Kindersachen im Hof - Eltern schieben Verantwortung ab
@derpunkt: ganz ernsthaft, warst Du schon mal in der Situation, dass sich Eltern permanent vor der Verantwortung drücken und nicht einsehen, dass ihr Erziehungsstil den lieben Mitmenschen den wirklich allerletzten Nerv raubt? Ich kenne das Problem auch, nur konnte ich dann einfach sagen, dann wird eben nicht mehr mit dem Spielzeug meines Kindes gespielt, was mir sogar noch den Vorwurf einbrachte, ich sei ungerecht dem anderen Kind gegenüber und würde nur um mein Kind schweben um das vor allem Übel zu behüten. Und das nur, weil ich nicht wollte, dass dieses Kind mit dem Spielzeug meines Kindes genauso umgeht wie mit seinem. Mit solchen Eltern einen gemeinsamen Nenner zu finden ist schwierig bis unmöglich, zumal man da eben nicht vordringt, auch wenn man hundertmal das Gespräch sucht.
JotJot hat geschrieben:warst Du schon mal in der Situation, dass sich Eltern permanent vor der Verantwortung drücken und nicht einsehen, dass ihr Erziehungsstil den lieben Mitmenschen den wirklich allerletzten Nerv raubt?
Da gebe ich zu, dass dem noch nicht der Fall war und ich ehrlich auch hoffe, dieses so nie erleben zu müssen. Aber hier ging es mir ja nur darum, dass man selber u.U. eben bereit sein muss, mehr zu tun, als andere. Es ist aber richtig, dass dadurch der Friede nicht erzwungen werden kann. Ist es einem aber wichtig, gibt man nicht nach einem Sommer schon auf - und der ist ja auch noch nicht vorbei.
Es gibt den Weg des Gesprächs. Und wenn man da mitbekommt, dass die Mutter sich eher auf die (kleinen) Kinder verlässt, sucht man das Gespräch erneut und bittet darum, dass sie sich auch ein wenig kümmert. Als weiteres Friedensangebot kann man durchaus auch anfragen, wie in solchen Situationen denn in Zukunft reagiert werden soll.
Was sollte denn so eine Mutter mir entgegnen, wenn ich freundlich Frage, was ich mit dem Spielgerät machen soll, wenn ich es um 1 Uhr Nachts vor meiner Garage liegen habe. Da kann man locker darauf hindeutet, dass es eben unangebracht wäre, in so einer Situation zu klingeln, nur um den Bagger zurück zu geben.
Ich will nicht abstreiten, dass es Menschen gibt, die trotz aller Bemühungen uneinsichtig sind und nicht bereit sind, sich zu ändern. Aber ich finde, dass in dem Fall so eine Einschätzung verfrüht wäre, zumal eben noch gar nicht davon gesprochen werden kann, es hier schon mehrfach versucht zu haben.
Übrigens ist es natürlich auch so, dass man hier gar nicht verpflichtet ist, das Gespräch hierüber mehrfach zu suchen. Aber deshalb auch meine Frage, wie wichtig einem eine gute Nachbarschaft ist oder aber ob man diese einfach mitnehmen würde. Ja, die Nachbarn machen gar nichts für die gute Nachbarschaft. Aber deren handeln kann doch nicht die Maxime für das eigene Handeln darstellen? Will man sich daran orientieren, muss man sich eingestehen, an einer guten Nachbarschaft nicht wirklich interessiert zu sein.
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