Könnt ihr Euch vorstellen autark zu leben?
Ein bisschen Autark zu leben, ist zumindest schon mal interessant. Kartoffeln pflanze ich auch jedes Jahr ein paar an. Die Knollen werden alle verstreut zwischen Blumen gesetzt. Die Ausbeute kann sich sehen lassen. Ferner haben wir Erdbeerpflanzen im Garten, die dieses Jahr enorm getragen hatten. Die Pflege ist zwar aufwendig, aber es macht spaß und lohnt sich auch ein bisschen. Früher hatten wir noch Erbsen angebaut, aber das lohnte sich nachher nicht mehr so recht. Die schoten waren immer mit Maden befallen und da haben wir es aufgegeben.
Um richtig Autark leben zu können, müßten wir unseren Garten intensiver nutzen. Wäre für mich allerdings auch ein Zeitproblem. Rhababer ernten wir auch immer Ende April, Anfang Mai. Für den Winter haben wir vom Baum noch Wallnüsse geerntet. So ein bisschen hol ich doch aus dem Garten raus.
Also wir selbst haben auch einen großen Garten, aber das was du an Fläche bräuchtest um dich und deinen Mann zu ernähren wäre enorm. Ein größeres Problem wäre aber auch zum Beispiel etwas einseitige Ernährung. Denn viel mehr ausser bestimmte Gemüsearten wirst du nicht konservieren können.
Kartoffeln, Karotten etc.. halten sich lange. Inwiefern Tomaten noch gut schmecken, wenn sie konserviert sind - und dann eben nur zum Kochen. Das gleiche würde für Obst gelten, erstens nur Früchte die in Deutschen gefilden wachsen, z.B. Äpfel , Birnen, Pfirsisch, Aprikosen, Zwetschgen, Himbeeren, Erdbeeren etc.. aber davon sind eigentlich auch nur Äpfel und Nüße sehr lange lagerfähig.
Aber an sich ist ein Garten ne sehr gute Idee, wenn du denn die Arbeit machen willst. Im Sommer heisst das morgens + abends gießen ( mit Sprenkleranlage zeitlich getimed, wenn du Wasseranschluss dort hättest, wäre es einfach )
Generell finde ich den Gedanken reizvoll, für einen begrenzten Zeitraum fernab der Zivilisation zu leben. Toll fände ich eine einsame Hütte in den Bergen, auf einer Alm. Autark zu leben bedeutet ja nicht zwangsweise, dass man von Menschen isoliert ist, sondern nur, dass man sich komplett alleine versorgen kann. Jedoch wäre gerade die Einsamkeit der Punkt, der mir am besten gefallen würde.
Da ich generell aber ein totaler Stadtmensch bin und in den nächsten Jahren auch nach Berlin ziehen werde, idealerweise in einen sehr belebten Stadtbezirk, könnte ich mir nicht vorstellen, dauerhaft auf einer Almhütte zu leben. Es gibt Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte, bzw. nicht umständlich selbst erzeugen möchte. Strom und fließendes Wasser sind hierbei die wichtigsten Aspekte, ebenso wie eine unkomplizierte, funktionierende Heizung.
Ich könnte mir weder vorstellen völlig autark zu leben noch völlig Selbstversorger zu sein. Und das obwohl wir durchaus einen großen Garten besitzen und auch ein wenig Nutzvieh halten.
Autark zu leben bedeutet für mein Verständnis, dass alles, was man zum Leben benötigt, aus eigenen Ressourcen erzeugt wird. Sicher wäre das rein theoretisch möglich völlig autark zu leben. Allerdings würde ich nur ungern auf bestimmten Luxus verzichten, den mir das nicht autarke Leben so bietet. Der größte Verzicht wäre mein doch recht selbstbestimmtes Leben, denn Autarkie bedeutet für mich auch, dass man in einer größeren Gemeinschaft leben muss und eben in einer Großfamilie jeder bestimmte Aufgaben übernehmen muss - oft genug auch unangenehme. Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen, was zwar schon schön war, oft genug aber auch sehr stressig.
Selbstversorger zu sein, kann ich mir schon eher vorstellen, wenn ich das auch nicht um jeden Preis wollte. Vor der Wende stammte so ziemlich alles Obst und Gemüse aus unserem eigenen Garten und Acker. Das hat sich dann für einige Jahre geändert. Jetzt wird wieder mehr im eigenen Garten produziert. Allerdings würde das nie und nimmer zur Selbstversorgung reichen. Es ist lediglich (gerade in den Sommermonaten) ein schöne Möglichkeit an frisches Obst und Gemüse zu kommen. Wollte man sich wirklich völlig selbst versorgen, dann müsste man sich meines Erachtens völlig auf diese Arbeit konzentrieren und könnte kaum noch einer anderen Tätigkeit nachgehen. Deshalb ist es meines Erachtens in der heutigen Kleinfamilie auch nicht möglich autark zu leben.
Hallo!
Also ich denke mir das dürfte sehr schwierig werden. Es gibt ja vieles das man nur Jahreszeiten abhängig produzieren kann oder was es auch gar nicht in diesem Klima gibt. Dafür müsste man dann schon eine richtige Gärtnerei mit Glashaus und Heizung und so haben. Außerdem müsste man von allem etwas ansäen und auch in größeren Mengen. Wir hatten eine Zeit lang auch Gemüse, Kartoffeln und Salat gesät gehabt. Die Kartoffeln reichten dann das ganze Jahr über und wir mussten keine kaufen. Von den Erdbeeren wurde Erdbeermarmelade gekocht, aber ansonsten reichten die Sachen nicht für ein ganzes Jahr lang. Du brauchst ja dann auch mehrere Gefrierschränke wenn du alles einfrieren möchtest, sodass es einen ganzen Winter lang reicht.
