Google Earth zeigt Sydney nur unscharf an

vom 13.08.2007, 20:50 Uhr

Aus Sicherheitsgründen, vermutlich, können Benutzer von Google Earth die australische Großstadt, die vorher in der gewohnten Schärfe zu betrachten war auf einmal nur noch sehr vage wahrnehmen – statt einzelner Menschen könne man nun nur noch grobe Umrisse von Gebäuden erkennen. Doch warum das ganze Theater?

In kürze soll in Sydney der APEC Gipfel stattfinden, zu dem ähnlich wie in Heiligendamm hochrangige Vertreter aller Anrainerstaaten erwartet werden, so wie George W. Bush. Die APEC ist die Asiatisch Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft, die sich ähnlich der EU bzw. EG gebildet hat, um eine Freihandelszone aller Anrainerstaaten zu bilden. Die offizielle Meinung von Google hierzu lautete, daß man die Bilder aus „kommerziellen Gründen“ herunterskaliert hatte. Doch Experten vermuten eher den ersteren Grund, also die Sicherheitslage. Vor kurzem erst drehte der Suchmaschinengigant die Luftbilder von Washington D. C. herunter – oder was böse Zungen sagen: zensierte diese – da die US Regierung auf den Konzern Druck ausübte.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich weiss auch nicht, ob ich Google Earth gut finden soll oder nicht. Einerseits finde ich es total klasse, wenn man die eigene Wohnung aus der Vogelperspektive anschauen kann oder virtuell andere Staedte erkunden kann, andererseits gibt es natuerlich immer die Sicherheitsbedenken. Aber wenn die Daten schonmal drin waren, bringt ein nachtraegliches unscharf-machen vermutlich wenig.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es ebenfalls schade wie sich die GoogleEarth-Entwicklung gewandelt hat, ist es doch ein Rückschritt weg von offenen globalen Gesellschaft.

Klar kann ich verstehen das die Militärs rund um den Globus den Schutz ihrer Einrichtung gefährdet sehen.
Es ist ein schwieriges Thema, auf welches wir bedingt der Weltpolitischen Gegebenheiten wenig Ausblick bzw. Zoomlevel haben werden können (mal sehen). Ich kann auch verstehen das man die Privatsphäre verliert und sich beobachtet fühlt. Beispiele gibt es ja zuhauf, oft schon im persönlichen Umfeld.

Allerdings bin ich im Zuge von solchen "Verständigungsverbesserungen" durchaus bereit Opfer zu bringen, damit es vorwärts geht.
Das die Möglichkeit eines terroristischen MashUps damit nicht ausgeschlossen werden kann, ist einfach nur traurig.

Also ist es schwierig; Vorbeugung VS. Freiheit
Fakt ist; wer Gewalt als Machtmittel einsetzt und es auf unschuldige absieht ist Schuld, dass wir nicht besser miteinander kommunizieren können.

Was da noch kommt bleibt abzuwarten.
In Bezug auf GoogleEarth kann ich mir leider vorstellen, dass allgemein der Zoomlevel gesenkt wird. Interessanterweise sehen urbane Landschaften eigentlich alle ziemlich gleich aus - ein Phänomen was bewirken können dass wir uns mehr in unserer Natur umschauen und die Verschmutzer/ Zerstörer ausfindig machen können, wenn die Qualität der Landschaften deutlich besser und wissenschaftlicher wird, was ich Google zutraue.

Was Deutschland angeht hat die Qualität schon merklich abgenommen, gerade bei Frankfurt beispielsweise - unserer schönen Skyline von Bauhaus geprägter Weltflair-Optik. Okay, eigentlich sieht man Hochhäusern allgemein per Satelitenbild nur Schatten.
Da zum Beispiel ist New York wieder ein fantastisches Beispiel an Architektur, nicht real, nicht Lego sondern als 3D-Modelle in GoogleEarth.
Ich werde auch mal ein Paar Häuser erstellen - eine tolle Innovation - die Welt nachbauen bzw. für unsere Nachwelt vorbauen. Wir machen dann schonmal unser Häuschen und stellen es ins GoogleEarth ...dass könnte zum Hobbie werden und macht spass.

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» .:d2k » Beiträge: 575 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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