Soll man mit Blumen und Pflanzen sprechen?

vom 15.04.2010, 19:18 Uhr

Sicherlich habt ihr auch schon gehört, dass es viele Menschen gibt, die mit ihren Blumen und Pflanzen sprechen, mit der Begründung, dass sie dann besser wachsen und gedeihen. Ich frage mich nun, ob das einfach nur ein Mythos ist oder ob doch etwas Wahres daran ist.

Falls doch etwas Wahres daran ist, ist das dann bei allen Pflanzen und Blumen so oder nur bei bestimmten? Richtet sich diese Glaube nur an Blüten oder auch allgemein an Pflanzen? Was bespricht man dann so mit seinen Pflanzen? Erzählt man ihnen einfach seine Tageserlebnisse oder redet man über andere Themen. Zumindest sind sie wohl geduldige Zuhörer, denn zurückreden werden wohl die wenigsten Pflanzen. :wink:

Aber im Ernst. Ich bin selber im Zweifel ob ich an die Theorie glauben soll oder nicht. Ganz abstreiten würde ich es nicht. Allerdings müssten Pflanzen dann ja auch einen Hörsinn oder Ähnliches haben, oder geht es über positive Schwingungen, die man dann damit ausstrahlt? Kann es auch sein, dass die Pflanzen bei denen die mit ihnen sprechen einfach deswegen schöner blühen und gedeihen, weil sich diese Personen dann sicher auch so intensiver mit den Pflanzen beschäftigen und sie vielleicht auch öfter gießen oder düngen als andere? Das könnte ja auch eine Begründung sein.

Wenn man nun der Meinung ist, dass es Sinn macht mit Blumen und Co sich zu unterhalten, müsste man dann ja wohl auch soweit gehen, dass Pflanzen Lebewesen mit Gefühlen sind. Weil wenn sie keine Gefühle hätten, dann würden sie sich ja auch nicht darüber freuen, wenn man mit ihnen spricht oder den Umkehrschluss dann müssten ja Pflanzen, mit denen nicht gesprochen wird, auch schneller beleidigt sein.

Wie weit geht dann eigentlich diese Blumensprechtheorie? Kann man dann auch mit Schnittblumen sprechen und so ihre Haltbarkeit verlängern? Oder geht das nicht, weil Schnittblumen ja schon "tote" Pflanzen sind. Wie ist das bei euch? Sprecht ihr mit euren Blumen und Pflanzen und warum? Sprecht ihr nur mit bestimmten oder mit allen, also sowohl Grün- als auch Blütenpflanzen. Und sprecht ihr dann auch mit Schnittblumen? Wenn ihr der Meinung seid, dass die Kommunikation mit den Pflanzen sinnvoll und gut ist, weil Blumen dann besser blühen und Pflanzen besser gedeihen, woran liegt es dann eurer Meinung nach?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mir haben schon einige Leute erzählt, dass sie regelmäßig mit ihren Pflanzen, ob Blumen oder nicht, sprächen, und dass das tatsächlich etwas bringen würde. Das waren auch Leute, die ich nicht gerade als esoterisch verblendet oder geistig verwirrt bezeichnen würde, sondern ganz "normale", zurechnungsfähige. Also, irgendetwas scheint dran zu sein.

Wobei ich denke, dass es, wenn es denn funktioniert, dafür eine einfache, logische, naturwissenschaftliche Erklärung geben muss. Das kann natürlich auch die sein, dass Leute, die mit ihren Pflanzen reden, sich vielleicht auch sonst intensiver mit ihnen befassen, als andere Menschen. Und dazu würde ja auch eine bessere Pflanzenpflege gehören. Aber ich denke, es könnte auch noch andere Gründe geben.