Daher denke ich das es wohl von den Kosten her sicher nicht machbar wäre. Und da jede Pflanze ihr eigenes Klima braucht müsste man wohl auch mehrere Glashäuser haben.
Komplett autark zu leben kann ich mir nicht vorstellen. Grundsätzlich dürfte das möglich sein, aber nicht mit einem kleinen Garten, ich denke, dafür bräuchte man dann schon einen richtigen Bauernhof mit Kühen, Tieren, die man schlachten kann (außer man ist Vegetarier), einem Getreidefeld, etc.
Ich stelle es mir auch deshalb schwierig vor, weil man ja dann strenggenommen gar nichts anderes mehr konsumieren dürfte - keine Süßigkeiten, keine Yoghurts, etc. Für mich wäre das a) zeitlich zu anstrengend, wie soll man ständig um die Ernte bemüht sein und gleichzeitig arbeiten? und b) würde ich das einfach nicht wollen, denn viele Annehmlichkeiten meines dekadenten Lebens wie Südfrüchte, Süßigkeiten, etc. könnte ich mir dann ja nicht mehr gönnen. Irgendwie hat das für mich so einen Beigeschmack à la Amish und ist mir zu sektiererhaft.
Was ich mir hingegen gut vorstellen könnte, wäre, einiges selbst anzubauen, um etwas an Kosten einzusparen, z.B. Kartoffeln oder Tomaten, aber eben nur ein paar einzelne Gemüsesorten und nicht komplett autark zu leben.
Also, erst mal vorweg wir haben nicht vor autark zu leben und ich kann es mir auch nicht vorstellen, jedenfalls nicht zu 100%. Wie gesagt wir hatten uns überlegt einen Garten zu pachten und dort dann ein bisschen anzubauen aber nicht in den Mengen, dass man davon leben kann.
Für mich wäre es auch zu aufwändig und zu zeitintensiv. Aber wenn man mal so darüber nachdenkt, gab es ja eine Zeit in der die Menschen so lebten und leben mussten und die hatten dann noch meist eine Menge Kinder.
Das mit dem Garten haben wir auf die lange Bank geschoben und dieses Jahr erst mal ganz klein mit Erdbeeren auf dem Balkon angefangen. Wenn die was werden kann man ja mal über mehr nachdenken.
Hallo stance!
Sicher gab es früher Menschen die das so gemacht hatten, aber dann war denen ihr Beruf Bauer gewesen und sie haben ja auch noch davon verkauft bzw. sie haben die Sachen dann auch noch getauscht. Somit konnten sie dann die Sachen oder Lebensmittel bekommen die sie nicht hatten. In der heutigen Zeit kann man ja kaum noch von der Landwirtschaft leben und viele machen es nur noch nebenbei. Das heißt dann aber auch wieder das es nur im kleinen Rahmen gemacht wird.
Früher war aber auch noch vieles anders. Da gab es nicht jeden Tag Fleisch zu Essen sondern oft nur zu festlichen Anlässen. Daher ging das dann auch. Aber wer könnte sich denn schon in der heutigen Zeit vorstellen nur noch an Ostern und Weihnachten oder so Fleisch zu essen?
Ich könnte mir absolut gar nicht vorstellen nur noch aus eigenem Anbau zu leben und ich glaube auch nicht, dass damit überhaupt auch nur wenige zurechtkommen würden, weil wir heute einfach unseren Luxus lieben. Ein gutes Beispiel dafür ist beispielsweise Schokolade: Auch wenn ich nicht übermäßig viel davon esse, würde ich nie darauf verzichten wollen.
Und wenn von autark spricht mein man ja eigentlich, dass man wirklich völlig unabhängig lebt, dass war vor einigen Jahrzehnten sicher noch einfacher als heute. Natürlich haben sich die Leute damals größtenteils selbst ernährt und das ist ja auch grundsätzlich etwas Gutes. Aber ich glaube auch, dass sie im Vergleich zu heute ein extrem hartes Leben geführt haben. Denn im Gegensatz zu heute, hing teilweise ihr Leben davon ab, ob die Ernte nun gut wurde oder nicht.
Aber du sprichst ja nur von einem kleinen Gemüsegarten und da finde ich eigentlich nicht, dass man da schon von autark sprechen kann. Trotzdem halte ich das für eine gute Idee, ich kenne auch viele Leute, die ihre Sachen selber anbauen, Salat, Möhren, Kartoffeln, Bohnen, Kräuter usw. und die Sachen schmecken auch wirklich gut, und im Sommer kann man da sicher auch viel ernten. Aber so ein Garten macht auch viel Arbeit und ich glaube nicht, dass man sich einzig und allein davon ernähren könnte, da bräuchte man schon einen sehr großen Garten.
Denn es ist ja auch so, dass da immer schnell mal was eingeht, gerade auch bei unserem instabilen Klima, wir haben wirklich extreme Schwankungen, was die Temperatur angeht und dann gibt es natürlich auch immer noch Schädlinge, denn ich gehe davon aus, dass du deine gesunden Pflanzen nicht unbedingt mit Tonnen von Chemikalien gegen Schädlinge besprühen willst. Und dadurch kann schon mal einiges vernichtet werden.
Außerdem haben auch alle Pflanzen unterschiedliche Anbauvoraussetzungen. Die einen brauchen viel Sonne, die anderen wenig, die einen viel Wasser, die anderen wenig. Ich denke, dass man sich da schon ein wenig was anlesen sollte und nicht einfach wild drauf los pflanzen sollte. Grundsätzlich ist die Idee wie gesagt gut und auch bis zu einem gewissen Grad umsetzbar, aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass du dich da irgendwann von ernähren kannst.
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