Wie entsteht Tinitus? Medikation?
Vor Jahren hatte ich mal Tinitus. Ich wurde mit Infusionen behandelt. Leider weiß ich nicht mehr, was mir der Arzt damals in die Vene laufen lies. Welches Medikament wird bei Tinitus gegeben? Ist es ein blutverdünnendes Mittel?
Wie entsteht eigentlich Tinitus? Ich habe damals wohl auch Streß gehabt, als ich an Tinitus gelitten habe. Aber was passiert im Körper, wenn man von andauerndem Pfeifen gestört wird? Kennt ihr das Gefühl ständig ein Pfeifen im Ohr zu haben? Wenn man es nicht behandeln lässt, geht es dann auch von alleine wieder weg? Können Folgeschäden entstehen, wenn man es nicht behandeln lässt?
Hallo!
Ein Tinitus kann zum Beispiel durch einen Hörsturz entstehen. So habe ich damals einen Tinitus bekommen. Ich habe es auch bald gemerkt und kam dann für etwas länger als eine Woche ins Krankenhaus und bekam auch Infusionen. Ich bekam später auch noch Tabletten mit nach Hause, die ich dann eine Zeit lang noch nehmen musste. Jedoch weiß ich den Namen auch nicht mehr davon. Es war aber ein Medikament, welches auch Herzpatienten nehmen. Es war Blutverdünnend. Beim zweiten Tinitus habe ich auch Aspirin verschrieben bekommen, da es auch das Blut dünner macht. Die Ohren werden dadurch besser durchblutet und das Ohrgeräusch sollte weniger werden oder ganz aufhören. Bei meinem ersten Hörsturz hatte ich Schwindelgefühle und bin beim laufen immer zur Seite gekippt und hatte eben die Ohrgeräusche. Schwindel kann dann auch auftreten, da die Ohren auch etwas mit dem Gleichgewichtssinn zu tun haben.
Bei Ohrgeräuschen ist es wichtig, dass man gleich einen Arzt aufsucht. Wenn nämlich nichts dagegen unternommen wird, kann das Piepsen oder Rauschen bleiben und wird nie mehr wieder weggehen. Außerdem kann bei einem Tinitus auch Schwindel auftreten oder Kopfschmerzen. Ein Tinitus kann durch laute Musik ausgelöst werden. Viel Stress begünstigt auch Ohrgeräusche. Was dann allerdings genau im Ohr passiert, kann ich dir leider auch nicht sagen.
Ich hatte letzte Woche wieder starke Ohrgeräusche und mein Hausarzt schickte mich dann zum HNO Arzt. Dort wurden Untersuchungen und Hörtests gemacht. Zum Glück hatte ich keinen neuen Hörsturz. Die Ärztin erklärte mir, dass es sich bei mir wohl um einen Lagerungsschwindel handelt und ich dadurch auch Ohrgeräusche hatte. Ich würde jedem mit Ohrgeräuschen raten, dringend zum Arzt zu gehen. Sonst können bleibende Schäden entstehen und man wir die Geräusche nicht wieder los. Als erste Maßnahme kann man auch Aspirin einnehmen, da es eben das Blut verdünnt. Aber ich würde nichts riskieren und auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Ich hatte vor einigen Jahren auch Tinnitus, aber nur sehr kurz und nicht sehr schlimm. Also meines Wissens nach ist die genaue Ursache für Tinnitus noch nicht bekannt. Ich habe gehört, dass man vermutet ein falscher Biss sein Schuld, also wenn der Kiefer falsch sitzt. Wegen dieser Fehlstellung soll sich dann auch irgendwie die Gesichtsmuskulatur verspannen. Der Wirkstoff gegen Tinnitus ist Caroverin, soviel ich weiß. Dieses Medikament ist aber verschreibungspflichtig. Caroverin soll das Glutamat hemmen, das für den überregten Hörnerv verantwortlich ist.
Tinnitus bedeutet aber auch großer Stress und ich habe damals auch noch Vitamine verschrieben bekommen,wie Zink, Magnesium und auch Selen. Das sollte ein wenig gegen den Tinnitus helfen, hat bei mir aber leider nichts bewirkt. Ich würde sowas aber auf jeden Fall behandeln lassen, denn Tinnitus kann auch eine Nebenerscheinung von anderen schweren Krankheiten sein wie zum Beispiel Trommelfellperforation. Bei Akutem Tinnitus kann man außerdem auch einen Hörsturz bekommen. Wenn der Tinnitus ''frisch'' ist, wird er aber auch sehr häufig mit Glukokortikoiden behandelt und man bekommt Infusionen mit Mittel zur Blutverdünnung (und oft auch durchblutungsfördernde Mittel), die sogenannten Rheologika. Ich glaube das war das Medikament, was du meintest.
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