Weißblaue Geschichten
Hallo zusammen!
Hab da eine herrliche DVD entdeckt: „Weißblaue Geschichten“ mit dem Gustl Bayrhammer (Meister Eder beim Pumuckl). Für alle die so was mögen und die es interessiert fasse ich hier mal die einzelnen Geschichten zusammen, so wie ich halt dazu komm sie mir anzuschauen. Es sind insgesamt 6 DVDs mit 61 Geschichten, die jeweils ca. 15 Minuten lang sind.
Also zur ersten DVD:
Der Kurpfuscher
In der Folge spielt der Bayrhammer einen Landarzt, der aufn Hof gerufen wird, weil´s dem alten Bauern nicht gut geht. Dessen Frau ist nur auf sein Geld aus und das weiß der Arzt auch und dementsprechend verstehen die beiden sich nicht sonderlich gut. Dem alten Bauern geht´s ganz und gar nicht schlecht, jetzt möchte aber der Arzt ihm beweisen, dass seine Frau nur auf den Hof aus ist und so tun sie so, als ob der alte Verstorben wäre um sie so zu überführen, Das klappt auch ganz wunderbar und kaum glaubt sie ihren Mann tot, küsst sie schon den Hofangestellten und es kommt raus, dass sie sogar versucht hat ihn langsam aber sicher umzubringen indem sie ihm viel zu viel von seinem Medikamenten ins Essen gerührt hat. Das Ende vom Lied: Die Frau wird vom Hofe gejagt und der Bauer trinkt erst mal einen ordentlichen Schnaps
Der Seemann
In dieser Folge spielt Bayrhammer, einen Briefträger, der einer Frau einen Brief von ihrem Sohn bringt und diesen auch vorlesen muss, da sie fast blind ist. Ihr Sohn ist schon seit langer Zeit von zu Hause weg und bereist die ganze Welt. Nur schade, dass die Dame vor Jahren einen Brief bekommen hat in dem stand, dass ihr Sohn gestorben war, auf einer seiner Reisen. Der nette Briefträger dachte, dass sich der treulose Sohn einfach nicht mehr gemeldet hat und schrieb der Mutter deshalb Briefe, die angeblich von ihrem Sohn stammten um der älteren Dame eine Freude zu machen. Bös war sie aber gar nicht, weil sie es sowieso schon Jahre lang wusste und einfach gerührt war, dass er sich so viel Mühe gegeben hat, nur um ihr eine Freude zu machen. Eine liebe Geschichte
Hallo miteinander!
Hatte mal wieder etwas Zeit und Muse und habe mich den „Weißblauen Geschichten“ gewidmet und das natürlich schriftlich festgehalten Hier als mal wieder zwei nette Geschichten:
Der Kraftprotz
Diesmal spielt er einen Dorfpfarrer der dem Platzhirsch des Dorfes einen ordentlichen Denkzettel verpasst. Franz, eben der besagte Platzhirsch, ist ein unangenehmer Zeitgenosse, der mit der Tochter des Pfarrers verheiratet ist. Nur bringt er nie Geld nach Hause und versäuft es stattdessen. Der Pfarrer hat jetzt aber die Nase voll und geht in den Biergarten um ihm dort mal zu zeigen, wer die Hosen anhat. Der Franz schlägt denn vor, dass ein kleines Wetttrinken darüber entscheidet, ob entweder er jeden Sonntag in der Frühmesse sitzt, oder der Pfarrer jeden Tag im Wirtshaus zum Frühschoppen. Nun will der Pfarrer um Geld spielen, damit Anna, die Frau vom Franz, wieder zu ihrem Geld kommt. Einsatz für´s erste Spiel sind 500 Mark. Und schon wird gewürfelt – der Franz gewinnt. Und wieder werden 500 Mark gesetzt und der Pfarrer gewinnt dieses Spiel. Während des Würfelns trinken die beiden tapfer einen Shcnaps nach dem anderen und der Franz macht schon einen etwas kaputten Eindruck. Beim letzten Spiel wird alles gesetzt und der Pfarrer gewinnt und bekommt das Geld. Daraufhin macht er sich auf den Heimweg, nicht ohne der Wirtin zu danken – für das gute Wasser und den Schnaps für den Franz, dank dem er jetzt jeden Sonntag in die Kirche muss Und die Anna kriegt ihr Geld denn auch endlich.
