X-Box: Bannt Microsoft auch aus finanziellem Interesse?

vom 31.03.2010, 20:12 Uhr

Hallo,

ich habe neulich in einem Forum eine interessante Theorie gelesen und würde gerne mal wissen, was ihr darüber denkt. Ich weiß nicht so genau, was ich darüber halte, denn sie klingt auf der einen Seite plausibel, aber ich habe trotzdem in gewissen Weise Zweifel.

In dem besagten Forum hat ein User die Vermutung geäußert, dass Microsoft ihre Xbox 360 mit absicht so unsicher auf den Markt geschickt hat. Es ging ja unglaublich schnell (im Vergleich zur Playstation 3), dass die ersten Raubkopien spielbar waren und es ist bis zum heutigen Tag möglich. Der Zweck der dahinter steckt ist, dass Microsoft ab und zu einige Konsolen bannt, also vom Onlineangebot ausschließt, um die Spieleentwickler zu beruhigen. Der eigentliche Gewinn von Microsoft kommt dadurch zustande, dass sich dann einige der betroffenen User eine neue Xbox 360 kaufen, um wieder vom Onlineangebot Gebrauch machen zu können. Dadurch verkauft Microsoft mehr Xboxen und macht Gewinn, während die Entwickler ruhig gehalten werden. Dafür spricht auch, dass längst nicht alle User mit geflashten Xboxen ausgeschlossen werden, obwohl Microsoft die veränderten Konsolen ja eigentlich erkennt.

Diese Theorie spiegelt nicht meine Meinung wider und ich würde gerne eure dazu wissen. Ich weiß nicht, ob es sich wirklich für Microsoft auszahlt und dieser Gewinn die Verluste durch die Raubkopien wett macht.

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» Papa_Dogg » Beiträge: 126 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich halte diese Theorie für ziemlichen Unsinn. Denn jeder, der seine Konsole flasht und dann online spielt, muss sich der eventuellen Konsequenzen bewusst sein. Dass sich diese Leute dann auch noch wieder eine neue Konsole kaufen, um online spielen zu können, halte ich auch für sehr fraghaft.

Zu dem Punkt, dass Microsoft nicht jeden mit einer geflashten Konsole bannt, kann ich nur sagen, dass sie sicherlich gar nicht damit hinterherkommen die zu bannen, die einen Flash durchgeführt haben. So ein Bann soll ja auch viel mehr ein Exempel statuieren, was passiert, wenn man versucht seine Konsole fähig zum Abspielen von Raubkopien zu machen. Wie beim PC ist dies ein Prozess, der immer fortlaufen wird.

Und dass Microsoft nichts dagegen tut, um mehr Gewinn durch verkaufte Konsolen zu erzielen, ist bekanntermaßen grober Unfug. Denn oftmals, jedenfalls war es bei der Xbox 360 und playstation 3 anfangs so, sind die Produktionskosten höher als der aus einer Konsole resultierende Gewinn. Jeder Konsolenhersteller macht das größte Geschäft durch die verkauften Spiele und auch durch Peripherie. Deswegen ist ein absichtliches "nichts gegen das Flashen tun" zu fast hundert Prozent unwahrscheinlich.

» MicroToMacro » Beiträge: 112 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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