So könnte ich mir vorstellen, dass durch das Reden die Pflanze ja einer Erschütterung ausgesetzt ist, durch den Luftausstrom beim Reden. Dabei atmet man ja Luft aus. Vielleicht tut es Pflanzen gut, diese Luft abzubekommen? Sie ist ja kohlendioxidhaltig, und abgesehen davon werden die Blätter dadurch bewegt. Vielleicht ist das für Zimmerpflanzen irgendwie wichtig? Vielleicht entfernt es den auf den Blättern liegenden Staub? ;) Oder, sie brauchen es aus irgendeinem anderen Grund. Ich meine, in der freien Wildbahn bekommen die Pflanzen ja auch immer wieder Wind ab. In der Wohnung ist das mehr oder weniger unterbunden. Aber vielleicht brauchen Pflanzen das eigentlich, zum schnelleren Wachstum?

Ich denke übrigens, dass es, wenn es so wäre, bei fast allen Pflanzen so sein müsste. Andererseits könnte es von Art zu Art leichte Unterschiede geben. Und es dürften dann auch nicht nur Blühpflanzen sein. Und wenn man das alles so wissenschaftlich betrachtet, dann dürfte es auch egal sein, was man mit den Pflanzen redet. Wobei es durchaus sein kann, dass die Pflanzen kurze oder lange Luftausstöße, also kurze oder längere Silben, mehr "mögen", als die anderen.

Mit einem Hörsinn oder irgendwelchen unsichtbaren, unmessbaren Schwingungen hat das meiner Meinung nach nicht zu tun. Ebenso nichts mit irgendwelchen Gefühlen, die die Pflanzen haben könnten. Aber Schnittblumen könnten auch betroffen sein, da sie ja auch noch weiterleben, bis sie verwelkt sind. Vielleicht sollte man es einfach einmal ausprobieren? ;)

Ich rede nicht mit meinen Pflanzen. Wobei ich mir schon einmal überlegt habe, das einfach mal probehalber zu machen. Wenn es etwas nützt, dann umso besser! Es heißt ja dann auch nicht, dass es irgendein übersinnlicher Hokuspokus sein müsste und ich mich dann als Anhänger wissenschaftlicherer Sichtweisen geschlagen geben müsste. Es kann ja alles wissenschaftlich erklärbar sein.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann mir ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen, das es etwas bringt wenn man mit seinen Pflanzen redet? Vielleicht ist es auch Wunschdenken, das manche Menschen meinen es würde etwas bringen?

Ehrlich gesagt rede ich auch mit meinen Pflanzen, dann aber eher solche Sachen wie:"Ja guck mal da kommt schon wieder ein neuer Trieb, na das freut mich aber." Da ist dann ja schon fast die Frage, in wie weit ich mit der Pflanze rede und wie weit ich mit mir selber spreche. Auf jeden Fall tue ich es nicht weil ich denke das die Pflanze nun besser wächst und noch ein paar Blümchen mehr kommen.

Andererseits nehme ich indirekt doch schon öfters an, das Pflanzen Lebewesen mit Gefühlen sind. Breche ich zum Beispiel ein Blatt ab oder schneide eine vertrocknete Blüte ab und es bildet sich danach eine Flüssigkeit, dann tut mir die Pflanze leid weil ich sie ja verletzte habe. Das liegt aber für mich weniger daran, das ich denke das sie besser gedeiht wenn mit ihr gesprochen wird und sie als fühlendes Lebewesen angesehen wird, sondern eher daran, das ich davon ausgehe, das ich für die Pflanze ja verantwortlich bin und ich halt möchte das es ihr gut geht.

Also insgesamt kann ich so einer Pflanzensprechtheorie wirklich nichts angewinnen und kann mir eine Wirksamkeit nich vorstellen, würde mich aber auch mit handfesten Beweisen überzeugen lassen, doch die sind ja sehr schwer zu bekommen. Auf jeden Fall solange die Menschen überzeugt sind das es den Pflanzen so besser geht, klappt das Ganze vielleicht auch wirklich besser?

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also es geht hier bei natürlich um die positiven Schwingungen, man sollte daher auch etwas nettes erzählen und einen liebevollen Ton einlegen und nicht schimpfen oder der Pflanze erzählen was heute schreckliches passiert ist. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass die Pflanze sofort wunderschön blüht und schneller wächst. Ich kann mir schon denken, dass das von Pflanze zu Pflanze anders ist. Dickblättrige Pflanzen sprechen auf sowas übrigens weniger an, als andere.