Der Schlaumeier
Zwei Herren – ganz offensichtlich aus der Stadt, denn sie tragen einen Anzug – fahren begleitet von Bürgermeister Lederer persönlich zum Haus des Bauern Gotthilf Meier. Als sie dort ankommen, sagt ihnen die Frau des Bauern, dass er unpässlich sei, weil er im Sterben liegt und deshalb schon seit morgens im Bett liegt. Die Herren sind entsetzt, denn sie sind extra da raus gefahren, um einen Vertrag über den Verkauf des Hauses abzuschließen, da sie daraus ein Hotel machen wollen. Dem Bauer aber wurde gesagt, sie wollen ein Altersheim aus seinem schönen Haus machen. Die Herren kennen da nichts und verhandeln mit Meier während er da so leidend im Bett liegt. Allerdings ist er auch im Sterben noch stur und beschimpft die Herren aus der Stadt erst mal. Sie versuchen sogar ihn zu erpressen und sagen ihm, dass er enteignet würde, wenn er denn Kaufvertrag nicht unterschreibe.
Als es nun ans Unterzeichnen geht, sagt er dem Bürgermeister im Vertrauen, dass er ihn in seinem Testament als Haupterben eingesetzt habe, da er weder Ehefrau oder Kinder habe. Da ändert sich für den guten Herrn Lederer natürlich alles mit einem Mal. Er möchte unter vier Augen mit dem Bauern Meier reden und der zeigt ihm sogar das Testament. Da beschließt der Bürgermeister mit dem Kauf, das heißt aus seiner Sicht dann ja Verkauf, des Hauses und Grundstücks zu warten. Natürlich sieht er dann auch plötzlich ein, dass das Haus in dieser Lage viel mehr wert ist Da muss nun neu verhandelt werden. Als er nun mit den Herren, die das Grundstück so gerne hätten, das Haus wieder verlässt, steht der Meier wieder auf und ist putzmunter. Wäre ja gelacht, wenn er wirklich im Sterben läge. Er wollte sich schließlich nur sein Grundstück und Haus nicht hergeben Nur seine Frau hätte er schon einweihen können. Die arme dachte tatsächlich er läge im Sterben und hätte den Lederer in seinem Testament als Erben eingesetzt.
Hallo miteinander!
Da das Fernsehprogramm heute mal wieder eher zu davonlaufen ist, habe ich mal wieder eine „Weißblaue Geschichte“ geschaut und möchte euch daran teilhaben lassen
Der Tandler
In einem kleinen bayrischen Städtchen hält ein Reisebus voller Touristen, die sofort ausschwärmen um das Städtchen zu erkunden. Für mich sieht es aus wie Oberammergau mit seiner Lüftelmalerei und auch den vielen kleinen Geschäften in denen man die verschiedensten Schnitzereien und Ähnliches kaufen kann. Sehr schnuckelig jedenfalls Nun, eines der Ehepaare macht sich, wie die anderen auch, auf den Weg um sich das Städtchen anzuschauen. Der Mann ist eher lustlos, aber die Frau ist ganz begeistert von all dem Kitsch Sie hätte zu gerne ein Trachtenkostüm und jagt ihren armen Mann durch die halbe Stadt. Dabei stoßen sie auf einen kleinen, etwas verwahrlosten Laden, in den der Ehemann gerne „nur ganz kurz“ rein möchte und er verspricht auch nichts zu kaufen. Und der Besitzer des Ladens ist natürlich der etwas mürrische Gustl Bayrhammer. Der macht dem Mann klar, er solle darauf aufpassen, dass seine Frau keine Ordnung in sein geordnetes Chaos bringt
Die Frau ist empört über die Unverschämtheit des Ladenbesitzers und der Mann ist im Gegensatz zu ihr ganz begeistert von all den „Schätzen“, die er in dem Geschäftchen entdeckt. Völlig aus dem Häuschen ist er, als er ein Bild entdeckt, das Original von Spitzweg ist, „Der Bücherwurm“. Sie haben das Bild als billigen Druck zu Hause und nun ist der Mann hin und weg, dass er das Original gefunden hat, weil es unheimlich viel Wert ist, meint er. Seine Frau ist nur entsetzt, weil sie wieder kein schönes Trachtenkostüm bekommt, sondern nur ein weiteres, hässliches Bild in ihr Haus gehängt werden soll. Als ihr Mann ihr glaubhaft versichert, dass das Bild sehr viel mehr Wert sei als den Kaufpreis, ist sie aber doch ein wenig beschwichtigt.
