Catch and release bei Angeln: Naturfreundlich oder illegal?
Ich will hier nun einmal einen Bericht erstellen in dem es um ein Thema geht, in dem sich "Naturfrende" und Angler immer häufiger streiten. Damit meine ich das "catch and release" Prinzip, dass ich später noch erleutern werde. Ich bin ein leidenschaftlicher Angler und ich gehe im Prinzip in jeder freien Minute ans Wasser um den Fischen nachzustellen. Da ich also so oft angeln gehe, kommt es auch hin und wieder vor, dass ich einen Fisch fange. In vielen Fällen nehme ich den Fisch mit nach Hause um ihn einzufrieren und/oder zu essen. Doch ab und zu kommt es auch vor, dass meine Kühltruhe voll ist und ich den Fisch daher schonend zurücksetzen will.Das tuhe ich in den meisten Fällen auch.
Genau dort liegt allerdings das Problem. Laut dem Gesetz, ist es nicht erlaubt einen maßigen Fisch (ein Fisch, der das Mindestmaß, welches vorgeschrieben ist, erreicht hat) zurück zu setzen. Das bedeutet, dass ich jeden Fisch den ich fange und der maßig ist, töten müsste. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Ich töte natürlich keinen Fisch, den ich eigentlich gar nicht verwerten möchte. Das "catch and release" System ist also das Fangen eines Fisches und das anschließende schonende Zurücksetzen. Leider ist das in Deutschland verboten und man wird teilweise sogar hart betraft, wenn man beim Zürücksetzen eines maßigen Fisches erwischt wird.
Zum Glück sind viele Angler aber Einsichtig und missachten dieses unsinnige Verbot. Denn ich bin der Meinung, dass es dem Fischbestand extrem schaden würde, wenn man jeden Fisch entnehmen würde. Daher bin ich eindeutig für eine Legalisierung des "catch and release" Systems. Was sagt ihr zu diesem Gesetzt. Würdet auch ihr eine Legalisierung begrüßen, oder findet ihr dieses Zurücksetzverbot vielleicht sogar nachvollziehbar?
Max91 hat geschrieben:Zum Glück sind viele Angler aber Einsichtig und missachten dieses unsinnige Verbot.
Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung. Ich finde es ziemlich bescheuert, Fisch erst zu fangen und sie zurückzuwerfen. Entweder man isst sie, oder man lässt sie in Ruhe. Die Fische werden durch den Angelhaken verletzt und sterben mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit im Wasser. Das ganze ist keine Vermutung sondern Wissenschaftlich erwiesen, deshalb gibt es auch das Gesetz. Wenn man einen Fisch fängt, sollte man ihn auch möglichst schnell von seinen Qualen befreien und töten, als ihn noch einige Minuten mit Schmerzen im Wasser langsam zu Grunde gehen zu lassen.
Hallo!
Ich kann deine Meinung, Max91, auch überhaupt nicht nachvollziehen. Es ist ja ok, wenn du gerne Angeln gehst, auch wenn du dann den gefangenen Fisch mit nach Hause nimmst und isst. Aber warum fängst du einen Fisch, wenn du ihn nicht brauchst und auch nicht vorhast zu essen? Einfach nur aus Spaß, weil die das Angeln so viel Freude macht?
Ich stimme eagle951 da zu, die Fische werden doch durch das Angeln sowieo meistens verletzt und sterben dann in qualvoller Weise. Also was soll bitte der Sinn sein, einen Fisch zu fangen und ihn dann wieder auszusetzen? Deine Argumente, dass man die Fische nicht alle "entnehmen" sollte, wenn man sie nicht braucht, sind richtig, aber dann sollte man sie auch gar nicht erst fangen! Das ist doch bloß Tierquälerei.
Gruß,
B.
Hallo!
Nur aus Sport Tiere quälen finde ich absolut bescheuert, um es mal krass auszudrücken. Die Fische werden durch den angelhaken verletzt und nur weil ich Spaß daran habe einen Fisch zu angeln um ihn dann aber wieder vom Haken zu machen und auszusetzen braucht man nicht angeln gehen. Dann wirf deine Angel einfach so ins Wasser ohne Haken und bilde dir ein, einen Haken dran zu haben und eben an dem Tag kein Angelerglück zu haben.