Es ist allerdings nachgewiesen, dass es was bringt mit Pflanzen zu sprechen. Es gab dazu mehrere Experimente, besonders mit Palmen. Es wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass Palmen Angst vor Scheren haben. Wenn man einer Palme einmal ein Blatt mit einer Schere abschneidet und sich dann ein andermal mit einer Schere nähert und dabei die Schwingungen der Palme misst, wird deutlich, dass sie nervös ist und sich die Schwingungen auf jeden Fall verändern.

Palmen reagieren somit auch darauf, wenn man mit ihnen redet und besonders reagieren sie auf harmonische, ruhige Musik. Klassische Musik, also instrumentale Musik. Das geht natürlich durch einen CD-Player, wird aber verstärkt, wenn das Instrument sich selbst in einem Raum mit der Pflanze befindet. Lässt man stattdessen das Radio laufen oder irgendwelche Pop oder Rocksongs, wird dieser Effekt ganz verfehlt. Die Pflanze reagiert darauf gar nicht oder ''fühlt sich unwohl'' , wenn man ihren Schwingungen glauben schenken darf.

Mit dem reden ist es aber eher so wie mit Karotten. Viele Leute esse Karotten, weil sie glauben, durch das Vitamin A ihre Sehstärke verbessern zu können. Das stimmt aber so natürlich auch nicht. Man müsse Unmengen von Karotten zu sich nehmen um diesen Effekt zu erreichen, soviel könnte man gar nicht essen oder bekäme eine Vergiftung von anderen in Karotten enthaltenen Stoffen, die der Körper dann schon über hat. Es hilft also nicht wirklich sich nur hin und wieder mit der Pflanze zu unterhalten, das muss regelmäßig und dauerhaft geschehen, damit solche Schwingungen einen positiven Effekt erreichen und selbst dann ist es nicht wirklich gesagt, dass die Pflanze darauf reagiert. Es ist übrigens auch nachgewiesen, das die Pflanze es sehr wohl erkennt, wenn man mit ''Ihr'' redet statt mit jemanden anderen. Das wird wohl daran liegen, wohin man sich beim Sprechen richtet.

Ein älterer Bekannter von mir hat einen Bauernhof mit einem Gewächshaus und jede Menge Pflanzen im Haus. In bestimmten Räumen im Haus und im Gewächshaus läuft 24h am Tag, 365 Tage im Jahr klassische Musik. Er tut das, weil er meint es könnte den Pflanzen helfen und es würde außerdem sehr harmonisch wirken und ihn selbst beruhigen. Wenn also die Pflanzen nicht darauf ansprechen, so zumindest er selbst. Er redet auch sehr oft mit ihnen, als wären es Haustiere. So geht er dann zum Beispiel durch das Gewächshaus und sagt Sachen wie: ''Jetzt werdet ihr gegossen! Frisches Wasser!'' ''Oh, du brauchst aber noch ein bisschen Dünger, das sieht aber gar nicht gut aus'' und ''Du bist aber gewachsen meine Kleine!''. Das ist für ihn zwar ein schönes Hobby, aber ich bekomme manchmal das Gefühl, dass es sich da schon fast krankhaft in die Sache rein steigert. Soweit sollte es lieber nicht kommen, man sollte also die Grenzen kennen.

Einen anderes Beispiel ist meine Nachbarin. Sie ist erst 14 Jahre alt und weiß noch nicht so wirklich wo sie im Leben steht. Als sie vor einigen Monaten eingezogen ist, habe ich es sofort auf einen kleinen indischen Busch und auf eine sehr interessante Orchideen- und Kaktus abgesehen, die das Mädchen auf ihrer Fensterbank stehen hat. Der Onkel des Mädchens ist Hobbygärtner für exotische Pflanzen und wohnt leider in Berlin. Ich habe also beschlossen, darauf zu warten, dass die Pflanzen Ableger bilden und ich mir welche schnappen kann. Meine Nachbarin hat mich allerdings auch darüber aufgeklärt, dass man von dem indischen Busch erst dann was abscheiden kann, wenn er geblüht hat. Also wartete ich geduldig und kam eben hin und wieder zu Besuch um mir die Pflanzen anzusehen.

