Jüngste Oma Europas!
Anne-Kristin hat geschrieben:Meine Oma hat es zu ezwas gebracht, meine Mutter hat es zu etwas gebracht und ich habe mit meinen 22 Jahren und 2 Kindern einen Job in einem öffentlichem Betrieb und habe eine Ausbildung.
Gern redet man darüber, dass junge Mütter es zu nichts bringen und nur Kinder bekommen, weil ihnen langweilig ist.
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - aber es ist doch wohl unbestritten, dass es für eine junge Mutter normalerweise sehr viel schwerer ist, sich eine gute berufliche Existenz aufzubauen als für jemanden, der frei ist und nur für sich selbst Verantwortung übernehmen muss. Und ein Aushilfsjob ist wohl kaum eine ernsthafte berufliche Perspektive. Aber genau darauf läuft es bei vielen jungen Müttern leider hinaus, da diese oft nicht die Voraussetzungen mitbringen, sich neben ihrem Kind noch beruflich zu engagieren.
Ich bekomme es bei Kommilitoninnen manchmal mit, wie schwierig es ist, ein anspruchsvolleres Studium und ein oder zwei Kinder unter einen Hut zu kriegen. Meistens klappt das nur, weil die Mütter (die oft schon über Mitte 20 sind, aber eben noch nicht fertig sind mit ihrer Ausbildung) Hilfe durch den Partner oder die Familie haben. Und spaßig ist das Pendeln zwischen Betreuungseinrichtungen, Universität und anderen Verpflichtungen sicher nicht. Viele kapitulieren vor dieser Aufgabe und kriegen es nicht einmal hin, einen gescheiten Schulabschluss zu machen, wenn sie erst einmal ein Kind haben. An eine Ausbildung ist dann erst Recht nicht zu denken.
Natürlich sind nicht alle so, dass sie nach der Geburt ihres Kindes nur noch zuhause sind und nichts weiter anstreben als die Betreuung der Kinder. Aber es gibt eben genug Fälle, in denen es leider genau so läuft - und das ist bei jungen Müttern ohne Abschluss, ohne Ausbildung oder Studium und oft auch ohne wirkliches Geld leider öfter der Fall als bei "älteren" Frauen, die ihren Platz im Leben gefunden haben, beruflich eingebettet und einigermaßen solvent sind.
Solche Nachrichten sind schon erschreckend, wenn ich denke ich könnte in ein paar Jahren Oma sein - schon ein seltsames Gefühl, noch dazu wo ich noch nicht mal ein Kind habe
Andererseits denke ich nicht, dass es unbedingt ein Trend ist. Es gab früher wohl auch Teenie-Schwangerschaften. Früher war es allerdings ein Tabuthema und man hat versucht im Stillen die Schwangerschaft abzubrechen. Auch wenn dann ein Kind geboren wurde, wurde es oft verheimlicht und die Großeltern zogen dann das Kind auf, wie ihr eigenes.
Ähnlich verhält es sich mit dem Tennie-Alkohol-Problem. Früher gab es leider genauso viele Fälle von alkoholisierten Kindern/Teenies, nur wurde dies nicht so publiziert in der Zeitung und den Medien. Als Elternteil hat man versucht dies vor der Öffentlichkeit geheim zu halten, da es doch ein sehr negatives Bild auf den Vormund wirft.
Patrick87 hat geschrieben:Aktuell scheint es Trend zu sein möglichst früh ein Kind zu bekommen.
Aber wie kommst Du zu dieser Einschätzung? Wieso sollten heute vermehrt Jugendliche Mütter werden? Ich sehe das nicht und wüsste auch keine Statistik, die hier eine Zunahme in den letzten Jahren oder Jahrzehnten belegen würde. Eher ist das Gegenteil der Fall und es ist nachweisbar, dass der Zeitpunkt für eine Entscheidung zu Gunsten eines Kindes nach hinten geschoben wird.
Patrick87 hat geschrieben:Eine Website mit dem Motto Schwanger unter 20, die bereits Werbung für das frühe Kinder bekommen macht.
Eine existierende Webseite bestätigt ja wohl kaum einen Trend. Und in dem Fall begründet sie auch keinen.
Patrick87 hat geschrieben:Natürlich kommt es auch vermehrt zu Schwangerschaften, weil junge Männer und Frauen immer früher Sex haben. Viele sind beim ersten Sex erst 13 oder 14 Jahre alt.
Nein, eine Schwangerschaft hat eigentlich nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der Verhütung. Wobei auch hier davon auszugehen ist, dass es - trotz Internet und sexualisierter Gesellschaft - keine Verschiebung des ersten Mals nach unten gegeben hat. Wenn auch Ausreißer vorhanden sind und es unzweifelhaft auch bei Jüngeren zu entsprechenden Handlungen kommt, ist das sicher nichts, was es nicht auch schon vor 50 Jahren gegeben hat.
Jeder Mensch entwickelt sich unterschiedlich und wer sich früh von sich aus für das andere Geschlecht interessiert, hat nicht zwangsläufig Nachteile im Leben. Ebenso verhält es sich, wenn man später damit beginnt.
