Erfahrungen mit der Glyx Diät

vom 18.04.2007, 10:15 Uhr

Hi
hat jemand von euch Erfahrungen mit der Glyx Diät? da sind keine Kohlenhydrate erlaubt, oder wie ist das? Möchte gesund, aber doch auch schnell abnehmen, deswegen frag ich mich ob die Glyx Diät was für mich wäre. bislang hatte ich bei fast jeder Diät Probleme mit dem Jojoeffekt :(

Benutzeravatar

» Nanni » Beiträge: 271 » Talkpoints: -0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja bei der Glyx Diät wird der glykämische Index oder Wert zu grunde gelegt... Lebensmittel mit niedrigem (ich glaube unter 30) glykämischen Index darfst du essen, alles was darüber liegt eingeschränkt bzw. am besten gar nicht.
Wie viel man damit abnimmt kann ich dir nicht sagen, weiß auch nicht ob und wie man da was über gesunde Ernährung lernt, weil der Hauptgedanke ist ja, dass Kohlenhydrate hauptsächlich für Übergewicht verantwortlich sind, und nur zweitrangig das Fett.... sofern das stimmt lernst du natürlich auch was für deine Ernährung...

Benutzeravatar

» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meine Eltern machen diese Diät immer nach Sylvester, ich weiss nur, das sie mit Kohlsuppe anfangen und sie acuh wirklich damit abnehmen, leider behalten sie die disziplin nicht übers ganze Jahr dadurch machen sie diese Diät jedes Jahr

» Jin20suess » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,16 »



Naja, die Glyx-Diät halte ich für absolut sinnfrei. Das liegt einfach daran, dass dort kaum über Mengen gesprochen wird, sondern nur, ob man etwas essen "darf" oder ob nicht. Aber ganz ehrlich: Ausschlaggebend ist ja trotzdem noch der Grundumsatz. Wenn ich den dann mit total niederglykämischen Vollkorn-Nudeln sprenge, dann bringt mir das auch nichts für mein Gewicht. Das war jetzt natürlich nur ein Beispiel, geht mit jeder anderen niederglykämischen Kohlenhydrat-Quelle genauso.
Aber allgemein ist es natürlich nicht schlecht, dass man hauptsächlich niederglykämische Kohlenhydrate zu sich nimmt. Von daher ist sie zwar zum Abnehmen absolut sinnfrei, allerdings allgemein für wirklich jeden (!) Menschen eigentlich ganz sinnvoll.

Cala, du hast natürlich Recht, es ist schlichtweg falsch, den Kohlenhydraten allein die "Schuld" an Übergewicht zu geben, da spielen noch ganz andere Faktoren hinein wie der Stoffwechsel, die Fettzufuhr, die Bauchspeicheldrüsenfunktion und so weiter und so fort, kann man fast endlich so weiterführen. Aber es stimmt andererseits schon, dass Kohlenhydrate einer der größten Faktoren für Übergewicht sind.

Jin20suess, das, was deine Eltern da machen, ist absolut kontraproduktiv, sofern es darum geht, abzunehmen. Das Einzige, was man damit macht, ist Folgendes: Man unterversorgt den Körper kategorisch mit Nährstoffen. Dadurch nimmt man natürlich erst einmal ziemlich stark ab, abhängig von der Menge der Kohlsuppe, die man zu sich nimmt (allerdings natürlich auch wichtiges Muskelgewebe, welches als Stützapparat dient). Allerdings gewöhnt sich der Körper sehr schnell an diesen Zustand der Unterversorgung, wodurch er "auf Sparflamme schaltet", sprich, den Grundumsatz heruntersetzt. So verliert man von Tag zu Tag weniger Gewicht, und nach kurzer Zeit bereits gar keines mehr.
Wenn man danach allerdings wieder "normal isst" und dementsprechend auch mehr Kalorien dem Körper zuführt, dann geschieht das, was alle so "schön" als "Jojo-Effekt" bezeichnen: Der Körper erhält Unmengen an zusätzlicher Energie, die er nicht braucht. Und deshalb wird das dann alles "schön" in Fett umgewandelt und im Unterhautfettgewebe angelagert.
Eigentlich kann man dann ja denken "OK, bringt nichts, aber ist ja auch nicht schlimm.", doch weit gefehlt, hier nur einige Fakten dazu:
1. Jede Gewichtsschwankung, egal, wie langsam sie geschieht, hat negative Auswirkungen auf den Körper an sich. Natürlich sind die Auswirkungen sehr sehr niedrig, wenn man wirklich langsam abnimmt, aber bei der "Kohlsuppen-Diät" ist das eigentlich nicht der Fall.
2. Das Bindegewebe wirkt extrem strapaziert, "Schwangerschaftsstreifen" und hängende Hautlappen sind fast nicht auszuschließen.
3. Man wird muskulär extrem geschwächt.
4. Der "Jojo-Effekt" geht meist nicht nur bis zum Ausgangsniveau zurück, sondern schießt oft darüber hinaus, wodurch man dann "dicker" (mag das Wort nicht so) werden würde.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^