Der Ehemann ruft wieder den Ladenbesitzer herbei, der die ganze Zeit ihrem Gespräche gelauscht hat, und das mit großen Vergnügen. Aber warum ? Zunächst tut er ganz erstaunt, dass sie das Bild kaufen wollen und sogar noch zwei andere auf denen Frauen mit nackten Brüsten abgebildet sind, was nach Meinung des Ladenbesitzers den Preis in die Höhe treibt. Diese Äußerung treibt wiederrum die Ehefrau zur Weißglut, weil der Wert einer Frau ja wohl nicht an der Größe ihrer Brüste festgemacht werden könne, und das Verhandlungsgespräch gestaltet sich etwas schwierig. Der Bayrhammer verlangt nun 340 Mark, einfach so über den Daumen gepeilt. Der Ehemann zahlt den Preis gerne, da er glaubt einen echten Spitzweg in Händen zu halten.
Die beiden verlassen den Laden um ihren Bus noch zu erreichen und der Besitzer des Ladens geht glücklich in den hinteren Teil des Ladens zu seiner Tochter, die dort sitzt und fröhlich jede Menge „echte“ Bilder von Spitzweg und anderen produziert. Das Geld, das sie damit verdienen, brauchen die beiden für die Kunstakademie auf die das Mädchen gehen will. Tja, gewusst wie
Hallo!
Langweiligem Fernsehprogramm sei Dank, habe ich Zeit gefunden eine weitere der netten, bayrischen, „Weißblauen Geschichten“ mit Gustl Bayrhammer anzuschauen und natürlich sollt ihr daran teilhaben dürfen. Also viel Spaß
Das Gspusi
In dieser Episode spielt der Gustl Bayrhammer einen Wirt in dessen Wirtsstube der Männerchor probt. Der Chorleiter ist allerdings recht mürrisch und unfreundlich und so streiten er und der Bayrhammer hier und da ein wenig. Dann fragt der Bayrhammer den Chorleiter wo denn die Kathrin bleibt, die Tochter des Chorleiters, weil die eigentlich um fünf hätte da sein sollen und jetzt, um sechs, noch immer nicht da ist. Da schimpft der Chorleiter über seine Tochter und sagt die solle nur heim kommen. Da sagt aber der Bayrhammer, er soll das Mädchen in Ruhe lassen, sonst kriegt er es mit ihm zu tun Schließlich ist sie ein braves und gutes Kind.
Endlich kommt die Kathrin ins Wirtshaus, scheint aber gar nicht gut gelaunt zu sein und grüßt den Bayrhammer noch nicht einmal. Als er fragt, was denn los sei, reagiert sie genervt und unwirsch und fängt plötzlich an zu weinen. Er geht mit ihr ins Nebenzimmer und will wissen was denn los ist, aber nicht mal ihm, dem Willy, will sie es sagen. Da rät er einfach mal drauf los und fragt sie, ob sie vielleicht ein Kind kriegt und erschrocken will sei wissen woher er das weiß. Aber was soll schon sein, wenn ein junges Mädchen so weint? Aber nicht nur, dass sie ein Kind bekommt, sie bekommt ein Kind von einem Mann, den sie liebt (was ja erst mal nicht so schlecht klingt, sondern eher von Vorteil ist), den ihr Vater aber nicht akzeptieren will und deshalb den beiden verbietet zu heiraten, ob wohl die beiden gerne wollen. Er mag den jungen Mann nicht, weil er „nur“ Mechaniker ist und außerdem die beiden zu jung sind.
