Soziale Netzwerke weisen teils erhebliche Mängel auf
Inzwischen sind soziale Netzwerke für viele Menschen Teil des Alltags. Ein Grund mehr für die Verbraucherschützer sich auch einmal als Hacker zu probieren und die Sicherheit der Netzwerke zu testen.
Dazu war natürlich die Einwilligung der Betreiber der jeweiligen Netzwerke erforderlich, die zum Teil schon nicht erteilt wurde. Ablehnungen wurden als mangelnde Transparenz gewertet und die entsprechenden Anbieter erfuhren so Abwertungen. Bei den anderen Anbietern wurde nun versucht, Inhalte zu lesen, zu ändern oder zu löschen. Das war bei einigen Anbietern tatsächlich ohne größere Mühe möglich.
Aber auch der Datenschutz von Hause aus, ist bei einigen Anbietern sehr bedenklich. So lassen sich einige Anbieter weit reichende Rechte an den Daten der Nutzer einräumen. Auch wenn der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. im letzten Jahr fünf soziale Netzwerke wegen verbraucherfeindlicher Klauseln in ihren AGB abgemahnt hatte, haben nur einige der Anbieter die AGB zum positiven für die Nutzer verändert. Gerade für die Nutzer amerikanischer Seiten hat sich bestenfalls nichts verändert, schlimmstenfalls aber verschlechtert.
Wer also plant sich bei einem sozialen Netzwerk anzumelden, der sollte zunächst erst einmal prüfen, welches Netzwerk am besten geeignet ist. Erst danach kann und sollte man überlegen, welche Daten man wem zugänglich macht. Eine kostenlose Übersicht des Tests findet man hier, gegen einige Euro kann man sich den ausführlichen Test herunterladen.
Ich bin schon fast davon ausgegangen, dass es so manche schwarze Schafe unter den Social-Networks gibt. Ob es nun unsaubere Programmierung ist oder sonst etwas. Das erkennt man auch daran, dass es schon mehrere erfolgreiche Hackerangriffe gegeben haben soll. Ein beliebtes Opfer von Hackerangriffen soll Schülervz, Studivz oder Meinvz sein.
Ich finde es schlimm. Auch der Datenschutz sollte gewährleistet sein und ist ein Privileg für eine gute Community. Ich werde mir gleich einmal die Testergebnisse anschauen, doch Sicherheitslücken sind keine Neuigkeit. Viele wurden behoben, doch man weiß ja nicht, wie einfach es für Hacker ist, sich in solch eine Seite einzuklinken. Insbesondere Seiten, die von Kindern und Jugendlichen sehr stark genutzt werden, wie Schülervz, sollten sich ausreichend vor Hackerangriffen schützen.
Ich selbst bin in mehreren Netzwerken angemeldet und habe das bisher auch nicht bereut. Da ich aber über die Unsicherheit solcher Netzwerke Bescheid weiß, meide ich es immer persönliche Daten anzugeben, die nicht zwingend notwendig sind. Ich denke, dass das auch sicher kein Problem ist, denn man muss und will ja nicht unbedingt allen Leuten dort seine Handynummer oder Adresse preisgeben. Das machen die meisten Nutzer in der Regel auch nicht.
Ich vermeide es allerdings auch, Fotos in solchen Netzwerken hochzuladen. Welche Folgen das haben kann, ist an Beispielen wie diesem durchaus deutlich genug geworden.
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