Spiele kostenlos in 3D spielen
Wenn ihr schon immer mal eure Computerspiele in 3D spielen wolltet, aber euch vor den hohen Kosten für einen 120 Herz Bildschirm und einer Shutter- bzw. Polarisationsbrille scheut, dann solltet ihr den 3D-Monitortreiber iZ3D installieren. Dieser funktioniert nämlich nicht nur mit einer Polarisationsbrille, sondern auch mit den farbigen Pappkartonbrillen, die jeder zuhause im Schrank liegen hat, der z.B. schonmal eine DVD in 3D gekauft hat.
Auf www.iz3d.com könnt ihr euch diesen Treiber herunterladen, der im Gegensatz zu nVidias´ Lösung auch zu ATI-Grafikkarten kompatibel ist. Einfach unter "downloads" die Datei herunterladen und das Programm/ den Treiber vollständig installieren. Das Programm ist auf Englisch, was für die meisten aber kein Problem darstellen sollte. Für die, die kein Englisch können, habe ich hier eine kurze Anleitung geschrieben:
Nach der Installation startet ihr das "iZ3D Control Center", falls dies noch nicht geschehen ist. Unter "DirectX" stellt ihr "Output" auf "Anaglyph (free)" und die Combobox daneben auf die Farben der Brille. Wenn ihr jetzt ein beliebiges Spiel startet (hier sei gesagt, dass es 3D natürlich nicht für alle Spiele gibt, aber auch wenn das Spiel nicht in dieser Übersicht aufgeführt ist, könnte es trotzdem klappen) erscheint, sofern das Spiel kompatibel ist, ein Konfigurationsprogramm über dem eigentlichen Spiel. Setzt nun eure 3D Brille auf und drückt auf "N". In dem Bild darauf müsstet ihr schon einen leichten 3D-Effekt erkennen, also bestätigt ihr die Frage danach einfach mit "Y". Startet nun ein neues Spiel, sodass ihr im Spiel Objekte in 3D seht und klickt auf "Y".
Stellt nun den Blickwinkel der nah liegenden Objekte mit Shift + "-" (das Minus vom Numpad) so ein, dass die nah liegenden Objekte nicht "doppelt" erscheinen(falls ihr einen zu kleinen Blickwinkel gewählt habt, könnt ihr ihn mit Shift und dem "+" vom Numpad wieder vergrößern) und drückt auf "N", um fortzufahren. Sind die weit entfernten Objekte stark verdoppelt zu sehen (ganz lässt es sich leider nicht vermeiden) oder ist es erträglich? Bestätigt oder verneint die Frage (es spielt keine Rolle) und stellt nun den 3D-Effekt auch für die weit entfernten Objekte mit "+" oder "-" auf dem Numpad (diesmal ohne Shift!) ein. Drückt nun zweimal auf "N", um fortzufahren. Nun werdet ihr vom Assistenten aufgefordert, den Autofokus mit "Num /" anzuschalten. Die Taste habe ich auf meiner Tastatur bisher nicht gefunden , aber es klappt auch ohne Autofokus .
Falls ihr irgendwann keine Lust mehr auf 3D habt, dann könnt ihr jetzt bestimmen, ob ihr den Assistenten beim nächsten Programmstart wieder sehen wollt. "C" schaltet den Assistenten für den nächsten Programmstart ab, nocheinmal "C" schaltet ihn wieder ein. Nun (aber auch vorher) könnt ihr den Assistenten mit Shift und dem "x" vom Numpad beenden (oder falls er nicht erschienen (weil ihr ihn abgeschaltet habt) ist und der entsprechende Dienst im Hintergrund läuft, starten).
Auch wenn der Effekt nicht ganz so toll ist, wie im Kino, kommt ihr so kostenlos bzw. kostengünstig (falls ihr noch keine 3D-Brille habt, einfach eine für ein paar Cent im Internet kaufen) bei vielen Spielen in den Genuss von 3D.