Ich finde es richtig, wenn man beim Angeln besonders große Fische nciht wieder reinsetzen kann. Denn der Haken hat sich ja auch durch das Gewicht des Fisches richtig in den Kiefer geborht. Ich finde es unmöglich, wenn man nur aus Sport Tiere fängt , sie verletzt und dann wieder frei lässt. Entweder sollte man sie essen, oder das Angeln sein lassen.
Nicht umsonst gibt es Gesetze, die man auch einhalten sollte.
Ihr seht das alle sehr kritisch, doch ich kann nur sagen, dass ihr keine richtige Ahnung habt. Man kann es ja einmal mit dem Menschen vergleichen. Wenn ihr einen Haken in eurem Mund hättet, würdet ihr doch nicht sofort qualvoll sterben. Daher ist es mit den Fischen nicht anders. Natürlich können auch sie ihre Wunden heilen. Von einigen wird es so beschrieben, als würde ein Fisch nach dem Fang und vor dem Zurücksetzen nicht gut behandelt.
Auch hier kann ich nur wiedersprechen, denn es gibt zahlreiche Hilfsmittel, wie Abhakmatten(Schonmatten), die den Fisch extrem schonend behandeln und er keinen Schaden nimmt. Auf die Frage warum ich einen Fisch zurück setze, wenn ich ihr gefangen habe, kann ich nur eines sagen. Natürlich angleich aus Spaß und ich angele auch wenn ich eigendlich keinen Fisch essen will, doch wenn ich jeden Fisch mitnehmen würde, währe es eine Schädigung des Bestandes.
ich kann eure krittische Haltung allerdings auch etwas verstehen, da ihr möglichwrweise zu wenig Fachwissen über das proffesionelle Angeln habt. Wenn ihr euch etwas mehr informiert hättet, würdet ihr die Sache schon etwas anders sehen.
Hallo,
ich betreibe selber "catch & release", allerdings nicht in Deutschland. In anderen Ländern ist diese Art zu fischen erlaubt. Au jeden Fall wäre ich auch für die Legalisierung von "Catch & Release", denn Max91 hat wirklich recht, meiner Meinung nach. Wenn man jeden Fisch essen würde, den man fängt, würde es bald keine Fische mehr geben.
Allerdings weiß, soweit ich weiß nicht wirklich jemand, ob es den Fischen nun wehtut, dass man ihnen einen Haken durch die Wange haut, oder nicht. Esw gab mal eine Studie, die gezeigt hat, dass Fische zwar ein vollstädngi ausgebildetes Nervensystem haben, allerdings im Gehirn der Schmerzbereich nicht vollständig eintwickelt ist, und den Schmerz auch wirklich wahrzunehmen.
Mich hat diese Frage wirklich brennend interessiert. Deswegen habe ich einfach mal einen Fisch, der an meinem Haken war gefragt, doch leider hat dieser mir keine Antwort gegeben. Das fand ich sehr schade, sonst hätte sich diese Frage ein für alle mal klären lassen Es gibt zum einen die Angler selber, von denen die meisten sagen, dass die Fische keinen Schmerz verspüren würden. Auf der anderen Seite gibt es die "Nicht-Angler", die sich darüber aufregen, dass die Fische so gequält sein würden.
Aber mal abgesehen von Schmerz oder nicht, denn diese Frage lässt sich eh nicht klären, wenn jetzt jeder Mensch Mitleid mit Fischen haben würde, weil es sein könnte, dass die Fische Schmerzen empfinden könnten (Konjunktiv!), was würde dann mit dem Ökosystem passieren? Seen, die vorher befischt wurde, würden zu wachsen. Es würden viel mehr Fische dasein, der Sauerstoffgehalt im Wasser würde sinken, es würde weniger zu Essen dasein, und und und!
Wenn man das jetzt mal gegeneinander abwiegt, stellt man ganz schnell fest, dass es doch deutlich besser ist, wenn man ab und zu mal einen Fisch aus dem Wasser holt. Damit wird anderen Fischen geholfen, sich in ihrem See zu entwickeln!
