Kind dreht sich erst in 35. SSW: wie muss sich das anfühlen?

Eine Freundin von mir hat eine Woche nach mir ihren Entbindungstermin. Bis vorgestern war eigentlich noch ein Kaiserschnitt geplant, da sich der Embryo noch nicht gedreht hatte und es eine Steißlage war. Doch in der Nacht von Sonntag auf Montag dürfte es sich das Baby anders überlegt haben und hat sich einfach so gedreht. Sieht so aus, als ob die Akupunktur doch geholfen hat.

Da ich noch nicht mit ihr telefoniert habe, kann ich mir dieses Gefühl überhaupt nicht vorstellen. Für mich ist es manchmal schon sehr unangenehm, wenn sich das kleine Wesen in meinen Bauch so richtig streckt. Aber wie muss es sein, wenn es sich erst dreht? Und wie lange hält dieser Schmerz denn an?

Bei einer Geburt sind die Schmerzen sicher noch um einiges schlimmer, aber da weiß man ja warum. Aber wenn sich das Baby bei so einer Größe noch dreht, da bekommt man es sicher mit der Angst zu tun. Man hat ja keine Ahnung, warum man plötzlich solche Schmerzen hat.

Ist jemanden von euch vielleicht auch so etwas passiert? Kann mir irgendwer vielleicht ein bisschen beschreiben, was das für ein Gefühl ist? Ich bin mir sicher, dass sich meine Freundin schon von ihren Schock erholt hat und sich jetzt total darüber freut, dass es sich das Baby doch noch anders überlegt hat, da sie ja immer eine normale Geburt wollte.

Bei einer Freundin von mir hat sich das Baby auch erst sehr spät nochmal gedreht. Sie hatte sogar schon einen Termin für einen Kaiserschnitt und zwei Tage vor dem Termin, hat es sich die Kleine dann nochmal überlegt und sich gedreht. Da war sie schon Anfang der 38. Woche.

Sie hatte dabei gar keine besonderen Schmerzen. Sie hat es nichteinmal großartig mitbekommen, deswegen war sie dann total erstaunt, dass ihr die Hebammen bei der Untersuchung gesagt haben, dass sich die Kleine doch noch gedreht hat. Die Hebammen haben dann gemeint, dass das durchaus häufiger der Fall ist, dass es sich die Kleinen kurzfristig doch noch überlegen und sich drehen.

Das spürt man oft nicht mehr als die normalen Tritte, wobei das sicher auch von Frau zu Frau unterschiedlich ist, oder eigentlich von Schwangerschaft zu Schwangerschaft. Die Schmerzen bei den Tritten werden ja auch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Ich hatte bis zum Schluss kaum Schmerzen, obwohl ich wirklich schmerzempfindlich bin. Es kommt immer darauf an, wie oder auf was das Baby gerade liegt.

Nur eine Woche hatte ich Probleme, da hat sich mein Sohnemann eingebildet, er muss mir ein wenig einen Nerv einklemmen. Da konnte ich ein paar Tage nicht einmal ganz aufrecht gehen. Dann ging es jedoch wieder problemlos weiter. Wenn sich das Baby so spät noch dreht, wird es ähnlich sein. Das kann wohl schmerzlos von sich gehen, aber wenn das Baby sich dann dummerweise irgendwie auf einen Nerv legt, kann das auch sehr schmerzvoll sein.

Wie die Schmerzen dann sind, wird wohl auch sehr unterschiedlich sein. Als mein Sohn sich bei mir auf einen Nerv gelegt hat oder wie auch immer man dazu fachlich sagt, war das ein sehr stechender Schmerz. So ähnlich, als wenn man einen argen Hexenschuss hat.