Als nun der Vater des Mädchens auf der Suche nach Wilhelm, alias Willy, ins Hinterzimmer marschiert, küsst der Willy die Kathrin und sagt ihr, sie solle einfach mit machen und immer nur zu allem „Ja“ sagen, was er sagt. Der Papa ist natürlich erwartungsgemäß geschockt und als der Willy ihn auch noch um die Hand seiner Tochter bittet, ist er vollends entrüstet. Er regt sich furchtbar auf und da sagt der Willy auch noch, dass er seine Tochter ihm förmlich in die Arme getrieben hat, weil er ja sagte, dass er nicht möchte, dass sie einen so jungen wie den Mechaniker heiratet. Das Mädchen stimmt allem, was der Willy sagt, immer brav zu und als ihr Vater fragt, ob sie den jungen Mechaniker denn noch heiraten würde, sagt sie natürlich ja und meint, dass sie es am liebsten bald tun würde. Vielleicht in zwei Wochen? Aber der Willy findet das zu früh, was den Vater dann erst Recht dazu bringt auf eine baldige Hochzeit zu drängen.
Und damit haben das Mädchen und der Willy erreicht was sie wollten Das Problem ist nun aber, dass der geliebte Mann der Kathrin, der Tony, genau in dem Moment rein kommt in dem sich die Kathrin bei dem Willy bedankt und er ihr einen freundschaftlichen Kuss auf den Mund gibt. Kathrin und Tony streiten sich lautstark und wollen sich schon trennen als der Wirt, der Willy, dazwischen geht und den Schwiegervater in spe herbeiruft, ihm sagt, dass der Tony die Kathrin nun nicht mehr heiraten will und der bläst den beiden ordentlich den Marsch und alles ist wieder in Ordnung – wär´s doch wirklich so einfach im Leben
Hallo!
Was gibt es besseres als eine nette Geschichte zum Frühstück? Da ich heute alleine frühstücken musste, gibt es eine „Weißblaue Geschichte“ als Beilage Hier die Zusammenfassung:
Der Freund
Der Gustl Bayrhammer spielt den Bürgermeister einer kleinen Stadt und ist mit dem Auto unterwegs, als er einen kleinen Jungen die Straße entlang laufen sieht. Als er ihn fragt, wo es hin gehen soll, sagt er, dass er weit weg möchte, ans Meer! Sein Name ist Hansi und als der Franz, der Bürgermeister, ihm sagt, dass er ihn ein Stück bis Bischofswiesen, in Richtung Meer mitnehmen könnte, willigt er ein. Auf die Frage wo er denn zu Hause sei, sagt der kleine Hansi, dass er kein Zuhause mehr habe. Also fragt der Franz, ob er denn schon mal am Meer gewesen wäre und der Bub verneint. Der kleine wirkt gar nicht glücklich und da schlägt sein netter Begleiter vor, dass sie einkehren und erst mal was essen. Nach einem leckeren Leberkäs und einem Radler sieht die Welt doch gleich besser aus
Im Wirtshaus erzählt der Bürgermeister, dass ihm vor kurzem seine alte Kuh Berta verstorben ist. Sie war ein Geschenk und hat immerhin zweiundzwanzig Liter Milch gegeben. Da fängt der kleine Bub an ihm eine Rechenaufgabe zu erzählen. Es geht um einen Bauern und seine drei Kühe und darum wie viel Liter die Kühe am Tag geben. Da fragt der Bürgermeister was das soll und der Hansi erzählt ihm, dass das Mathematik sei und er seinem Lehrer auch schon gesagt habe, dass nicht alles immer Sinn gebe, nur weil es Mathematik sei. So langsam wird dem Bürgermeister klar, wo das Problem des kleinen Jungen liegt: Die Schule. Endlich kommt die Brotzeit und die beiden fangen an zu essen. Der Bürgermeister weist nun den Hansi darauf hin, dass er wüsste, dass heute der letzte Schultag ist und es Zeugnisse gegeben hat und der Hansi wohl offensichtlich eine schlechte Note in Mathematik hat. Der Hansi gesteht ein, dass er in Mathematik eine fünf hat und deshalb nicht heim will. Der kleine sagt, dass er nicht zu den Eltern will, weil der Papa ihn verhauen würde, wenn er eine schlechte Note in Mathematik heim bringen würde.
