Wie hoch ist die Lebenserwartung?
Wir haben hier Wieviel Geld braucht man zum Leben und warum diese Summe? ja ein wenig spekuliert, wieviel Geld man braucht, um davon sorgefrei zu Leben. Ich brachte dabei den Faktor Lebenserwartung rein. Also wieviele Jahre man wohl Leben wird. Ich selbst habe dort meine Lebenserwartung auf 65- 67 Jahre festgelegt und man fand das ein wenig zu niedrig.
Ich denke, das man heute nicht mehr so alt wird, wie früher. Wenn man die Todesanzeigen in den Zeitungen mal vergleicht, früher waren die gestorbenen Menschen irgendwie älter als Heute. Ein Sterbealter von um die 60 Jahre ist mittlerweile teilweise immer wieder zu sehen und gehäufter als früher. Sicherlich liegt das auch an den eher negativen Einflüsse, denen die Menschen heute so ausgesetzt sind. Luftverschmutzung und so weiter. Klar können heute auch Krankheiten anders behandelt werden als früher, aber viele Krankheiten kannte man in dem Ausmass früher noch gar nicht.
Ich persönlich habe für meine Werte mal alles mögliche zusammen genommen. Meine Mutter ist mit 61 Jahren im Endeffekt an Krebs gestorben. Ihr Vater starb als ich ein Kind war. Das Alter weiss ich nicht mehr so genau, er wird um die 70 Jahre alt gewesen sein. Also auch nicht so wahnsinnig viel älter als meine Mutter. Die Mutter meiner Mutter verstarb leider bei der Geburt meiner Mutter und man kann da halt nicht sagen, was da noch an Krankheiten gekommen wäre.
Die Familie meines Vaters wurde allerdings eher sehr alt. Meine Grossvater und meine Grossmutter waren beide über 80 Jahre alt. Allerdings haben beide nicht geraucht und sich an sich auch relativ gesund ernährt. Mein Vater ist jetzt 65 Jahre alt. Er raucht und trinkt auch gelegentlich mal ein Bier. Seine gesunde Ernährung hält sich im Rahmen. Aber er gleicht schon immer viel durch irgendwelche Pillchen aus. Was aber bei ihm echt Erfolg zu haben scheint. Er war in seinem Leben bisher nie ernsthaft krank. Und er ist immer recht fit und sportlich gewesen. Allerdings geht er auch nicht zum Arzt. Trotzdem denke ich, das er wahrscheinlich auch auf die 80 Jahre zu gehen wird.
Bei mir ist es so, das ich persönlich meine Lebenserwartung eher noch niedriger ansetzen würde. Fakt ist nun mal, das eine Borderline- Erkrankung durchaus tödlich verlaufen kann. Fakt ist aber auch, das die meisten Todesffälle durch eine Borderline- Erkrankung in der Regel nicht ein natürlicher Tod sind. Bei meinen "berechnungen" ging ich aber eher in Richtung natürlichen Tod oder halt Tod nach einer Krankheit, wie halt zum Beispiel Krebs.
Da meine Mutter an Krebs verstarb und ich nun mal davon ausgehe, das Krebs durchaus auch in den Genen liegen kann, sprich vererbbar ist, stehen die Chancen, das ich auch mal an Krebs erkranke in meinen Augen recht hoch. Ausserdem rauche ich und das leider zuviel. Ich ernähre mich nicht wirklich ausgewogen. Gut Alkohol trinke ich gar keinen mehr und vorher auch nicht in kritischem Sinne. Körperlich fit bin ich sicherlich auch nicht. Deshalb denke ich, das ich meine persönliche Lebenserwartung nicht all zu hoch ansetzen sollte. Wenn ich älter werde ok, ansonsten ist es halt auch ok.
Ich bin ein wenig erstaunt, dass du die Beobachtung gemacht hast, dass heutzutage die Lebenserwartung eher kürzer ist als früher. Ich hätte es nämlich genau umgekehrt gesehen, kann jedoch keine Statistiken oder ähnliches vorlegen. Es ist nur mein subjektives Gefühl und wie das so mit den subjektiven Einschätzungen ist, kann man da natürlich auch komplett verkehrt liegen.
Wenn ich mich recht erinnere hast du irgendwo einmal geschrieben, dass du in etwa eine Lebenserwartung von etwa 60 Jahren hast oder? Das finde ich schon sehr nieder angesetzt, auch wenn du natürlich schon einige ausschlaggebende Argumente hast, eben dass deine Mutter Krebs hatte und du körperlich nicht besonders fit bist.
Deine Borderline-Erkrankung würde ich, ebenfalls wieder unwissenschaftlich betrachtet, nicht als Lebensverkürzung sehen. Ich habe noch nicht sehr viel Erfahrung über diese Krankheit, jedoch hatte ein Ex-Freund von mir auch eine frühere Beziehung mit einer Borderlinerin. Von dem persönlichen Druck den sie gemacht hat abgesehen, war auch immer wieder Thema, dass sie selbstmordgefährdet ist oder wie auch immer. Das sollte man natürlich durchaus ernst nehmen und von dieser Beziehung weiß ich auch, dass Borderlinekranke öfter zu Selbstmord tendieren.
