Jährliche Osterfeuer und die Umwelt
Dauernd wird von Umweltverschmutzung und Klimaschonung gesprochen und einmal im Jahr brennen zig Osterfeuer, die die Umwelt verpesten. Mir ist es gerade gestern Abend aufgefallen, als ich auf die Terrasse ging. Man bekam kaum Luft. In unserer Umgebung brannten wohl die Osterfeuer und es hing eine Rauchschwade über uns und der Himmel war nicht zu sehen, obwohl es gestern Abend sternenklar war.
Fenster konnte man keine öffnen. Wir haben im Schlafzimmer vergessen das Fenster zuzumachen und auch im Schlafzimmer hat es schlimm nach Rauch gerochen. Ich frage mich, warum die Osterfeuer noch erlaubt sind. Wenn man aber einen kleinen Laubhaufen im Garten verbrennen will, dann kommt direkt das Ordnungsamt. Tradition hin oder her. Für die Umwelt und die Klimaschonung ist es bestimmt nicht optimal. Sicher kann man sagen, dass es nur einmal im Jahr ist. Aber ich finde, dass es auch vermieden werden kann.
Warum sind Osterfeuer zum Wohle des Klimawandels nicht verboten? Ich will hier keine Diskussion hervorrufen, die ausschließlich um den Klimawandel geht. Ich möchte nur eure Meinung zu den Osterfeuern und der Umweltbelastung lesen. Muss Tradition wirklich sein, wenn man damit die Umwelt schädigt?
Wir haben gestern mit meinen Mann darüber gerätselt woher eigentlich die Tradition mit dem Osterfeuer kommt. Wir hatten echt keine Ahnung. Persönlich finde ich die Osterfeuer echt nervig.
Zwei Tage lang hat es hier in Hamburg so nach Rauch gestunken, kaum war man kurz draussen schon roch die ganze Kleidung danach. Nicht zu vergessen die Wäsche die man nach draußen (war ja schönes Wetter) zum Trocknen gehängt hatte.
Da wird das ganze letzte Jahr nur über den Klimawandel gesprochen aber wenn Ostern ist wird das ganze dann wohl doch vergessen von der Regierung. Vielleicht sollte man die Osterfeuer reduzieren, nicht das jeder einfach mal sein Feuerchen anmachen darf. Wieso das ganze nicht etwas kleiner halten und bloß eine Handvoll Osterfeuer pro Stadt erlauben.
Vielleicht ziehen es ja die einzelnen Städte in Erwägung doch ich denke da wird eine mächtig große Diskussion aufgerollt werden weil die Leute die Osterfeuer ja auch mit Feiern, trinken etc. in Verbindung bringen und wer will sich das schon verbieten lassen
Ich habe hier bei uns kein einziges Osterfeuer gesehen oder gerochen. Ich denke aber, dass es wohl einmal jährlich in Ordnung sein sollte. Dann kommt von vielen Menschen, die tagtäglich Auto fahren und so die Umwelt belasten, das man doch bitteschön kein Osterfeuer machen soll.
Sollte man dann Lagerfeuer generell verbieten? Meiner Meinung nach setzt man hier ein bischen am falschen Punkt an. Ich selbst war noch nie bei einem Osterfeuer und mag das auch nicht sonderlich, aber diejenigen, die daran teilnehmen sind noch lange keine Umweltverschmutzer.
@winny2311: Lagerfeuer sind in vielen Regionen schon lange verboten und wenn, dann dürfen sie nur mit ausdrücklicher Genehmigung gemacht werden udn es werden auch Auflagen gemacht, wie groß das Feuer sein darf. Gartenabfälle dürfen schon lange nicht mehr abgebrannt werden und auch das Abbrennen der Felder ist aus Umweltsicht schon lange verboten.
Die Osterfeuer hier sind unheimlich groß. Hier in Paderborn und Umgebung brennen zig Feuer am Samstag vor Ostern. Dabei wird nicht mal überall gefeiert. Da werden einfach die ganzen Gartenabfälle verbrannt, die man eigentlich nicht verbrennen darf. Aber in der Osterfeuerzeit achtet keiner drauf. Die Feuer sind dann wirklich haushoch und wir konnten gestern nicht mal auf die Terrasse gehen, weil ganz Paderborn in einer Dunstglocke lag, die einem dem Atem nahm, weil es so gestunken hat. Überall, wenn man sich umschaute fackelte es und erst dachte ich, dass ein Haus mit abbrennt.
Ich finde, dass es schon eine Umweltbelastung ist. Und ich kenne auch keine Region, wo man so einfach ein Lagerfeuer machen darf oder eben die Gartenabfälle (und wenn der Haufen noch so klein ist) einfach verbrennen darf. Das wird wegen der Umwelt verboten. Obwohl es heute regnet und die Feuer alle aus sind kann man es immer noch riechen, dass in der Nacht die Feuer gebrannt haben.
Ich sehe es zwar auch so, dass die Wirkung der Osterfeuer auf den Klimawandel überschätzt wird. Erst recht, weil man inzwischen doch in fast jeder Gemeinde derartige Brauchtumsfeuer genehmigen lassen muss und die Genehmigung eben an strenge Richtlinien gebunden ist, für die der Beantragende verantwortlich ist. Seitdem ist es doch schon so, dass viel weniger wirklich schädliche Dinge verbrannt werden - ganz kann man das wohl nie ausschließen. Außerdem ist es auch so, dass die Haufen für die Feuer meist maximal eine Woche vor dem Abbrennen aufgeschichtet werden dürfen, so dass diese Haufen zwar groß aussehen, aber recht schnell abbrennen.
Trotzdem sollte man natürlich die Auswirkung der Summe der Osterfeuer auf die Umwelt mal genauer betrachten. Sicher sind die nicht richtig belüfteten Osterfeuer weder für die Umwelt noch für die Gesundheit gut. Aber was wäre denn die Alternative? Irgendwo und irgendwie müssen die Abfälle (meist ja doch Verschnitt) entsorgt werden. Wäre es da so viel besser diese irgendwohin zu transportieren, wo die Abfälle entsorgt werden? Wäre ein Häcksler eine Alternative, so dass man mit dem Hackgut irgendwie mulchen kann? Wer noch mit Holz heizen kann, der könnte den Verschnitt sicher auch im Ofen verbrennen - aber wäre das wirklich so praktikabel? Da stellt sich mir die Frage, welche der Alternativen wäre denn so viel besser? Irgendwie leider keine.
Eine andere Sache ist ja auch, dass die Osterfeuer schon lange Brauchtum sind, auch wenn die Osterfeuer der katholischen Kirche sicher um einiges kleiner waren. Andere Feuer dienten dazu den Winter endgültig zu vertreiben. Auch wenn diese Traditionen oder besser Ursprünge heute häufig in Vergessenheit geraten sind, sind die Osterfeuer vielerorts Grund für ein geselliges Beisammensein, dass viele Menschen (auch ich) nicht missen wollen. Darin sehe ich dann ein weiteres Problem, wollte man die Osterfeuer abschaffen.
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