UV-Tattoos - Gefährlicher Trend?

Hallo,
da ich mir schon seit Längerem überlege mir ein Tattoo stechen zu lassen wollte ich mich bei Google genauer über dieses Thema informieren. Da bin ich dann auch auf die UV-Tattoos gestoßen oder auch Schwarzlichttattoos. UV-Tattoos sind Tattoos, die nur unter UV-Licht zu sehen sind, sprich Schwarzlicht. Ich würde mal gerne eure Meinung zu diesem Thema wissen.

Haltet ihr diese Art von Tattoos für eine gute Alternative? Oder sind sie vielleicht sogar gesundheitsgefährdend? Sieht man bei Tageslicht keine Stechpunkte oder Ähnliches?

Ich halte solche Tattoos ehrlich gesagt für absoluten Blödsinn. Mal abgesehen davon, dass die Farbe nicht unbedenklich sein soll (ob das stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen), wüsste ich nicht wofür solche Tattoos gut sein sollen. Was hat man denn davon, wenn man die alle paar Tage / Wochen / Monate in der Disco sieht? Um dann cool zu sein? Mir erschließt sich der Sinn davon absolut nicht. Ich möchte meine Tattoos schon gern öfter sehen als nur unter Schwarzlicht. Es ist vielleicht ein Gag, aber mehr auch nicht.

Einstichpunkte sollte man aber nicht sehen wenn es verheilt ist. Die sieht man bei normalen Tattoos ja im Prinzip auch nicht. Man könnte maximal Narben sehen, falls beim Stechen und / oder Heilprozess irgend etwas schief gegangen ist. Aber sonst dürfte man einfach nur normale Haut sehen, wie an allen anderen Körperstellen auch.

Wer so etwas gern haben will, soll es meinetwegen machen. Für mich selbst käme es nicht in Frage. Ich bleibe bei den herkömmlichen - immer sichtbaren - Tattoos.

Ich kann deine Argumentation verstehen. Nur was soll man machen, wenn einem die "richtigen" Tattoos nicht mehr gefallen. Sie Weglasern zulassen ist dabei ja auch nicht gerade die beste Lösung. Darin sehe ich eben auch den größten Vorteil in den UV-Tattoos, dass man sie auch zum Beispiel wie seriösen Anlässen wie einem Vorstellungsgespräch nicht sieht oder auch bei der Arbeit. Immerhin gibt es auch Berufe, in denen Tattoos nicht gerade von Vorteil sind. Ich habe auch Bilder gesehen, wo die UV-Tattoos in normale mit eingearbeitet werden. So hat man unter Schwarzlicht eben ein paar Highlights in seinem Tattoo. Wie findet ihr das?

Sofern die Farbe nicht gesundheitsschädlich ist und das nicht mehr kostet (abgesehen vielleicht von den Mehrkosten, die die UV-Farbe gegenüber konventioneller Tattoo-Farbe bedeutet), dann finde ich UV-Tattoos eigentlich sehr schön.

Der Grund dafür ist, dass ich UV-Farben sehr schön finde, egal, ob nun auf oder unter der Haut, oder anderswo. Die UV-Tattoos leuchten ja auch so kräftig, wie UV-Farbe nun einmal leuchtet, oder? Oder stelle ich mir das vollkommen falsch vor? Jedenfalls mag ich dieses Leuchten, und wenn man das auch noch als Tattoo hätte, fände ich das schon sehr schön anzusehen. Auch, wenn man es nur ab und zu sehen würde, bei UV-Licht. Übrigens, in dieser Hinsicht fände ich es auch schön, UV-"Highlights", wie du es nennst, in ein "normales" Tattoo einzuarbeiten. Das würde für mich den "Wert" quasi steigern.

Leuchtet die Farbe eigentlich in der Dunkelheit nach, wenn sie UV-Licht abbekommen hat? Das fände ich irgendwie noch amüsanter.

Abgesehen davon, wer nicht genau weiß, ob er sich tatsächlich ein UV-Tattoo stechen lassen möchte, oder nicht, der kann sich das gewünschte Motiv ja erst einmal als "Fake-Tattoo" auf die Haut malen (lassen). UV-Farbe gibt es ja auch so. Dann könnte man erst einmal probieren, ob einem die Optik gefällt. Wenn es dann nicht gefällt, macht das ja nichts, da die Farbe mit Wasser und Seife wieder abwaschbar ist. Ob sie allerdings hautfreundlich ist, das weiß ich nicht. Das wird bei jedem Hersteller auch unterschiedlich sein.

Solche Farbe in ein normales Tattoo einzuarbeiten kann sicher ein netter Gag sein. Das könnte ich mir eventuell noch vorstellen. Es gibt ja verschiedene Farben. Also direkt weiß, bei der man dann am Tag bzw. ohne Schwarzlicht wirklich nichts sieht. Und es gibt Farben, die dann eben unter Schwarzlicht anfangen zu leuchten, die man aber ohne auch sieht. Die Inhaltsstoffe der Farben sind sicher nicht giftig o.ä., aber sie werden noch nicht so lange verwendet wie andere Farben. Es liegen also wenig bis keine Langzeiterfahrungen vor. Ob die Farben eventuell eher Allergien hervor rufen, wäre wohl einfach abzuwarten.

Das Stechen an sich dürfte aber aufwendiger - und damit wohl auch kostspieliger - sein als bei einem normalen Tattoo. Denn gestochen wird es ja unter Schwarzlicht, das dürfte recht anstrengend sein. Ich habe auch mal gelesen, dass die Farbe dicker und daher schwerer zu verarbeiten sein. Aber dazu müßtest du vielleicht mal einen Fachmann fragen. Schau doch mal, ob ein Studio in deiner Gegend solche Arbeiten anbietet und lass dich beraten.

Mir wäre es einfach nichts, weil ich auch äußerst selten irgendwo bin, wo es Schwarzlicht gibt. Und um ein Tattoo so selten zu sehen wären mir Zeit, Geld und Schmerzen zu schade. Da kann ich mir zum weg gehen auch etwas aufmalen oder ankleben
Der Arbeitsplatz ist natürlich immer ein (gutes) Argument, aber dann wähle ich lieber eine Körperstelle für das Tattoo, was ich gern hätte, die ich relativ leicht verdecken kann. Ich habe auch mit Tattoos angefangen, die ich mit einem normalen Shirt "verstecken" konnte. Da gäbe es für mich also bessere Alternativen. Und mal ehrlich, wenn ich darüber nachdenke, dass es mir in einigen Jahren nicht mehr gefallen könnte, dann lasse ich die Finger davon. Aber entscheiden muss das natürlich jeder selbst.