Dabei fiel mir dann folgendes auf: Als das Mädchen einzog, wurde sie ein eingeschweißter Rockfan und hörte Punk und Metall und auch Techno. Das ging Monate lang so und ich hatte irgendwann den komischen Eindruck, dass das die Orchidee überhaupt keinen neuen Knospen mehr bekam und der Kaktus nicht blüht, obwohl jetzt eigentlich seine Zeit war. Lag es daran, dass sie immer ihre Musik in voller Lautstärke in ihrem Zimmer abspielte? Einige Monate danach, warf sie interessierte Blicke auf meine Instrumente und war dann kurz darauf als Geigenspielerin in der Musikschule angemeldet. Ab diesem Zeitpunkt lief in ihrem Zimmer kein Punkt mehr, sondern Klassik. Es mag sein, dass mein Eindruck trügt und dass es nur daran lag, dass die Pflanzen umgezogen und sich nun an die neue Umgebung gewöhnt hatten oder dass sie sie nun in ihre klassischen Phase mehr pflegte, aber es war nicht zu übersehen, dass die Pflanzen besser wuchsen. Man kann aber in diesem Fall wirklich streiten woran dies wirklich lag.

Fakt ist aber, dass es den Pflanzen zumindest nicht schadet. Also spricht nichts dagegen mal ab und an mit ihnen zu reden. Ich rede zwar auch nicht mit meinen Pflanzen, aber dafür bekommen sie schließlich genug klassische Musik ab.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Crispin hat geschrieben:Es ist allerdings nachgewiesen, dass es was bringt mit Pflanzen zu sprechen. Es gab dazu mehrere Experimente, besonders mit Palmen. Es wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass Palmen Angst vor Scheren haben.

Da wurde wissenschaftlich gar nichts bewiesen - es wurde umso häufiger bewiesen, dass dem eben nicht so ist und man Pflanzen zulabern kann bis einem selbst ein Ast wächst und die kümmert es nicht die Bohne bzw. das einzige worüber die sich vielleicht noch freut ist das zusätzliche CO²! Bisher wurde hier noch kein Beweis zweifelsfrei und schlüssig geführt.

Pflanzen reagieren auf alles mögliche und können sich sogar untereinander warnen und verständigen und haben eine gewisse biochemische Intelligenz - aber eines können sie garantiert nicht: reden und zuhören (bzw. nicht besser als z. B. eine Wand oder ein Tisch)!

Darüber gibt`s übrigens ein sehr interessantes Buch von Volker Arzt, der das Thema aufgreift und darauf näher eingeht und zig verschiedene "Entdeckungen" aufzeigt, was Pflanzen alles können - und sie stellenweise sogar über das Säugetier setzt was die soziale Intelligenz angeht: Volker Arzt: Kluge Pflanzen: Wie sie locken und lügen, sich warnen und wehren und Hilfe holen bei Gefahr. Das einzig schlechte an dem Buch ist, dass es, typisch für Volker Arzt (meiner Meinung) nicht durchgängig konstant ist, also oft sehr ins populärwissenschaftliche und triviale geht.

Und auch hier noch einmal indirekt zum Thema: Wissenschaftsjournalist Volker Arzt - Pflanzen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Crispin hat geschrieben:Es wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass Palmen Angst vor Scheren haben. Wenn man einer Palme einmal ein Blatt mit einer Schere abschneidet und sich dann ein andermal mit einer Schere nähert und dabei die Schwingungen der Palme misst, wird deutlich, dass sie nervös ist und sich die Schwingungen auf jeden Fall verändern.

Ich würde das gerne einmal wissenschaftlich und seriös betrachten. Da stellt sich mir zuerst die Frage: Was für Schwingungen sind gemeint? Außerdem: Mit was für einem Sinnesorgan soll eine Pflanze erkennen, dass man sich ihr mit einer Schere nähert? Und, welche Wissenschaftler wollen das denn alles angeblich festgestellt haben? Nenn mir Namen. Dann kann ich ja mal schauen, was von ihnen zu halten ist. ;)

Abgesehen davon wachsen meine Palmen übrigens nicht schlecht, und das, obwohl sie schon häufiger welke Blätter abgeschnitten bekommen haben.