Außerdem, sind Fische doch schon sehr sehr lange als Spezies vorhanden und werden somit auch Adrenalin als Hormon entwickelt haben. Wenn die Fische nun am Haken hängen, wird aus der Stresssitouation aus Adrenalin ausgeschüttet und der Schmerz wird nicht mehr so doll verpsürt. Fische sind auch Wirbeltiere und bei Wirbeltieren heilen Wunden genauso, wie bei Menschen! Das heißt, wenn man sie "releast" hat , wächst die Wunde im Mund schnell wieder zu.
Ich angle selber und bin eher gegen Wettkampfangeln und der gleichen. Dort werden Fische wirklich im wahrsten Sinne des Wortes vernichtet! Haben nicht mal die Jungs von Jackass gezeigt, dass man Haie mit menschlichen Ködern fangen kann und hatte sich da nicht einer einen Haken durch die Wange gebohrt?
Gruß kiwitamin
Ich habe zwar einen Fischereischein, bin aber schon seit Jahren in keinem Verein mehr. Auch habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr geangelt. Füher bin ich oft mit ein paar Freunden Angeln gefahren, aber inzwischen mag ich nicht mehr. Alleine ist es mir auch zu blöd, da man als Frau oft seltsam angeschaut wird.
Aber ich habe auch keine Fische behalten, die für die ich keine Verwendung hatte. Bei mir kommt noch dazu, dass ich ausser Lachs so ziemlich keinen Fisch esse. Entweder habe ich die Fische also in der Verwandschaft verteilt oder zurückgesetzt. Beliebt natürlich auch bei Fischen wie Barschen, die sowieso kaum jemand essen mag. Solche "unbeabsichtigten" Fänge habe ich dann höchtens mal Omas Katze mitgenommen, aber sonst nicht behalten.
Warum auch? Damit ich sie dann zu Hause weg werfe? Ist doch Blödsinn. Ob Fische nun Schmerz empfinden können, darüber streiten sich ja sogar die Wissenschaftler. Letzte Woche habe ich erst wieder einen Bericht gesehen, in dem jemand die Meinung vertrat, dass Fische rein anatomisch gar nicht die Möglichkeit haben Schmerz zu empfinden. Eben weil der Bereich im Gehirn dafür fehlt. Was nun stimmt, darüber mag ich mir kein Urteil erlauben.
Ich bin allerdings davon überzeugt, dass Fische nicht zwangsläufig sterben, wenn man sie einmal am Haken hatte und dann wieder aussetzt. Es sei denn natürlich, sie haben den Haken richtig verschluckt, was ja auch manchmal passiert. Dagegen spricht ja auch, dass man Fische unter Mindestmaß wieder aussetzen muss. Das wäre ja völliger Blödsinn, wenn die sowieso mit ziemlicher Sicherheit dann sterben würden.
Nicht gut finde ich es, wirklich ohne Ziel zu angeln. Also im Prinzip keinen Fisch mitzunehmen, egal was man fängt.
Naja, im endeffekt sind Angler rein ökologisch gesehen wohl eh das geringste Problem der Fische. Zumal ein Angelverein ja auch für die Pflege der Gewässer zuständig ist und daher wohl eher Positives, als Negatives bewirkt.
Catch and release ist meiner Meinung nach einfach nur Tierquälerei! Denkst du, der Fisch bleibt unverletzt, wenn sich ein metallener Haken durch seinen Mund oder irgendein anderes Körperteil bohrt? Wenn man ihn dann wenigstens essen würde, damit das nicht umsonst wäre! Aber nein, stattdessen wirft man ihn zurück. Was für einen Sinn macht das? Das ist nicht naturfreundlich, der Fisch stirbt an den Verletzungen wahrscheinlich sowieso! Und dann ziemlich sinnlos. Falls du meinst, die Wunden seien zu klein, um daran zu sterben - sie sterben vielleicht nicht an der Verletzung selbst, aber in solchen Verletzungen können sich Parasiten einnisten, außerdem kann das ganze sich entzünden, womit das Immunsystem geschwächt wird und daran kann der arme Fisch auch sterben.
Fischfang macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man den Fisch danach auch essen möchte. Sonst ist es nicht nur Leiden, sondern auch noch unnötiges, und das muss nun wirklich nicht sein.
Übrigens zur der Behauptung, Fische würden keinen Schmerz empfinden. Habt ihr Angler, die ihr das behauptet (wohl nur, um euch zu beruhigen, wär ja auch unerträglich, sich bewusst zu machen, regelmäßig zum Spaß Lebewesen Schmerzen zuzufügen!
