Diabetes Versorgung in den UK

Unsere Tochter will als Aupair nach England gehen, das Problem ist nur dass sie an Diabetes leidet und wir uns Sorgen machen ob sie dort auch gut versorgt ist.

Hat einer von euch auch Diabetes und kann uns sagen wie die Diabetes in UK versorgt wird? Kann sie dort auch überall ihre Teststreifen kaufen oder müssen wir ihr die zuschicken? Ich weiß dass das sicher übertrieben ist aber es würde mich sehr beruhigen wenn mir jemand mit eigener Erfahrung sagt dass sie dort gut versorgt ist.

Wieso gehen immer alle davon aus, dass die Versorgung in anderen Industrienationen schlechter ist oder gar nicht stattfindet. Meint ihr dort sitzen nur Schamanen und Buschdoktoren die davon noch nie etwas gehört haben? Diabetes ist eine der Wohlstandskrankheiten, die man in jedem Land findet und entsprechend gibt es dazu auch weitreichende Studien und Quellen wie die Versorgung abzulaufen hat.

Von daher kannst du davon ausgehen, dass die Therapie dort nicht schlechter sein wird als hier in Deutschland. Ob sie die Teststreifen dort kaufen kann oder nicht, das hängt davon ab welches Gerät sie hat. Auch kann der Preis für die Teststreifen dort deutlich teurer sein, aber im Zweifel kann man die Teststreifen auch im Internet bestellen und liefern lassen oder ihr kauft diese und schickt sie ihr per Post zu. Das sollte wohl das geringste Problem darstellen.

Bei Insulin ist es wieder so eine Sache, da das meiste davon gekühlt werden muss. Sprich der Versand davon würde teuer werden wenn sie das ganze nicht vor Ort kaufen könnte. Aber auch das kann man vorher abklären in solchen Fällen kann man sich einfach an die Agentur wenden, bei dem sich die Tochter beworben hat für die entsprechende Stelle. Diese sind auch die ersten Ansprechpartner für die Eltern bei Fragen.

Ja ja, in anderen Ländern muss es schlecht sein. Die Diabetes-Versorgung im UK ist über die NHS hervorragend. Das Insulin und die Testreifen gibt es da auch, Zuzahlungen fallen nicht an. Es ist allerdings zu erwarten, dass der GP das volle Programm anleiert. Denn Diabetologe, Augenarzt, Frauenarzt, Labor, Ernährungsberatung und so weiter nimmt man dort ernster als viele Hausärzte hier.