Crispin hat geschrieben:Palmen reagieren somit auch darauf, wenn man mit ihnen redet und besonders reagieren sie auf harmonische, ruhige Musik. Klassische Musik, also instrumentale Musik. Das geht natürlich durch einen CD-Player, wird aber verstärkt, wenn das Instrument sich selbst in einem Raum mit der Pflanze befindet. Lässt man stattdessen das Radio laufen oder irgendwelche Pop oder Rocksongs, wird dieser Effekt ganz verfehlt. Die Pflanze reagiert darauf gar nicht oder ''fühlt sich unwohl'' , wenn man ihren Schwingungen glauben schenken darf.

Ich höre hauptsächlich Metal und meine Pflanzen gedeihen wunderbar. Sie wachsen sogar schneller als bei einem Freund von mir, der nur klassische Musik hört. Natürlich wird der Kritiker nun sagen, wir hätten ansonsten sicherlich ganz andere Wuchsbedingungen (Licht, Temperatur, und so weiter). Außerdem könne man ja nicht sagen, ob die Pflanzen bei mir nicht noch besser wachsen würden, wenn ich klassische Musik hier hören würde, beziehungsweise keine unklassische Musik.

Nur, ich denke, ich bin nicht den Beweis schuldig, sondern der, der meint, nicht-klassische Musik schädige Pflanzen. Denn diese These wird sehr gerne aufgestellt, besonders von Menschen, die mal wieder betonen wollen, wie schädlich Unterhaltungsmusik im Gegensatz zu "ernster Musik" sei. Da fielen ihnen schon immer die seltsamsten "Argumentationen" ein, um Unterhaltungsmusik irgendwie schlecht zu machen.

Crispin hat geschrieben:Es ist übrigens auch nachgewiesen, das die Pflanze es sehr wohl erkennt, wenn man mit ''Ihr'' redet statt mit jemanden anderen. Das wird wohl daran liegen, wohin man sich beim Sprechen richtet.

Und wie soll sie den Unterschied erkennen, ob man mit ihr redet, sie anpustet, oder sie irgendeinen anderen Windzug abbekommt?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin nicht der Meinung dass dies irgendjemanden was hilft, weder der Pflanze noch dem Menschen. Meine Pflanzen sind alle wohl auf und gedeihen schön ohne dass ich regelmäßig mit ihnen spreche. Um genau zu sein fast gar nicht, selten dass ich etwas sage wie "ach du siehst heute schön aus", wenn ich in der Früh ins Büro komme und eine neue Blüte ist erschienen. Manchmal lobe ich sie auch für gute Leistungen - wie eben eine neue Blüte. Dass dies nicht unbedingt ernst gemeint ist, ist klar. Ich mache dies eher im Scherz.

Eine Bekannte von mir spricht regelmäßig mit ihren Pflanzen und ist auch der Meinung dass dies der Grund warum ihre Blumen immer sehr schön blühen und nicht eingehen. Auch spricht sie sich vieles von der Seele und meint es ist wie ein Therapeut für sie. Sie erwartet keine Antwort und möchte eigentlich auch keine. Ich kann mir nicht vorstellen dass dies irgendwie was bewirken soll, aber wenn es ihr dabei besser geht denke ich mir "warum nicht".

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es wurde vielleicht nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dass es Pflanzen gut tut, wenn man mit ihnen redet, es wurde aber nachgewiesen, dass sie darauf reagieren und es wahrnehmen können! Um welche Forscher es sich namentlich genau handelt weiß ich nun leider nicht mehr genau, ich habe den Bericht in ''Welt der Wunder'' gesehen. Ich habe allerdings auch unabhängig davon gehört, dass der Wissenschaftler Cleve Backster (ich glaube es war noch nicht mal Wissenschaftler, sondern bloß Polizist) auch solche Experimente gemacht hatte.