Ich kann die Kritikpunkte meines Vorgängers nur bestätigen. Ich nutze inzwischen die 3D-Treiber schon eine Weile, und leider hatte ich schon einige Spiele (allein voran Shooter), bei denen der 3D-Effekt eher zu Augenverwirrung führte als zum räumlichen Sehen. Extrem schlimm fand ich die 3D-Darstellung des Spiels "Red Faction Guerilla". Ich wollte unbedingt sehen, wie die Darstellung der realistisch zusammenbrechenden Häuser in plastischem 3D aussieht. Am Ende war ich enttäuscht, dass der Ghosting Effekt, also das doppelte Sehen von Objekten durch meine Anaglyph-Brille (Rot-Blau), sehr ausgeprägt war und somit den Effekt der 3D-Treiber aushebelte. Nach 5 Minuten Häusersprengen hatte ich das Gefühl, ich hätte gerade das selbe mit meinen Sehnerven getan, so geschmerzt haben sie.
Doch es gab auch für mich überraschend gute Effekte: So sieht das Rollenspiel "Torchlight" in 3D sehr edel aus, vor allem, weil es sehr gut zu der comichaften Grafik sehr gut passt. Dort konnte ich dann auch mal eine Stunde mit 3D-Brille durchspielen, ohne nachher von Schmerzen geplagt zu werden. Auch andere Spiele fand ich sehr gut umgesetzt - zumindest vom visuellen her. Die Performance ist immer extrem abgesackt, was klar ist, wenn man bedenkt, dass jeder Frame des Spiels aus zwei unterschiedlichen Perspektiven gerendert werden muss, um das Sehen des 3D-Effektes zu ermöglichen.
Meine Brille ist übrigens eine kostenlose Beigabe eines Magazins gewesen. Ich habe verschiedene Brillen getestet, und da ich Brillenträger bin, ist eine lockere Kartonbrille bisher das beste. Aber mal schauen, wie sich der 3D-Markt noch entwickelt. Steckt ja noch in den Kinderschuhen.
Ich habe eigentlich nur positive Erfahrungen damit gemacht, weil ich es bisher nur mit dem Rennspiel FlatOut 2 ausgiebig getestet habe. Es kann gut sein, dass der 3D-Effekt in anderen Spielen nicht so gut ist und möglicherweise zu Kopfschmerzen führt.
Ich kann allerdings auch bestätigen, dass Kopfschmerzen und schlechte 3D-Effekte andere Ursachen haben können. Diese z.B. waren erst bei mir der Fall:
-Die Brille war verschmutzt . Ich sah alles unscharf und bekam schnell Kopfschmerzen. der 3D-Effekt kam auch nicht besonders stark rüber, bis ich auf die Idee kam, die Brille mal zu putzen .
-Gegenlicht. Wenn das Umgebungslicht oder das Gegenlicht zu stark ist, kommt der 3D-Effekt auch nicht besonders gut rüber und verursacht nach einiger Zeit Kopfschmerzen. Am besten in einem möglichst dunklen Raum spielen!
-Eine schlechte Einstellung der Sichttiefe. Das ist fast das wichtigste. Für die genaue Einstellung sollte man sich ruhig viel Zeit nehemn, auch wenn man es nicht abwarten kann endlich in 3D zu spielen, denn sonst ist der Effekt meistens schlecht und verursacht Kopfschmerzen. Wenn viele Gegenstände doppelt erscheinen, liegt das an einer zu hoch eingestellten Sichttiefe (meistens die für weit entfernte Gegenstände). Diese sollte man dann runterdrehen (siehe erster Post).
Bei Flatout 2 z.B. hat sich eine Sichttiefe für weit entfernte Gegenstände von ungefähr 8% als am besten erwiesen (die Voreinstellung liegt bei 20%).
Wenn man alle diese Tipps befolgt, kann man bei manchen Spielen den 3D-Effekt deutlich besser sehen, bei so gut wie gar keinen Kopfschmerzen (nach mehreren Stunden dürfte das Auge ber trotzdem "überlastet" sein). Wenn man es perfekt einstellt, sieht es wirklich so aus, als wäre der Monitor nur eine Fensterscheibe, aus der man das Geschehen betrachtet. Ich hoffe, ich konnte euch damit ein wenig weiterhelfen.
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