Der Bürgermeister bezahlt das Essen, gibt auf Anweisung des Jungen ordentlich Trinkgeld und fährt dann mit dem Bub zu den Eltern nach Hause. Auf dem Weg dorthin sagt der Bürgermeister, dass es bestimmt nicht so schlimm werden würde, weil die Eltern ja froh sind, wenn sie wenn sie ihn wieder haben. Schließlich müsste der Hansi schon lange zu Hause sein, aber weil er das eben nicht ist, macht sich seine Mutter Sorgen, beschuldigt den Vater, weil er ja dem Jungen eine Tracht Prügel angedroht hat, wenn er eine schlecht Mathematiknote heim bringt und weil der Vater sich dann nach einiger Zeit auch Sorgen macht, ist es nahezu ungefährlich jetzt nach Hause zu gehen.
Vorher machen sie noch Halt, weil der Bürgermeister sich eine neue Kuh kaufen möchte, schließlich ist ihm die Berta weggestorben. Als sie sich eine Kuh anschauen, flüstert der Hansi dem Bürgermeister plötzlich was ins Ohr und sagt, man sehe „es“ an den Augen. Daraufhin fordert der Bürgermeister den Bauern auf die Kuh zu melken. Der schaut groß und versucht sie tatsächlich zu melken, die wehrt sich aber böse dagegen und der Bürgermeister und der Hansi fahren unverrichteter Dinge wieder weiter. Im Auto erklärt der Hansi dem Bürgermeister, dass er an den Augen sehen kann ob ein Mensch oder eben auch ein Tier, zum Beispiel eine Kuh, kitzelig ist.
Beim Haus von Hansis Eltern angekommen, geht der Bürgermeister rein und spricht mit dem Vater. Zwischendurch schreit der kurz und zeigt aufs Auto, lacht dann aber und ruft seine Frau her, während der Bürgermeister den Jungen holt. Wie aber hat der Bürgermeister es geschafft, dass der Ärger verfliegt? Er hat den Vater einfach an sein Abgangszeugnis erinnert, weil er in dem nämlich auch eine fünf in Mathematik gehabt hat
Hallo!
Habe eine neue „Weißblaue Geschichte“:
Der Vater
In dieser Geschichte geht es um ein Ehepaar das auf dem Bauernhof des Vaters des Ehemannes wohnt und das natürlich mit dem Herrn, Papa, gespielt von Gustl Bayrhammer, der nicht so ganz einfach ist und von seiner Schwiegertochter eher geduldet als gemocht wird. Als er aus dem Dorf nach Hause kommt, belauscht er ein Gespräch zwischen seinem Sohn und dessen Frau, in dem die Frau dem Mann vorhält, dass sie sich immer um seinen mürrischen Vater kümmern muss und es ihr lieber wäre, wenn er nicht bei ihnen auf dem Hof wohnen würde. Ihr Mann aber sagt, dass es immerhin um seinen Vater gehe und er ihn nicht vom Hof schicken wird. Außerdem meckere die Frau doch genauso viel wie sein Vater
Die beiden warten mit dem Mittagessen auf den alten Vater und die Frau erzählt ihrem Gatten, dass sein Vater immer merkwürdiger würde und gestern sogar eine Katze ins Haus gebracht habe, die von einem Auto angefahren worden war. Natürlich hat sie das arme, angefahrene Tier nicht in ihrem Haus geduldet und meint, dass die Katze jetzt wohl irgendwie im Stall draußen untergerbacht sei. Und als wäre nichts, erzählt sie im selben Atemzug, dass sie im Stift angerufen habe und die Schwester Oberin ihr gesagt habe, dass noch ein Platz frei sei. Und natürlich müsse man sich schnell entscheiden. Was soll daran denn schlecht sein?! Schließlich hätte er dort Pflege und andere alte Menschen mit denen er sich unterhalten kann und für Beschäftigung sei auch gesorgt… Doch ihr Mann sagt, dass er dort nicht glücklich wäre und es außerdem zu teuer sei. Da schlägt seine Frau vor, er könne ja in einer Fabrik anfangen zu arbeiten. Dann könnten sie sich auch mal einen Urlaub leiste. Das allerdings überzeugt ihn so gar nicht, da es ihm zu Hause sehr gut gefällt.
