Wohnmobil erste Fahrt und was man beachten sollte

vom 06.04.2010, 14:43 Uhr

So, die Feuertaufe oder wie auch immer ist überstanden. Wir sind mit unserem Zwerg in Dänemark, genauer auf Fynen gewesen.
Bild
In Fynshoved haben wir unseren alten Wohnwagen stehen, nur noch Wohn, nicht mehr Wagen ;) also war es naheliegend, das die erste Fahrt an einen Ort geht, den wir kennen.

Da der Wohnwagen schon ziemlich marode ist, war das Mobil echt ein Segen, denn Heizung und Kühlschrank waren hier kein Problem. Sohnemann schlief im Wagen und hatte einen Heitzventilator zur Verfügung, es war echt kalt, aber gemütlich und unseren ehemaligen Schlafbereich im Wohnwagen nutzen wir als Wohnzimmer. Wir, mein Mann und ich schliefen im Reisemobil.

So nun wollten wir aber alles austesten. Also Klo befüllen kein Problem, allerdings wohl die Kassette nicht richtig eingesetzt, denn mein Mann fluchte, weil die Spülung nicht ohne Kraftanstrengung funktionierte (ich gehe auf dem Platz grundsetlich auf die örtliche Toilette, aber er wollte ja austesten ;) ) Als dann trotz Wasserstand im Grünenbereich kein Wasser mehr zum Spülen kam, wurde die Toilettenabwasser Kassette mal eben rausgenommen und wieder eingesetzt und neues Wasser zum Spülen eingefüllt und siehe da, alles im hell grünen Bereich (vorher super dunkelgrün). Also die Technik schon mal verstanden.

Nächste Hürde, wir haben nun auch Warmwasser, oh welch ein Luxus, denn im Wohnwagen hatten wir Wasser, aber natürlich kein warmes. Aber die Pumpe hört sich merkwürdig an, sie arbeitet, aber es kommt kein Wasser. Lösung des Problems (danke an die Wohnmofahrer aus WES (Westfalen), am Warmwasserboiler gab es ein Ventil, das man betätigen musste (Bilder morgen, wie und in welche Richtung) und dann sollte man die Pumpe einfach mit offenen Hähnen pumpen lassen. Gesagt getan und es funktionierte. Der Boiler füllte sich, jedoch da stand auf einmal ein Wasserlache im Wagen. Schreck wo kam das her! Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie enge so ein Wohnmobil ist? Ich habe jetzt jedenfalls einige blaue Flecken. Aber lange Rede kurzer Sinn, ein Schlauch hatte sich aus der Mischbatterie des Wasserhahns im Bad gelöst und so plätscherte das Wasser daran vorbei. Also Mischbatterie ausbauen (Fotos und Anleitung morgen) und den Schlauch wieder reindrücken. Jetzt endlich funktionierte alles.

Ab und an stellte sich die Heizung von alleine aus, aber das war dann kein Problem, denn nach mehrmaligem betätigen des Heizunganschalters, sprang sie wieder an. Warum sie ausgegangen ist, werden wir wohl auf einer anderen Fahrt erfahren. Es bleibt spannend!

Benutzeravatar

» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wie versprochen jetzt die Bilder und eine kurze Anleitung, wie der Wasserboiler nach der Winterpause wieder in Betrieb genommen wird. Nachdem ihr in der Bordelektronik den Hauptschalter betätigt habt und die Wasserpumpe eingeschaltet habt, natürlich solltet ihr den Wassertank auch gefüllt haben, betätigt ihr das Absperrventil des Wasserboilers. Auf meinem Foto ist es rot, ich habe aber auch schon gelesen, das es gelb sein soll, also mal rum gucken, wo da so ein Knopf sein könnte.

Wie ich heute feststellte, hatte mein Ventil sich automatisch wieder geöffnet und der Wasserboiler ist leer gelaufen, weil es in den letzten Tagen wohl mal nachts zu kalt geworden ist. Also ist es ratsam, im Frühjahr immer das Ventil zu kontrollieren, ob es noch geschlossen ist. In unserem Fall, muss es nach oben gezogen werden, damit es den Überlauf dicht macht.

Nun noch die Wasserhähne öffnen, damit die Pumpe ersteinmal die Luft aus dem System pumpen kann und wenn dann das Wasser ordentlich aus den Hähnen fließt und die Pumpe anschließend nicht mehr arbeitet, obwohl man die Wasserhähne geschlossen hat, dann hat man alles richtig gemacht.

Auf diesem Bild seht ihr den Schrank, in dem der Wasserboiler ist
Bild
Die Bordelektronik
Bild
und das Ventil beim Boiler
Bild

Das zweite Maleur, was wir hatten, war, dass nach Wasser in den Wasserschläuchen war und so vermuten wir, wurde ein Schlauch aus der Verankerung gedrückt, als dass Wasser im Winter gefroren ist. Da kann ich nur einen Rat weitergeben, den ich gelesen habe, nämlich man soll den Rest im Schlauch mit Druckluft rauspusten, wie das gehen soll, weiß ich noch nicht, das werden wir dann im Herbst ausprobieren.

So sieht jedenfalls der Anschlusskasten bei uns aus, man beachte die Flasche, damit ihr seht, wie klein das Fach ist.
Bild

und hier kann man sehen, wo die Schläuche in die Armatur eingedrückt wurden
Bild

Benutzeravatar

» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^