Eure Einseitigkeit in der Meinung demonstriert ihr ja auch damit, dass ihr alle Meinungen, die in die Richtung gehen, dass Fische nicht gequält werden dürfen, als Gerede von "verwirrten Tierschutz Fanatikern" abtut!), schon einmal einen Fisch jenseits eurer Angel gesehen? Wenn man ein Aquarium hat und darin ein Fisch erkrankt oder sich an etwas verletzt, dann sieht man deutlich, dass er panisch wird, versucht, seine Wunde an etwas zu spülen und dass er sich in der Folgezeit zurückzieht. Wie erklärt ihr das, wenn Fische von Verletzungen angeblich gar nichts merken?
Wawa666
Ich kann mich Wawa666 nur anschließen! Ich habe sowohl ein Aquarium als auch einen Angelschein. Wenn eine meiner Fisch im Aquarium kränkelt, merkt man ihm die Panik wirklich an. Gerade meine Platys entwickeln sogar eine Art Sozialverhalten. Die gesunden Fische stupsen dann den kranken zärlich an und halten ihn sauber. Das ist für mich echt ein Wunder der Natur.
Wer sagt denn, dass Fische wirklich keinen Schmerz empfinden? Die Hirnforschung steckt erst in den Kinderschuhen. Der heutige Stand der Forschung wird sicherlich nicht der letzte bleiben. Selbst die Funktion des Gehirn des Menschens, die weit besser erforscht ist, als die Hirnfuktion der Fische ist immer noch nicht annähernd abgeschlossen. Ein Beispiel dazu aus der Hirnforschung des Menschen: Bis vor wenigen Jahren glaubte man, dass menschliche Baby ohne Sprachwissen geboren werden. Heute weiß man, dass das Sprachenlernen und damit der Aufbau des Sprachzentrums schon im Mutterleib beginnt.
Um die Brücke zum Fisch zu schlagen: Der Fisch ist nicht identisch wie ein Mensch aufgebaut. Beispielsweise hat der Fisch ein Wahrnehmungsorgan, dass der Mensch nicht hat. Das so genannte Seitenlinienorgan. Damit kann er Druckschwankungen wahrnehmen. Wer sagt denn, dass es der Fisch nicht als schmerzhaft empfindet, wenn er mit dem Seitenlinienorgan plötzlich aus dem Wasser herausgenommen eine massive Druckveränderung spürt?
Bekannt ist auch, dass Fische in Stresssituationen Schreckstoffe absondern, um Artgenossen zu warnen. Warum sollte aber ein Tier, das Stress und Schmerz angeblich eh nicht wahrnimmt, solche Schreckstoffe absondern?
Warum gaubst Du eigentlich, warum Angler verpflichtet sind, die Fische vor dem Abstechen mit einem Schlag auf den Kopf zu betäuben? Etwa weil sie keinen Schmerz spüren? Warum ist es wohl verboten lebende Köderfische zu benutzen? Etwa weil die Fische keinen Schmerz spüren? Wo hast Du blos diese abstruse Behauptung aufgegabelt!
Ich finde auch deine Theorie unhaltbar, dass es keine Fische mehr gäbe, wenn jeder den gefangenen Fisch essen würde. Das ist doch vollkommener Blödsinn. Angelgewässer sind in der Regel bewirtschaftete Gewässer und schon längst nicht mehr der Alleinherrschaft von Mutter Natur überlassen. Abhängig von der Anzahl der ausgestellten Angellizenzen wird der Fischbestand jedes Jahr durch Jungtiere wieder aufgefrischt.
Es tut mir furchtbar leid, aber das Sportangeln finde ich total albern und dekadent. Die Versuche, das Sportangeln als toll darzustellen, die hier unternommen werden finde ich mehr als ungeschickt. Viele Angelvereine verlangen ja auch, dass man über die entnommenen Fische akribisch Buch führt, damit der Neubesatz exakt an den Schwund angepasst werden kann, den die Angler verursacht haben.
Mein Eindruck von deinem Post ist, dass Du hier irgendwie blindwütig versuchst, das dekadente Sportangeln in ein unverdient gutes Licht zu rücken. Was Du schreibst, Max91 ist totaler Quatsch. Das wird dir jeder Fischer oder Ichthyologe bestätigen.
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