Pädagogisches Motivationsschreiben

Für ein Motivationsschreiben würde ich Anregungen benötigen, deswegen möchte ich euch gerne fragen, was ihr unter einem kompetenzorientierten und innovativen Unterrichten verstehen würdet, mit dem Ziel, aus den Kindern Lebensunternehmer zu machen.

Was konkret stellt ihr euch unter dem Begriff Lebensunternehmer vor? Es geht um ein Motivationsschreiben für ein Pilotprojekt einer Lebensschule, wo Kinder vom Kindergartenalter bis zum Ende der Mittelschule unterrichtet werden. Ich finde das Konzept der Schule sehr interessant. Die Schule legt großen Wert auf Persönlichkeitsbildung und Kreativität. Mit diesem Thread erhoffe ich mir eine Ideensammlung.

Mit dem kompetenzorientierten Unterricht bin ich eigentlich vertraut. Aber der Ausdruck "Lebensunternehmer" ist mir noch nie untergekommen.

Mir ist auch nicht ganz klar, was Du unter einer Lebensschule verstehst. Ist da so eine Art Survial-Training? Oder ein Ganztagsschulkonzept? Auf welchen Pädagogen geht dieses Konzept denn zurück?

Mir geht es eigentlich genauso, dass ich mit dem Begriff des kompetenzorientierten Unterrichts noch was anfangen kann. Den Begriff Lebensunternehmer habe ich davor jedoch auch noch nie gekannt.

Es handelt sich um eine Privatschule, die derzeit noch ein Pilotprojekt ist und geht in Richtung Ganztagsschule geht, wo die Kinder sehr individuell gefördert werden sollen. Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, gibt es auch heterogene Klassen, die eher nach Themen als nach einem Stundenplan unterrichtet werden.

Das Angebot richtet sich an Kindergärtner und Volksschullehrer. Es hat sich jedoch insofern erübrigt, als dass sie mittlerweile ihre Pädagogen schon gefunden haben. Interessiert hätte es mich schon, rein aus Interesse.

Ein Begriff, den ich ganz spontan damit assoziiert habe, ist "biographische Handlungskompetenz". Das bezieht sich auf ein konkretes Projekt zur Lebensplanung, dass die Teilnehmer (Teenager und junge Erwachsene) befähigen soll, ihr Leben aktiv nach den eigenen Ideen und Sehnsüchten selber zu gestalten, anstatt sich nur passiv von tatsächlichen oder vermeintlichen Sachzwängen treiben und bremsen zu lassen. "Lebensunternehmer" klingt für mich so ähnlich, so als sollten die Kids auch dorthin gebracht werden, allerdings sehr viel früher. Vielleicht erstmal dadurch, dass sie ihren individuellen Lehrplan selbst mitbestimmen und ihr Lernverhalten reflektieren, um damit später ihre Lebensplanung ihren Wünschen entsprechend ausrichten zu können. Das klingt jetzt alles ein bisschen schwammig, aber vielleicht ist das ein Denkanstoss in die richtige Richtung für dich, um dahinter zu kommen, worauf die hinaus wollen.

@ Sorcya: ja, der Denkanstoss ist nicht schlecht und geht eigentlich auch in etwa in meine Gedankenrichtung. Ich hätte es auch in etwa mit dem Vermitteln der Lebenskompetenzen, oft auch unter dem englischen Begrife life skills bekannt, kombiniert. Was auch immer die sich unter Lebensunternehmer vorstellen, denke ich kann ich mit den Lebenskompetenzen nicht so falsch daneben liegen. Allerdings hat es sich wie gesagt derzeit wohl auch ein wenig erübrigt, da sie bereits alle Pädagogen gefunden haben.

Da es meinem Sohn derzeit nicht gut geht und ich fürchte, dass es auch noch eine Zeit lang so weitergehen wird, habe ich beschlossen mir derzeit noch nicht eine so große berufliche Herausforderung zu suchen. Das Projekt würde mich wahnsinnig interessieren, würde jedoch verständlicher Weise auch sehr großes Engagement verlangen, oder zumindest würde ich es von mir selber verlangen. Derzeit verlangt allerdings noch mein Sohn nach meiner ganzen Aufmerksamkeit und da geht die Gesundheit und mein Sohn natürlich vor. Vielleicht bietet sich ja später auch einmal eine Möglichkeit.