Als Lebenserwartung würde ich jedoch eher die natürliche Lebenserwartung, ohne Miteinbeziehung von Selbstmorden, sehen. Krankheiten auch wie zum Beispiel Krebs würde ich schon miteinbeziehen, da sie irgendwie eher zum Schicksal oder zum Unbeeinflussbaren dazu gehören als Selbstmord, wobei ich mir gerade denke, dass das vielleicht auch Blödsinn ist, weil es wird auch niemand einfach so sagen, dass er sich heute einmal schnell umbringt, weil ihm gerade danach ist, also beruht so ein Selbstmord dann ja auch auf einer Erkrankung. Schwierig.
Über meine eigene Lebenserwartung habe ich noch nicht ewig viel nachgedacht, aber sie ist definitiv über 60 Jahre, hoffe ich zumindest. Ich bin eigentlich im großen und ganzen gesund, rauche nicht, habe keine besonders schlechte Ernährung, in meiner Familie gab es bisher keinen einzigen Fall von Krebs oder sonstigen lebensbedrohlichen Erkrankungen, auch wenn natürlich so auch jeder seine Leiden hat, aber eben zumindest nicht im lebensbedrohlichen Bereich.
Ich habe eher noch über die Lebenserwartung meiner Eltern nachgedacht. Meine Eltern sind derzeit bald zwischen 65 und 70 und von eben altersbedingten hinzukommenden Leiden abgesehen quietschvergnügt und lebensfroh. Sie haben noch keine größeren Einschränkungen und machen auch noch richtig viel. Mein Papa tischlert mit seinen 70 Jahren auch noch fleißig in seiner Werkstatt herum, verlegt Fußböden und so weiter. Meine Mama ist auch noch flott unterwegs und wandert von einem Enkelkind zum nächsten und tobt mit ihnen herum.
Natürlich kann sich die Situation von heute auf morgen schlagartig ändern. Mein Papa hatte auch von heute auf morgen einen leichten Schlaganfall, von dem er sich jedoch wieder sehr gut erholt hat, aber das zeigt schon, dass sich von einer Sekunde auf die nächste alles sehr schnell ändern kann. Dennoch gehe ich jetzt einfach einmal davona aus, dass sie gut über 80 Jahre alt werden können. Vielleicht ist das aber auch nur eine Wunschvorstellung von mir? Beide Großväter von mir sind sehr früh gestorben. Einer allerdings im Krieg und der zweite als ich etwa in der Volksschule war, ich weiß gar nicht, wie alt er geworden ist. Schande. Meine Oma wurde 86 Jahre alt und ihre Schwester sogar 91.
Wenn ich von Todesfällen zwischen unter 70 höre, denke ich mir schon, dass es total früh ist und doch unerwartet früh. Sehe ich das falsch? Es würde mich auch interessieren, wie das andere sehen und welche Lebenserwartung andere haben.
tournesol hat geschrieben:Ich bin ein wenig erstaunt, dass du die Beobachtung gemacht hast, dass heutzutage die Lebenserwartung eher kürzer ist als früher. Ich hätte es nämlich genau umgekehrt gesehen, kann jedoch keine Statistiken oder ähnliches vorlegen. Es ist nur mein subjektives Gefühl und wie das so mit den subjektiven Einschätzungen ist, kann man da natürlich auch komplett verkehrt liegen.
Das ist nicht nur deine subjektive Einschätzung, das ist einfach Fakt. Die Lebenserwartung steigt seit Jahrzehnten immer weiter an und lässt auch bisher kein Ende dieses Anstieges erwarten. Hier kann man auch mal nachsehen wie die Lebenserwartungen zur Zeit so aussehen:
Klick.
Man darf aber natürlich nicht vergessen, dass das alles Durchschnittswerte sind, die nichts garantieren können. Aber man darf eben so nicht vergessen, dass viele Krankheiten bei weitem nicht mehr so tödlich verlaufen wie früher. Rückschlüsse von der Lebenserwartung der Vorfahren, die vielleicht wegen einer schweren Erkrankung früher gestorben sind, bringen da deswegen auch nicht mehr so die richtigen Erkenntnisse.
Also ich setze die Lebenserwartung auch auf jeden Fall höher als, als 65 Jahre. Um ehrlich zu sein, finde ich es sogar schrecklich - so früh sterben zu müssen. Im Endeffekt hätte ich nicht einmal eine Pension genießen können. Immerhin zahle ich monatlich sehr brav in Pensionsvorsorgen ein, wenn ich mir denke dass ich aber vor oder kurz nach Pensionsantritt sterbe - würde ich mich darüber schon ziemlich "ärgern".
Wenn ich mich in meiner Familie so umsehe, sind alle über deine erwarteten 65 Jahre alt. Meine Oma (71 Jahre) und mein Opa (75 Jahre) leben beide noch. Auch die Oma meines Freundes ist jetzt um die 70 Jahre alt. Meine Oma väterlicherseits ist jetzt schon über 80 Jahre und hat soeben den Darmkrebs besiegt. Also ich finde nicht, dass die Lebenserwartung niedriger wurde.
Wenn ich von Todesfällen zwischen unter 70 höre, denke ich mir schon, dass es total früh ist und doch unerwartet früh. Sehe ich das falsch? Es würde mich auch interessieren, wie das andere sehen und welche Lebenserwartung andere haben.
Ich denke mir auch bei Todesfällen um die 60 Jahre, der hat aber auch nichts von seiner Pension gehabt. Also für mich ist es auch noch recht früh und eigentlich unerwartet. Für mich ist das Alter ab 80 Jahre, wo ich sage man hat genügend gelebt, genügend Freizeit genießen können und nicht sein Leben lang nur gearbeitet.
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