Schluck auf einmal einrühren sollst. Hätte ich mich mal noch detaillierter ausgedrückt. Wenn Du jetzt aus der Couvertüre Bällchen formen kannst, hast Du zu viel Sahne verwendet. Beim nächsten Mal klappts dann besser.
Die "Bällchenmasse" kannst Du wirklich zu Bällchen rollen. Wenn Du diese dann in Kakaopulver oder Puderzucker wälzt, dann hast Du deine ersten selbstgemachten Pralinen hergestellt.
LittleSister hat geschrieben: Beim zweiten Anlauf habe ich dann nur die Kuvertüre benutzt. Da mir das sehr wenig zu sein schien, habe ich noch ein Päckchen Raspelschokolade drunter. Klappte wunderbar. Ok mal davon abgesehen, das sich die geschmolzene Schokolade schlecht auf dem Kuchen verteilen liess.
Für den nächsten Versuch hier auch noch einen Trick: Wenn man die geschmolzene Schokolade vor dem Auftragen auf den Kuchen und nach dem Schmelzen eine kleine und dosierte Weile abkühlen lässt, wird sie sukzessive zähflüssiger. Dann rinnt sie nicht mehr wie Wasser vom Kuchen und ist trotzdem noch streichfähig. Das ist zwar eine Geduldsprobe, den richtigen Zeitpunkt zu finden, aber beim nächsten Mal klappt es dann schon besser.
@ Kruemmel
Ich wollte auch nicht ganz so bissig klingen, nur hatte ich halt generell nun xmal geschrieben, das ich Kokosfett sonst gar nicht benutze.
Ich habe vor zwei Jahren mal Dominosteine gemacht. Da kam auch Kokosfett in die Schokolade. Das Ergebnis war katastrophal. Viel zu dünn. Kaum Schokolade um die Dominosteine die auch noch durchsichtig war und irgendwie halt eklig war. Und ich habe während dem Glasieren schon ständig mehr Schokolade zugegeben. Mehr als im Rezept stand.
Und ich backe zwar viele Plätzchen und so. Aber die sind entweder ohne Schokoladenglasur und wenn mache ich die halt pur drauf. Ich finde das schmeckt besser.
@ trüffelsucher
Naja auch mit Pudding wäre das eine Creme geworden. Das was ich da hatte, stand wie eine Eins.
Und ich habe nicht einen schönen Schluck Sahne dran gemacht, sondern schön einen Schluck Sahne dran gemacht. Und ich glaube das wäre auch so ein Klumpen geworden, wenn ich da die Sahne reingetröpfelt hätte.
Und mir ist die Schokoladenglasur nicht vom Kuchen gelaufen. Sie war eher zu dickflüssig. Und abgekühlt war sie noch nicht. Ich habe direkt auf dem Herd gearbeitet und während dem Arbeiten auch festgestellt, das die Herdplatte, auf der der Topf noch stand, noch an war. Es war einfach doof zu vertstreichen. Wäre die Masse kühler gewesen, hätte ich sie schlecht verstreichen können, weil sie zu fest gewesen wäre. Und warm wurde halt die Puddingcreme wieder weich.
Geschmacklich sind meine Donauwellen der Hit. Vom Aussehen her geht es gerade noch so. Sie bröckelt halt ziemlich, was ein wenig ärgerlich ist. Und da half auch das Schneiden mit einem heissen Messer kaum.
@LittleSister: So schnell wird Schokoladenmasse nicht fest. Wenn Du das nächste Mal Schokolade zum Auftragen auf einem Kuchen schmilzt, dann warte einfach ein bisschen, bis sie kalt, aber noch flüssig ist. Mit heißer Schokoladenmasse sollte man nicht arbeiten, das wird meist nichts, zumal die dann oft auch noch die darunter befindlichen Zutaten schmilzt.
Und zum besseren Schneiden: Wenn die Masse fast erstarrt ist, schon mal mit einem Messer vorschneiden, nicht komplett durch, aber fast durch bei der Schokoladenglasur. Zum einen sieht das gerade bei runden Kuchen sehr schön aus, wenn man da schon akurate Einschnitte hat, zum anderen lassen sich die einzelnen Stücke dann völlig ohne Bröckeln schneiden.
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