Da kommt der Vater endlich herein – er hat wohl genug gehört – und erzählt, dass es Freibier gegeben habe im Wirtshaus im Dorf, weil der alte Bachleitner gestorben ist. Der Sohn erinnert sich nicht an ihn und der Vater erzählt, dass der vor Jahren in den Stift abgeschoben worden wäre und da sei er eben gestorben. Da wird er auch schon von seiner liebreizenden Schweigertochter angemeckert, er solle endlich die stinkende Zigarre wegtun, da er genau wisse, dass sie das nicht vertrage. Sie geht sogar so weit ihm die Zigarre einfach aus dem Mund zu nehmen. Aber der Vater nimmt es gelassen. Er schöpft sich ordentlich was zu essen auf den Teller und fängt an zu essen. Die beiden schauen ihn nur an und da fragt er, ob sie denn nichts essen wollen. Ihm schmecke es gut, abgesehen davon, dass die Knödel etwas klebrig seien Vorsichtig schneidet der Sohn das Thema Stift an indem er den Vater darauf hinweist, dass er ja schon fast siebzig sei und der Vater meint, dass jemand in dem Alter wohl ins Altersheim gehöre. Die Schweigertochter fragt schon hoffnungsvoll, ob er denn gehen würde, aber die Antwort ist ein nachdrückliches „Nie!“. Da meckert sich auch schon ihren Mann an er solle doch was sagen. Aber was soll der in so einer Situation sagen?! Seine Frau wüsste schon was. Sie findet, dass der alte Mann gar nichts zu sagen habe, dass er froh sein solle, dass ein Platz im Stift für ihn frei ist und die beiden ihm einen schönen Lebensabend ermöglichen und sowieso schon alles beschlossene Sache sei. Der Vater nimmt sich so lange in aller Ruhe noch ein Stück Braten und verkündet, dass er eh nicht weg könne, da er sich um die angefahrene Katze kümmern muss.
Jetzt hat die Frau endgültig die Schnauze voll und sagt, dass am Montag ein Auto käme um ihn abzuholen und fertig. Der Vater verlässt das Haus und geht zu seiner Katze in den Stall rüber. Aber die hat leider keinen Appetit und zum Tierarzt kann er mit ihr nicht, weil das zu teuer ist. Sein Vater kommt ihm nachgelaufen und sagt, dass die Katze sowieso halb tot sei. Und der Vater sagt darauf hin, dass es der Katze gehe wie ihm. Der Sohn meint, dass es so doch gar nicht gemeint war und dass der Vater natürlich gerne bleiben könnte, wenn es nach ihm gehe. Aber seine Frau, die Anna, wolle halt gerne, dass er in den Stift zieht und es sei doch auch kein Zustand, wenn ständig der Haussegen schief hängt. Leider muss der Vater da zustimmen. Auch er findet es so nicht mehr schön zu Hause. Sein Sohn sagt, dass eben jeder Opfer bringen müsste. Er gehe schließlich bald in die Fabrik um zu arbeiten. Auch zum Wohl e des Vaters. Doch der sieht das anderes und bedauert, dass sein Sohn so ein Waschlappen geworden ist, der alles macht, was seine Frau ihm sagt.