Er wollte dabei mit einem Lügendetektor überprüfen, ob Pflanzen auch Dinge wie Gießen reagieren. Er hat also die Pflanze an einen Lügendetektor angeschlossen und sie gegossen. Dann tauchte er ein Blatt der Pflanze in heißen Kaffee, aber die Pflanze reagierte nicht sonderlich. Dann soll er angeblich daran gedacht haben ein Blatt der Pflanze mit einem Streichholz anzuzünden und daraufhin soll der Lügendetektor ausgeschlagen haben. Um dies dann zu überprüfen, hat er das Ganze noch mehrmals getestet und seine Gedanken kontrolliert. Die Detektor-Nadel soll jedes mal ausgeschlagen haben, wenn er daran dachte, aber als er es dann endlich tat, reagierte die Pflanze nur mäßig.

Er hat dann später auch alle möglichen anderen Pflanzen darauf getestet und die Ergebnisse sollen alle ähnlich ausgefallen sein. Backster ist daher ausgegangen, dass es emotionale Kontakte auf paranormaler Ebene zwischen Menschen und Pflanzen gibt. Genannt wird es der ''Backster-Effekt''. Es ist natürlich sehr umstritten, ob das alles so wirklich stimmt. Ich selbst halte das eigentlich auch eher für unglaubwürdig, aber man kann schließlich nie wissen. Es gibt von Peter Tompkins und Christopher Bird auch ein Buch, dass sich mit diesem Thema beschäftigt: The Secret Life of Plants. Ich habe es zwar selbst noch nicht gelesen, möchte mich da aber die Tage mal dransetzen, weil ich das Ganze dich ziemlich interessant finde. Über dieses Thema kann man sich wirklich streiten, aber ich würde auch nicht so weit gehen und das alles als völligen Quatsch abtun.

Das Thema gab es hier übrigens auch schon einmal:
Mit Blumen / Pflanzen reden

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Crispin hat geschrieben:Es wurde vielleicht nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dass es Pflanzen gut tut, wenn man mit ihnen redet, es wurde aber nachgewiesen, dass sie darauf reagieren und es wahrnehmen können!

Das steht ja auch nicht zur Diskussion, nur eben das Pflanzen wirklich auf gutes Zureden reagieren können ist höchst zweifelhaft. Dass sie auf physische Einwirkungen reagieren ist wissenschaftlich gesichert.

Alle Versuchsreihen die beweisen wollten, dass Pflanzen auf Sprache reagieren waren entweder fehlerhaft in der Ausführung oder in der Auswertung der Ergebnisse, so dass eben nicht zweifelsfrei und nicht widerlegbar (darum geht es ja bei wissenschaftlichen Beweisen) festgestellt werden konnte, dass dem so ist.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Crispin hat geschrieben:ich habe den Bericht in ''Welt der Wunder'' gesehen.


Das ist hier zwar nicht das Hauptthema, aber gerade bei derartigen Unterhaltungssendungen wäre ich doch lieber etwas skeptisch. Denn auch diese von dir genannte Sendung ist dafür bekannt, dass gerne einmal Fakten inkorrekt dargestellt werden, oder man, wohl, damit man etwas "Spannenderes" zu berichten hat, auch manchmal etwas seltsame angeblich wissenschaftliche "Forschungsergebnisse" präsentiert, an denen aber streng genommen nichts echt ist.

Crispin hat geschrieben:Ich habe allerdings auch unabhängig davon gehört, dass der Wissenschaftler Cleve Backster (ich glaube es war noch nicht mal Wissenschaftler, sondern bloß Polizist) auch solche Experimente gemacht hatte.


Wenn ich den Namen google, dann finde ich durchaus einen Polizisten mit dem Namen, der Pflanzen-Experimente gemacht hat. Allerdings ging es dabei nicht darum, mit Pflanzen verbal zu reden, sondern sogar um Telepathie zwischen Mensch und Pflanze. ;) Das geht hier ja ein bisschen am Thema vorbei.

Also, alles noch ein wenig abgedrehter. Und bisher in keiner Weise reproduzierbar, beziehungsweise bei gleichartigen Experimenten irgendwie immer erfolglos.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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