Natürlich gibt es junge Mütter, die mit ihrer Situation klarkommen und sich und ihr Kind selbst versorgen können. Viele aber liegen dem Staat (und somit den Steuerzahlern) auf der Tasche. Und das ist auch der Grund, warum es eben keine Tendenz dazu gibt, jung Kinder zu bekommen. Viele Frauen entscheiden sich erst ganz bewusst für ein Kind, wenn sie in ihrem Beruf gefestigt sind.
So jung schon Oma zu werden, in einem Alter, in dem andere Frauen gerade mal übers erste Kind nachdenken, mag ja auch Vorteile haben, aber leicht hatten es die betreffenden Frauen ganz sicher nicht. Eine Schwangerschaft und ein Kind sind immer Belastungen. Nicht nur körperlich, sondern ganz besonders auch im Beruf, bzw. der Jobsuche. Außerdem bleibt die Frau selbst dabei oft auf der Strecke, sie muss sich zwischen Kind, Beruf / Ausbildung und vielleicht noch Partner aufteilen, für sich selbst wird da sicherlich kaum Zeit übrig bleiben.
Wow, mit 29 Jahren Großmutter werden, das ist schon eine echt, tja, faszinierende, verrückte Sache! Ziemlich krass. Mit 29 Jahren sind heutzutage noch nicht einmal alle Mutter geworden. Eine Bekannte von mir hat ihr erstes Kind mit 40 Jahren bekommen, eine andere Bekannte ist jetzt fast 55 und wartet immernoch auf das erste Enkelkind. So sind die Unterschiede! Mit Sicherheit wird sie ihre Urenkel und Ururenkel kennen lernen. Das wird später eine Seltenheit werden, da jetzt der Trend eben darin besteht, erst ganz spät mit dem ersten Kind anzufangen.
Ich persönlich möchte mein erstes Kind schon noch vor 30 bekommen, aber auch noch nicht in den nächsten drei Jahren, muss und will schon erst noch meine Ausbildung fertig bekommen. Aber sagen wir es mal so, ich finde es besser, wenn die Mädchen ihre Kinder austragen, als wenn sie die Babys abtreiben lassen. Wenn es passiert. sollte man auch dazu stehen und sich um das kümmern, was man gemacht hat. Die Kleinen können schließlich nichts dafür, dass sie in einer jungen Mutter entstanden sind. Und überhaupt, warum gibt man immer nur den Müttern die Schuld? Die Väter haben genauso Verantwortung in Sachen Verhütung. Und darum sollen die auch zu ihren Kindern stehen und sich darum kümmern.
Dumm finde ich es nur, wenn es die Mädchen und Jungen auf eine Schwangerschaft anlegen. Mit 14 und 15 weiß man einfach gar nicht, was da auf einen zukommt, was es heißt, ein Baby zu haben. Naja, aber wenn es ausversehen passiert, ja dann mein Gott, dann muss man eben das Beste daraus machen und dann soll sich auch der sogenannte Steuerzahler beteiligen. Über jeden Euro, den wir einzahlen, regen wir uns auf und klar nervt das, aber hallo, wir sprechen hier von Babys, menschlichen Wesen und deren Wohlergehen. Lieber zahle ich da dafür mit, als dass wieder ein Kind, das unsere Welt bereichern könnte, abgetrieben wird. Und wenn wir mal ehrlich sind: Kinder von jungen Müttern sind immernoch besser als gar keine Kinder. Wenn unsere erwachsenen Damen keine Kinder mehr in die Welt setzen möchten...
Ich finde das aber auch immer interessant, wie dieses "jung Mutter werden" in den entsprechenden Familien vererbt wird, als läge es in den Genen oder als wäre es Tradition. Wie man hier bei dieser jungen Oma sieht, kriegen die Kinder auch immer zeitig Kinder, wenn die Eltern es vorgelebt haben. Ich weiß nicht, liegt das daran, dass sich Jugendliche ihre Eltern wirklich so sehr zum Vorbild nehmen oder fehlt in diesen Familien noch die Aufklärung? Wo ist der Grund? Man möchte doch meinen, dass man denselben "Fehler" nicht zweimal oder dreimal macht und trotzdem passiert es eben gerade wieder.
Und ich dachte, dass meine Mutter eine junge Oma wäre: Sie ist Oma im zarten Alter von 39 Jahren geworden! Aber das liegt definitiv in unserer Familie, schließlich ist meine Ur-Oma bereits seit 5 Jahren Ur-ur-Oma und ist 87 Jahre alt.
Aber dieser Fall, in dem die eine Frau mit 15 Jahren ihr erstes Kind bekommt und die andere im Alter von 14 Jahren, ist schon sehr extrem. Es ist schon schlimm genug, dass es so junge Mütter gibt, aber dass die Tochter der viel zu jungen Mutter den gleichen Fehler begeht, wie es einst ihre Mutter getan hat, finde ich schon etwas kurios.
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