Nachdem sie sich geeinigt haben, dass der Vater in den Stift zieht, gehen die beiden ins Haus um gemeinsam ein Bier zu trinken. Als sie dort so sitzen, wird der Sohn von seiner Frau natürlich erst mal angemotzt, warum er seinem Vater denn noch ein Bier gebe. Doch als sie erfährt, dass der Vater in den Stift ziehen würde, ist sie schnell versöhnt und trinkt eins mit. Im Radio werden die Lottozahlen vorgelesen und der Vater will sie hören und hat doch tatsächlich alle 6 richtig getippt. Die beiden sind ganz aus dem Häuschen, dass der Vater mit den Zahlen, mit denen er seit Jahren tippt gewonnen hat. Nur die Anna sitzt erstarrt da, als der Vater sagt, dass doch die Anna den immer für ihn abgebe. Sie verneint vergessen zu haben den Zettel abzugeben, muss aber eingestehen, dass sie es für Verschwendung gehalten Lotto zu spielen und deshalb den Zettel nie abgegeben hat. Ihr Mann faltet sie dafür ordentlich zusammen – endlich mal Der Sohn kommt zu Vernunft und erklärt seiner Frau, dass sein Vater auf dem Hof bleibt, er nicht anfängt in der Fabrik zu arbeiten und seine Frau endlich mal anfangen soll ein freundlicheres Gesicht zu ziehen.
Als sie sich beim Vater entschuldigt, erzählt der den beiden, dass er die Zahlen schon seit Jahren nicht mehr tippt und er nur dachte, es wäre vielleicht gut für die beiden, wenn sie das denken. Funktioniert hat es ja, schließlich darf er auf dem Hof bleiben und der Frau wurde mal der Marsch geblasen!
Hallo!
Viel Spaß bei einer neuen "Weißblauen Geschichte"!
Der Heilige
Ein Wanderer mit Anzug, Mantel und Hut kommt rauf auf die Alm vom Gustl Bayrhammer. Zunächst beschwert er sich direkt darüber, dass der Hund an der Leine zu führen sei, vorschriftgemäß, und dass es doch ein sehr weiter Weg da herauf sei. Er stellt sich als Herr Pohlmann vor und sagt er sei gekommen, weil er einen Rat brauche. Man hätte ihm gesagt, dass der einsam lebende Mann einen Draht zum Übersinnlichen hätte und deshalb „Der Heilige“ genannt würde. Zumindest unten im Dorf. Er schlägt vor in das Haus des „Heiligen“ zu gehen, denn dieser wolle ihn doch schließlich bestimmt untersuchen. Als der fragt warum, sagt der Herr Pohlmann, dass das schließlich seine Arbeit sei, da er ja Menschen heile, und er, der Herr Pohlmann, ist schließlich ein Mensch. Er wolle den „Heiligen“ ja auch bezahlen. Also gehen die beiden ins Haus und schon ist es passiert: Herr Pohlmann stößt sich den Kopf an der Türe, die recht niedrig ist. Da nimmt der „Heilige“ ein Messer und als Herr Pohlmann schon protestiert, legt er es im auf die Stelle am Kopf, die er sich gestoßen hat, weil das meisten hilft.
Nun setzt sich der „Heilige“ neben den Herrn Pohlmann und schaut ihn an. Als Herr Pohlmann daraufhin fragt, warum er so schaut, ist die Antwort, dass schon länger keiner mehr oben, bei ihm gewesen sei und es ihm nur bewusst würde, wie schlecht „die da unten“ dran seien. Nachdem der „Heilige“ einen ordentlichen Schluck Schnaps zu sich genommen hat, will auch der Herr Pohlmann, aber der soll nicht, denn schließlich habe sein Arzt ihn das doch verboten, oder? Leider muss Herr Pohlmann das bejahen. Nun fragt der „Heilige“ den Herrn Pohlmann warum ihm denn die Frau davon gelaufen sei und der reagiert wütend und meint, das gehe ihn wirklich nichts an. Stattdessen erzählt er, dass außer dem Arzt alle im Dorf auf den „Heiligen“ schwören und auch er, der Herr Pohlmann, wolle ihm ganz und gar vertrauen. Er würde auch alles machen, was der „Heilige“ von ihm verlange. Der überrascht ihn und die Zuschauer damit, dass er sage, der Herr Pohlmann solle ihm doch bitte das Feuerzeug aus seiner rechten Hosentasche geben. Doch woher weiß er so etwas nur? Verdattert gibt Herr Pohlmann ihm das Feuerzeug und der „Heilige“ nimmt es in die Hand. Er konzentriert sich und fragt, ob Herr Pohlmann am 23. April 1958 geheiratet habe und seine Frau Elisabeth heiße. Außerdem sagt er, dass die Frau den Herrn Pohlmann vor einem halben Jahr verlassen habe, er keine Kinder habe und zu viel Wirtshausessen und Alkohol zu sich nehme. Außerdem rauche er zu viel und habe Angst. Vor dem Leben und vorm Alleinsein und er schlafe schlecht.
