Für Balkonpflanzen: Samen oder Jungpflanzen kaufen?

Viele wollen ihren Balkon beziehungsweise ihre Loggia mit Balkonpflanzen schmücken. Die Auswahl an Blumen ist auch sehr groß. Jedoch muss man sich nicht nur für eine bestimmte Blumenart entscheiden sonder man hat ja prinzipiell auch zwei Bepflanzungmethoden. Entweder man kauft sich Samen und züchtet die Blumen zur Gänze selber oder man kauft sich gleich Jungpflanzen.

Bisher habe ich eigentlich immer Jungpflanzen gekauft. Heuer habe ich meine Entscheidung schon getroffen und habe mich zum ersten Mal für eine Samenkultur entschieden. Vor etwa 1,5 Wochen habe ich meine Balkonkisterl bepflanzt und langsam aber sicher luken die ersten Sprösslinge zaghaft hervor.

Ich habe mir jetzt generell überlegt, welche Variante besser ist. Sind gekaufte Jungpflanzen robuster als selbst herangezogene? Oder ist es genau umgekehrt und die gekauften Jungpflanzen sind überzüchtet und überdüngt und wenn man sie dann zu Hause weiterpflegt, gehen sie schneller ein, weil man sie dann eventuell zu wenig düngt und sie eine andere Pflege gewöhnt sind? Welche Art bevorzugt ihr und warum?

Ich persönlich bevorzuge Jungpflanzen. Die kommen mir persönlich einfach robuster vor. Abgesehen davon hat man da quasi schon eine Pflanze, während bei Sämereien die Gefahr besteht, dass sie gar nicht erst richtig auskeimen. Natürlich können auch Jungpflanzen schnell wieder eingehen, sodass man von ihnen gar nichts hat, aber ich persönlich habe es einfach so erlebt, dass Jungpflanzen seltener eingehen, als dass Samen gar nicht gelingen.

Bei Gemüsen übrigens, habe ich meistens keine Schwierigkeiten mit Sämereien gehabt. Also solche Sachen wie Möhren oder Radieschen, oder auch Kräuter, die funktionierten immer sehr gut. Auch bei einigen Bohnenarten kann man nichts falsch machen. Aber das ist ja auch von Art zu Art unterschiedlich, wie gut sie gelingen.

Zum Beispiel kenne ich einige Blühpfanzen, gerade exotischere, bei denen es nahezu unmöglich erscheint, einfach eine Pflanze aus dem Samen zu bekommen. Ich weiß beispielsweise nicht, wie viele Samen der Tacca chantrieri ich schon versucht habe, zur Entwicklung zu bekommen, und nie hat es leider geklappt. Die Tacca, die ich hier als Beispiel genannt habe, ist zwar keine Außenpflanze für unsere mitteleuropäische Region, sondern eine Zimmerpflanze, aber es gibt durchaus auch "Außenpflanzen", die genauso schlecht aus Samen ziehbar sind.

Ich mische gerne. Normalerweise kaufe ich mir immer Blumensamen, die ich auch im März zuhause bzw. drinnen vorziehe. Da diese kleinen Pflanzen noch sehr viel Pflege benötigen, sind sie leider noch immer bei mir drinnen,da es einfach noch zu kalt ist.

Sobald es wärmer wird und sie groß und stark genug sind, kommen sie raus. Da Pflanze ich sie dann schön in die Blumenkisten ein. Bei einigen Blumensorten gelingt es mir nicht immer, sie aus den Samen zu ziehen, da kaufe ich schon gerne Jungpflanzen. Auch muss man nicht so lange warten bis man eine Blüte hat. Daher mische ich immer gerne. In diesem Jahr mache ich alles ziemlich spät, den das schlechte Wetter motiviert nicht wirklich, etwas für den Garten zu machen, schon gar nicht etwas anzupflanzen.

Vielleicht werde ich bis Mai warten, und einige Samen direkt ins Beet, bzw. in die Blumenkisten pflanzen. Vielleicht wird es ja dann auch etwas.

Das kommt auf die Pflanzen an welche Variante die bessere ist. Denn es gibt auch Pflanzen, die sind zweijährig und blühen damit im ersten Jahr nicht. Auch gibt es genug Pflanzen, welche schon im Herbst gesät werden müssen, aber dann auch nicht Winterhart sind.

Ich selbst bevorzuge Jungpflanzen, da ich damit warten kann bis Nachtfröste durch sind und habe dann auch eher die Blüte und damit eben auch schneller eine schöne Optik.