Giftschlange aus Mühlheim ist tot

vom 08.04.2010, 13:35 Uhr

Dieser Fall zeigt aber auf, das es dringenden Handlungsbedarf zum Thema exotische Tiere in privaten Haushalten gibt. Ich selbst habe in den letzten Tagen dazu einige Recherchen gemacht.

Nur in Hessen und Berlin gibt es entsprechende Gesetze. Wobei Berlin da noch nicht so lange dabei ist. Hessen hat da schon seit 2007 eine sehr strenge Regelung. In allen anderen Bundesländern kann ich mir ganz legal in jeder Zoohandlung oder beim Züchter entsprechende Tiere kaufen. Wobei keiner verpflichtet ist, da nachzuprüfen ob, ich denn wirklich entsprechendes Wissen habe.

Das nun dieses Tier auch noch sterben musste, war einfach schlecht organisiert. Denn es hätte genug andere Möglichkeiten gegeben, um die kleine Schlange lebend zu fangen. Allein eine Videoüberwachung hätte sie lebend auf dem Klebeband retten können.

Wobei es schon stimmt, das eine junge Giftschlange weitaus gefährlicher ist, wie ein erwachsenes Tier. Deren Gift ist zwar noch konzentrierter, aber die Kleinen können noch nicht entsprechend dosieren, wenn sie abgeben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mir tut die Schlange total leid und ich finde es schade, dass keine andere Möglichkeit in Betracht gezogen wurde sie lebend zu fangen. Auf der einen Seite ist es ärgerlich, dass der Besitzer nicht richtig aufgepasst hat, aber auf der anderen Seite hat er dadurch seine Schlange verloren, was für ihn bestimmt auch nicht so toll ist. Er wird aber bestimmt weiter Schlangen halten und ich denke, dass ihm sowas nicht nochmal passiert, da er jetzt noch besser aufpassen wird.

Meiner Meinung nach sollte die Haltung von Giftschlangen komplett verboten werden. Man sieht ja, was passieren kann. Der Besitzer hat nicht nur sich selbst in Gefahr gebracht, sondern auch seine Nachbarn, die dadurch alle vorübergehend aus ihren Wohnungen ausziehen mussten. Das ist für alle Beteiligten keine schöne Sache gewesen.

» Bibi78 » Beiträge: 224 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bibi78 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollte die Haltung von Giftschlangen komplett verboten werden. Man sieht ja, was passieren kann.

So ein Quatsch, da kann man auch generell die Haltung der meisten Haustiere verbieten, z. B. die von Hunden oder Pferden! Diese gefährden pro Jahr weitaus mehr Menschen als Giftschlangen, egal ob in Relation oder in nackten Zahlen.

Und das kann man gerade so forrtführen, wenn man sich mal ansieht, wie oft Menschen durch Haustiere (anderer) zu Schaden kommen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich finde das schon sehr übel, das arme Tier es kann noch nicht mal was dafür, dass es so einen Aufruhr verursacht hat, ist ja ganz natürlich den Fluchttrieb zu nutzen. Meiner Meinung nach sollte in mehr Bundesländern ein strengeres Gesetz, allgemein in der Haltung von Tieren vereinbart werden. Es sind ja nicht nur giftige Tiere die z.B einen Schaden anrichten können, sondern es gibt auch soviele Tiere die in viel zu kleinen Terrarien/Käfigen etc. gehalten werden. Und wenn ich das Elend auf manchen Messen sehe, kann ich nur den Kopf schüttel.

Zurück zum Thema, ich denke ich habe gehört das die Stadt in der der Mann wohnt bzw die Gemeinde für den Schaden aufkommt, da die ja kein Gesetz veranlasst haben, welches das halten eines solchen Tieres einschränkt.

» Bittersweet-massacre » Beiträge: 48 » Talkpoints: 0,41 »



Bittersweet-massacre hat geschrieben:Zurück zum Thema, ich denke ich habe gehört das die Stadt in der der Mann wohnt bzw die Gemeinde für den Schaden aufkommt, da die ja kein Gesetz veranlasst haben, welches das halten eines solchen Tieres einschränkt.

Das liegt nicht am Gesetz, sondern einfach nur daran, dass ein Arbeitsloser 19jähriger kaum Rechnungen von über 100.000 Euro begleichen kann. Und hier springt nun einmal erst die Stadt ein, denn eine Versicherung hatte er ja (soweit ich weiß) ebenfalls nicht.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Über dieses Thema habe ich mich mit einem Schulfreund unterhalten. Wir beide sind uns einig, dass es richtig war, die Klebebänder auszulegen. Die Schlange hätte noch mehr Schaden verursachen können, indem sie zum Beispiel ein Kleinkind auf dem Spielplatz gebissen hätte. Ich finde es unverantwortlich, eine Giftschlange in einem selbst gebauten Terarium zu halten. Wenn schon selbst gebaut wird, muss auch auf die Wärmelampen und auf Rückzugsmöglichkeiten geachtet werden, damit sich die Schlange wohlfühlt und nicht jede Fluchtmöglichkeit ergreift.

» Meyfiuse » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,30 »


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