Da möchte der Herr Pohlmann natürlich wissen, was der „Heilige“ ihm rät zu tun und was die Lösung für all seine Probleme sei. Der fragt, ob der Herr Pohlmann willens wäre mit rauchen und saufen aufzuhören und seine Ehe in Ordnung zu bringen. Der will schon gerne, meint aber, dass er nicht kann. Doch es ist schon mal gut, dass er ehrlich ist. Nun soll Herr Pohlmann sein Sakko ausziehen und vor der Hütte Holz hacken. Der legt auch gleich los und ist kaum mehr zu bremsen. Als auch der letzte Holzklotz in Scheite gehackt ist, gönnen sich die beiden erstmal was zu essen und trinken. Der Herr Pohlmann fühlt sich endlich mal wieder richtig wohl, muss aber leider den „Heiligen“ verlassen, weil es bald dunkel wird und er ja noch den Abstieg ins Dorf bewerkstelligen muss.
Doch bevor er geht, sagt er, dass er noch was erledigen müsse. Als im der „Heilige“ zustimmt, sagt Herr Pohlmann, dass er das nun wirklich nicht wissen könne. Es gehe nämlich darum, dass… und dann will er doch nicht mehr weiter reden. Da meint der „Heilige“, dass Herr Pohlmann wohl doch noch nichts dazu gelernt habe und deshalb der letzte Schritt der Therapie folgen müsse. Er fragt wie viel Geld Herr Pohlmann dabei habe und der antwortet, dass er gehofft habe, die beiden wären Freunde und könnten das vielleicht ohne Geld regeln. Er gibt dem „Heiligen“ sein Geld, abgesehen von zwanzig Mark, die brauche er für den Heimweg, aber der „Heilige“ will alles oder nichts. Und als der Herr Pohlmann gehen will, meint der „Heilige“, dass er das Geld ja nicht einfach wolle, sondern tut es in eine Büchse, die er dann seinem Hund umbindet. Der weiß wo er hin soll und läuft direkt los. Doch wohin? Der „Heilige“ klärt den Herrn Pohlmann darüber auf, dass der Hund mit dem Geld zum Herrn Pfarrer läuft. Und warum? Tja, ganz einfach: Der Herr Pfarrer hat eine Bernhardinerdame, die dem Hund vom „Heiligen“ ausgesprochen gut gefällt Und dem Herrn Pohlmann wird langsam klar, dass der „Heilige“ das ganze Geld dem Pfarrer spendet, weil der genug arme Leute kennt, die sich über ein paar Mark freuen.
Und wie soll all das nun dem Herrn Pohlmann helfen? Nun, manche werden eben einfach krank, weil sie zu viel Geld haben und da schafft der „Heilige“ dann eben Abhilfe Aber warum das ganz Theater drum herum? Wer würde dem „Heiligen“ schon zuhören, wenn er das nicht täte?! Sie wollen sich einfach verstanden fühlen und brauchen jemanden, der ihnen zeigt dass sie könnten, wenn sie wollten. Alles was er braucht, um die Illusion schaffen zu können, er würde hell sehen können, ist eine gute Auffassungsgabe
Doch der Herr Pohlmann ist in Wahrheit vom Gesundheitsministerium um den sogenannten „Heiligen“ als Betrüger zu entlarven. Wenn der „Heilige“ nun als o alles weiß, warum ließ er ihn dann überhaupt rein? Weil natürlich der Hund nur solche aufs Grundstück lässt, die eigentlich nette Menschen sind. Und da verlässt sich der „Heilige“ eben auf die Menschenkenntnisse seines Hundes und darauf, dass der Herr Pohlmann vom Gesundheitsministerium das richtige tut.
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