Welche Wärmeleitpaste kaufen?
Mir ist die Wärmeleitpaste, die meinem CPU-Kühler beigelegt war, leider ausgegangen und ich möchte diemal hochwertigen Ersatz beschaffen, zumal die Preisunterschiede nicht so groß sind.
Doch welche Wärmeleitpaste ist die beste? Gibt es bei den verschiedenen Zusammensetzungen und Marken überhaupt nennenswerte Unterschiede? Sind Produkte einer bestimmten Marke immer gut oder kommt es auf die Zusammensetzung an? Soll ich also lieber auf die Marke achten oder auf die Zusammensetzung? Oder auf beides?
Große Unterschiede gibt es nicht, weder zwischen den Marken noch innerhalb der einzelnen Firmen. Von Zalman und Cooler Master habe ich bisher in diversen Foren nur Positives gehört, was Wärmeleitpasten und CPU-Kühlung angeht. Ich glaube sogar, dass es zwei der stärksten Unternehme der "magischen Pasten" sind.
Seit etwa 8 Monaten habe ich auch eine Wärmeleitpaste von Cooler Master und bin sehr zufrieden damit! Als ich Heute meine Festplatte eingebaut habe, habe ich noch einmal unter den CPU-Kühler geschaut und es sieht immer noch sehr gut aus!
Wärmeleitpaste ist aber nur ein kleiner Teil einer guten Kühlung. Man sollte darauf achten, dass sämtliche Lüfter leicht drehen und nicht verstaubt sind. Außerdem ist der richtige "Airflow" eine wahre Wunderwaffe, wenn es darum geht effizient zu kühlen.
Bei Caseking gibt es gerade die Wärmeleitpaste, die ich besitze für nur 2,90€. Falls Du ohnehin etwas für deinen PC brauchst, solltest Du sie dir auf jeden Fall anschauen!
mountain hat geschrieben:Doch welche Wärmeleitpaste ist die beste?
Das kommt auf den Prozessor, den verbauten Kühler und dein handwerkliches Geschick an.
Die beste bzw. Wärmeleitpaste mit dem höchsten Wärmeleitfaktor sind sogenannte Flüssigmetalle / liquid metal die bei Erhitzung aushärten und förmlich mit Prozessor und Kühler verschmelzen, wie z. B. die Coollaboratory Liquid Pro.
Nachteile:
- Viele erfordern einen nicht-Kupfer Kühler bzw. Kühler ohne Kupferanteile - damit scheiden z. B. verschiedene leistungsstarke und leise Kühler auf Cu / AlCu Basis aus.
- Man muss den Rechner nach dem Betrieb per Tool "heiß" laufen lassen, also mehr oder weniger überlasten. Das kann den Prozessor beschädigen und ist auch nicht ganz risikofrei. Die Tools sind zwar weitestgehend DAU freundlich, aber auch nicht völlig idiotensicher.
- Das Flüssigmetall muss sorgfältig aufgetragen werden, es darf nichts von der CPU herunterlaufen - sonst kann man sich sehr einfach Kurzschlüsse basteln und dann u. U. alles wegwerfen. Metall leitet bekanntlich Elektrizität! Gerade wenn man so etwas nicht oft gemacht hat und nicht abschätzen kann, wieviel Wärmeleitpaste man wie stark auftragen muss oder kein ruhiges Händchen hat: schlecht!
mountain hat geschrieben:Gibt es bei den verschiedenen Zusammensetzungen und Marken überhaupt nennenswerte Unterschiede? Sind Produkte einer bestimmten Marke immer gut oder kommt es auf die Zusammensetzung an?
Die NoName Produkte können auch von einem Markenhersteller kommen, aber auch aus irgendeiner chinesischen Experemtierküche. Bei Marken ist man relativ auf der sicheren Seite. Bei der Zusammensetzung gibt es gewaltige Unterschiede, angefangen bei billigen Pasten die nur das nötigste schaffen und halt für den Normalbetrieb völlig ausreichen bis hin zu Hochleistungswärmeleistpasten die sich an:
- Overclocker und
- Flüstertuner
richten.
Overclocker, da stark übertaktete Prozessoren sehr heiß laufen und die Wärme schnell abgeführt werden muss. Billige Wärmeleitpasten härten hier teilweise aus oder können die Wärme nicht schnell genug an den Lüfter abführen und einen CPU Meltdown provozieren. Flüstertuner (mein Ziel) wollen im Grunde das gleiche, nur mit dem Ziel, den Lüfter so langsam wie möglich laufen zu lassen. Hier ist es wichtig, dass die Wärme schnell weitergeleitet wird damit auch ein "langsamer" Lüfter diese ausreichend abführen kann ohne dass der Prozessor überhitzt.
Zur Zusammensetzung: Billige Wärmeleitpasten enthalten meist nur Silikone die schwach mit irgendeinem Metall vermischt sind - hochwertige Wärmeleitpasten enthalten meist stark wärmeleitende Metalle (Silber, Kupfer, Aluminium) in hohen Konzentrationen.
Da mir das mit den Flüssigmetall Wärmeleitpasten zu umständlich, auch wenn es die mittlerweile als Pad gibt, und auch zu teuer ist setze ich lieber auf herkömmliche - bei Fehlern hält sich der Schaden hier in Grenzen und sie reichen auch völlig für Gamer & Co aus.
Ich kann hier die Zalman Thermal Grease ZM-STG1 nur empfehlen - ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung. Im normalen Betrieb mit meinem QX9770 und dem Zalman CNPS 7000-AlCu auf 1350 U/min kommt mein Prozessor selten über 35 Grad Celsius. Unter Volllast knackt er so auch die 60 Grad Celsius Marke, aber dann kann ich ihn immernoch mit dem Fanmate hochdrehen und bin wieder bei um die 45 Grad Celsius .
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