Heizpilzverbot in vielen baden-württembergischen Städten
Bei uns stand neulich ein Artikel in der Lokalzeitung, dass nun seit März die Betreibung von Heizpilzen in der Öffentlichkeit gänzlich untersagt ist. Seither wurde es aber immer noch geduldet, obwohl seit November die Weisungen zum Verbot kamen. Ein Heizpilzverbot gibt es wohl auch schon in zahlreichen anderen Städten Baden-Württembergs. Begründet wird das Verbot damit, dass ein Heizpilz ungefähr die Leistung eines Heizkessels in einem Einfamilienhaus hat und so viel Kohlendioxid ausstößt, wie ein Mittelklasse-Wagen.
Weiter wird geschrieben, dass man aufgrund der schwierigen globalen Klimaschutz-Verhandlungen einen lokalen Beitrag zum Umweltschutz leisten wolle. Man geht bei uns inzwischen soweit, dass neben dem öffentlichen Gebrauch der Heizpilze auch der Gebrauch auf privaten Flächen verboten werden wird.
Ich selber fand diese Heizpilze sehr praktisch, wenn man z.B. abends noch in einem Biergarten saß, es schon kalt wurde und der Biergartenbesitzer so einen Heizpilz hatte. Da war es dann immer recht warm und man konnte noch eine Weile länger draußen sitzen bleiben. Allerdings finde ich auch, dass es richtig ist, diese Art der Heizung zu verbieten, wenn dadurch soviel für den Umweltschutz dabei herausspringt, wie hier geschrieben wurde und durch das Verbot der Kohlendioxidausstoß so enorm reduziert werden kann.
Wie ist das bei euch in der Region? Nutzt ihr diese praktischen Heizpilze, oder ist der Gebrauch bei euch auch schon untersagt worden?
Ich weiß gar nicht, ob bei uns Heizpilze noch erlaubt sind. Ich habe zwar letztes Jahr mal etwas über ein mögliches Verbot in der Zeitung gelesen aber seither ist mir nichts mehr zu dem Thema aufgefallen. Das letzte mal, als ich bei kälteren Temperaturen in einem Café draußen gesessen habe, gab es aber Fleece Decken für die Gäste, aber ich weiß nicht, ob diese einen Heizpilz ersetzt haben.
Das Verbot von Heizpilzen finde ich auf jeden Fall gut, denn es ist ja schon ziemlich dekadent, dass man es sich erlauben kann unter freiem Himmel zu heizen, nur damit Leute ihr Bierchen trinken können ohne zu frieren oder ohne sich vorher überlegen zu müssen, dass sie eine Jacke für später mitnehmen sollten. Heizpilze sind jedenfalls etwas, auf das man gut verzichten kann, bzw. für das man umweltfreundlichere Alternativen finden kann. Die Fleece Decke, die ich bei dem oben erwähnten Café Besuch bekommen habe, hat zum Beispiel besser funktioniert als jeder Heizpilz, denn wenn ich länger sitze wird mir meistens an den Beinen zuerst kalt, das kann ich verhindern indem ich mich dort die Decke einwickle, während die Wärme des Heizpilzes immer von oben kommt.
Ich muss zugeben, dass ich gar nicht weiß, wie bzw. ob es hier entsprechende Regelungen gibt. Wenn diese Heizpilze hier aber auch untersagt bzw. von der Bildfläche verschwinden würden, würde ich dies für einen sinnvollen Beitrag halten. Also endlich mal eine sinnvolle Verordnung!
Damit meine ich einfach die Tatsache, dass das Nutzen und Aufstellen doch etwas Dekadentes hat. Aber auch zusätzlich die fehlende Klugheit und Weitsicht der Gäste des Wirts wiederspiegeln. Wenn man nämlich auch spät Abends oder in der Kälte unbedingt draußen sitzen können muss, dann sollte man sich eben entsprechend einkleiden und nicht darauf hoffen, dass es diese Außenheizungen schon richten werden.
Der dafür zu entrichtende Preis rechtfertigt die Maßnahme in keinem Fall. Damit meine ich nicht die Investitions- und Energiekosten des Wirts, sondern die sinnlose Verschwendung von Energie. Hier wird nämlich draußen geheizt! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: hier heizen die Wirte draußen (also einen praktisch endlosen Raum). Die verschwendete Heizleistung ist doch dabei bestimmt bei Nahezu 90%, weil doch nur ein minimaler Anteil bei den umstehenden Gästen bzw. Nutzern ankommt. Nichts gegen das gesellige Beisammensein auch spät am Abend draußen. Aber dann doch einfach richtig gekleidet, ohne die Abhängigkeit vorn einer solchen Außenheizung.
Ich wusste gar nicht, dass die Dinger wirklich Heizpilz heißen und das diese so umweltschädlich sind genauso wenig, denn erst letztes Jahr habe ich mich gewundert bei einem Abend in einem Beachclub, woher die Betreiber das Geld nehmen, davon so viele den ganzen Abend an zu haben. Ich empfand die als leicht fröstelnder Besucher natürlich nett und wärmte mich daran, in Schleswig-Holstein waren bzw. sind diese wohl noch nicht verboten, in Hamburg sieht es da schon anders aus, allerdings gibt es da wohl noch verschiedene Regelungen, wo so einer stehen darf und wo nicht.
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